Brandis
findet sich ohne Parkplan zurecht
Mitte September haben Freunde von uns geheiratet und als Hochzeitsgeschenk boten wir Ihnen an, sie für eine Woche nach WDW einzuladen und dabei die Unterkunftskosten zu übernehmen.
Im Februar begannen wir mit der Planung. Mein Partner und ich sind bei der Ferienplanung ziemlich frei, allerdings hatten wir nach einer grösseren Reise Anfang Jahr nicht mehr so viele Ferientage zur Verfügung, sodass wir uns mit unseren Freunden auf 1 Woche in WDW einigten. Der zukünftige Ehegatte hatte bezüglich der Ferien ebenfalls keine besonderen Einschränkungen, seine Partnerin arbeitet jedoch an einer Schule und muss sich deshalb an die Schulferien halten. Somit entschieden wir uns dann für die 1. Herbstferien-Woche vom 2. - 9. Oktober.
Unsere 1. Wahl bei der Unterkunft war eine 2 Bedroom Villa mit Savannah View in den Animal Kingdom Villas, Kidani Village. Diese waren leider alle ausgebucht, aber ich konnte dafür eine 2 Bedroom Villa in den Villas at Wilderness Lodge ergattern.
Die Flüge buchte ich bei US Air, die sind zusammen mit Delta meistens am günstigsten für Flüge ab Zürich. Den Mietwagen, einen Mini-Van für 7 Personen (in den meisten anderen Fahrzeugen wird es mit 4 grossen Koffern sonst etwas eng) buchte ich bei emietwagen.ch, hier habe ich ebenfalls meistens die günstigsten Angebote gefunden. Erstmal war nur eine Anzahlung fällig, erst 30 Tage vor Mietbeginn musste dann der Restbetrag bezahlt werden. Zu diesem Zeitounkt erfährt mann dann auch, bei welcher Mietwagen-Firma man das Auto abholen kann. Dieses Mal war es Dollar Rent-a-Car.
Nun begann das lange Warten!
10 Tage vor Abreise konnte ich bei Disney den Online Check-In vornehmen, damit kann man in der Regel im Hotel beim Einchecken etwas Zeit sparen, da alle Unterlagen bereits gedruckt sind und nur noch überreicht werden müssen. Bei der Buchung hatte ich schon angegeben, dass ein Honeymoon-Paar mit von der Partie sein würde und auch 2 Room Requests abgegeben: Nahe von den Fahrstühlen (damit man abends nicht mehr so weit zum Zimmer hat) und Pool-View (da ich nicht unbedingt ein Zimmer in Richtung Bushaltestelle haben wollte). 24h vor Abflug wurde dann auch noch der Check-In bei US Air erledigt. Wobei dort die Sitzplätze bereits bei der Buchung gewählt werden können, so dass es eigentlich nur noch um das Ausdrucken der Boardingpässe geht.
Lustigerweise hatten wir auf den Strecken Zürich - Philadelphia, Orlando - Philadelphia und Philadelphia - Zürich immer die gleichen Sitzplatznummern, nämlich 24 A+B und 25 A+B. Diese Plätze hätten wir auch auf der Strecke Philadelphia - Orlando haben können, aber da auf diesem Flug noch die ganze 6. Reihe frei war, wählte ich diese. Dann kommen wir in Orlando auch schneller aus dem Flugzeug.
Am Freitag abend wurde noch schnell gepackt, ist bei uns immer so, machen wir im letzten Moment. Dank Packing Cubes ging das aber sehr schnell und auch platzsparend. Da wir in der Villa Waschmaschine und Tumbler haben würden, mussten wir auch nicht Unterwäsche und Kleider für die ganze Woche einpacken, was den Koffer ebenfalls noch etwas leichter machte.
Tag 1, Sa. 2.10.2010:
Unser Flug nach Philadelphia war planmässig auf 10:23 angesetzt. Da wir die Ferien gemütlich angehen wollten, waren wir schon um kurz nach 7 am Flughafen, wo am Check-In Schalter nur 2 Leute vor uns warteten. Nach den üblichen Sicherheitsfragen waren die Koffer dann auch schon aufgegeben und wir begaben uns in den Passagierbereich, wo wir es uns in der Swiss Business-Lounge gemütlich machten (obwohl wir natürlich weder Swiss noch Business Class flogen, aber dank Mitgliedschaft bei Priority Pass kommt man an den meisten Flughäfen doch in diese Lounges). Klar, ein kleiner Luxus, aber man gönnt sich ja sonst nichts...
In gediegen ruhiger Atmosphäre genossen wir Croissants, Fruchtsäfte, Latte Macchiatos, Tees usw. bevor wir uns dann etwa eine Stunde vor Abflug Richtung Terminal E und Sicherheitskontrolle aufmachten. Hier waren die Schlangen schon länger, aber nach ca. 15 min. waren wir da auch durch und konnten uns beim Gate dann gleich fürs Boarding anstellen.
Als wir im Flugzeug waren und uns einigermassen eingerichtet hatten, informierte uns der Pilot, dass sich unser Abflugfenster um ca. 45 min. verzögern würde und die geplante Ankunft in Philadelphia voraussichtlich 1 Stunde später als geplant sein würde. Naja, wir hatten zum Glück mehr als 2h zum Umsteigen und Philadelphia ist im Vergleich zu Atlanta bei der Immigration relativ schnell. Andererseits ist der Flughafen von Philly ziemlich weitläufig und es gibt kein Transportsystem wie in Atlanta, welches alle Terminals verbindet, so dass man zu Fuss ziemlich weite Strecken zurücklegen muss.
Der Flug war wohl ziemlich ereignislos, jedenfalls habe ich die meiste Zeit geschlafen. Wie bereits angekündigt, landeten wir ziemlich genau mit 1h Verspätung. Als wir in Philadelphia in die US Immigration Halle reinkamen, war ziemlich tote Hose da, recht viele Schalter mit Beamten besetzt, an den meisten Schaltern standen 1 oder 2 Personen an, bei manchen Schalter weiter hinten gab es gar keine Warteschlange. Mein Partner und das Honeymoon-Paar waren dann auch in 5 min. durch die Kontrolle durch, ich stellte mich blöderweise ausgerechnet bei dem Schalter an, wo es ein Problem gab. Nach ein paar Minuten wurde jedoch der Schalter daneben auch geöffnet und ich konnte dort hin. Insgesamt hatte ich vom Flugzeug durch die Immigration zur Gepäckausgabe nur etwa 15 min. benötigt, mein neuer Rekord für die Einreise in Amerika. Dadurch mussten wir dann aber natürlich auch etwas länger auf die Koffer warten als üblich. Nach weiteren 10 min. hatten wir die aber auch und konnten sie nach der Zollkontrolle auch gleich wieder abgeben. Danach durch eine Sicherheitskontrolle (rund 5 min. Wartezeit, auch OK) und danach im Sauseschritt von Terminal A ins Terminal C zu unserem Anschlussflug. Als wir beim Gate ankamen, begann gerade das Boarding und da wir in der 6. Reihe sassen durften wir auch gleich rein. Gutes Timing.
Wir landeten pünktlich in Orlando, unsere Koffer kamen so ziemlich also erste aufs Förderband bei der Gepäckausgabe und so waren wir dann relativ schnell im Parkhaus bei Dollar, um das Auto abzuholen. Da ich mich auf der Dollar-Website für deren Kundenprogramm Dollar Express angemeldet hatte, mussten wir nicht erst noch am regulären Schalter der Mietwagenfirma einchecken sondern ich musste im Parkhaus nur noch schnell die Membercard sowie meinen Fahrausweis vorzeigen, danach durften wir uns schon eines der Fahrzeuge aussuchen. Dabei wurde uns noch ein kostenloser Upgrade auf SUV angeboten, was ich dankend annahm.
Ungefähr 19:15 waren wir unterwegs in Richtung Walt Disney World, wo wir eine knappe halbe Stunde später bei der Wilderness Lodge vorfuhren. Eine Neuerung war, dass uns der Parkzettel, mit welchem man während des Aufenthalts kostenlos auf allen Parkplätzen der Themeparks parken kann, direkt beim Security Gate ausgehändigt wurde. Danach Auto ausladen, parken und Zimmerschlüssel an der Rezeption abholen. Das ging dank Online Check-In sehr schnell. Der Wunsch nach einem Zimmer nahe der Fahrstühle war erfüllt worden, die Poolview jedoch nicht, naja, immerhin etwas. Noch ein kurzer Abstecher, um den Owner's Locker abzuholen. Eine Firma in Orlando bietet diese Dienstleistung an, dass man sich als regelmässiger WDW-Besucher jeweils eine Kiste mit Sachen, welche man beim letzten Besuch dort gelassen hat, ins Hotel liefert, am Abreisetag wieder abholt und bis zum nächsten Besuch einlagert. Damit erspart man sich natürlich auch, Dinge, welche man regelmässig braucht, einpacken zu müssen.
Dann also auf zum Zimmer. Die DVC-Villas befinden sich in einem separaten Gebäude neben der Wilderness Lodge. Die beiden Gebäude sind durch einen überdachten Durchgang miteinander verbunden. Das Villas-Gebäude ist wie die Lodge selbst sehr rustikal dekoriert, strahlt aber im Gegensatz zur Lodge, wo ja alles ziemlich kollossal und pompös ist, eine familiäre und intime Atmosphäre aus. So richtig passend zum DVC-Slogan "Welcome Home".
Unser Zimmer bzw. die 2-Bedroom Villa befand sich im 4. Stock, wirklich fast um die Ecke von den Fahrstühlen. Als wir beim Zimmer ankamen, stand direkt vor der Türe seltsamerweise ein Housekeeping Wagen. Seltsam deshalb, da die ja meistens im Laufe des Nachmittags mit Putzen fertig sind und die Wagen dann verstaut werden. Naja, ich dachte mir nicht viel dabei und schob ihn zur Seite. Sehr schwer, die Dinger.
Als ich die Türe öffnete, sah ich, dass jemand am Tisch im Wohnzimmer sass und etwas ass. Zuerst dachte ich, dass wir ein bereits belegtes Zimmer zugewiesen bekommen hatten, dann aber bemerkte ich, dass es sich um eine Putzfrau handelte, welche anscheinend gerade Pause machte und ein Abendessen zu sich nahm. Ich war natürlich etwas überrascht und stand einfach mal doof in der Tür, aus Richtung Küche kam dann eine 2. Putzfrau und diese meinte bloss "Not clean". Ich nahm an, sie meinte die Wohnung und schloss die Türe wieder. Ich wies meine Begleiter an, es sich in der Eingangshalle der Villas vor dem Kamin gemütlich zu machen, während ich zur Reception im Hauptgebäude zurückkehrte. Ich sagte, dass die uns zugewiesene Villa noch gereinigt würde, was den CM am Empfang ebenfalls erstaunte. Er entschuldigte sich, verschwand kurz im Backoffice und als er zurückkam, meinte er, er würde uns eine andere Wohnung zuweisen. Als er im Computer meine Requests sah, sagte er, er hätte was mit Poolview, allerdings wäre es nicht direkt bei den Fahrstühlen. Ich war einverstanden und er druckte uns neue Schlüsselkarten aus. Dieses Mal war niemand in der Wohnung, als wir reinkamen und sie war auch in tadellosem Zustand.
Wir deponierten nur schnell das Gepäck und begaben uns dann fürs Abendessen zurück in die Lodge, wo ich im Whispering Canyon Cafe Plätze reserviert hatte. Nach dem langen Flug war es dort zwar etwas laut, aber netterweise wurden wir an einen Tisch etwas abseits des Trubels gesetzt. Da wir nicht allzu hungrig waren, bestellten wir nur Vorspeisen und waren damit mehr als genug gesättigt.
Bevor wir in die Villa zurückkehrten machten wir noch einen Abstecher zu den Pools und genossen den Ausblick vom Strand auf den Bay Lake. Für den nächsten Tag war der Besuch im Animal Kingdom geplant, welches von 9 bis 17 Uhr geöffnet sein würde. So konnten wir nach dem Parkbesuch noch etwas am Pool entspannen, bevor es dann wieder zum Abendessen ging.
Wir einigten uns, um 8 Uhr fürs Frühstück abfahrbereit zu sein und begaben uns dann ins Bett, nachdem ich den Wecker auf 7:15 gestellt hatte.
Fortsetzung folgt: Tag 2, Animal Kingdom
Im Februar begannen wir mit der Planung. Mein Partner und ich sind bei der Ferienplanung ziemlich frei, allerdings hatten wir nach einer grösseren Reise Anfang Jahr nicht mehr so viele Ferientage zur Verfügung, sodass wir uns mit unseren Freunden auf 1 Woche in WDW einigten. Der zukünftige Ehegatte hatte bezüglich der Ferien ebenfalls keine besonderen Einschränkungen, seine Partnerin arbeitet jedoch an einer Schule und muss sich deshalb an die Schulferien halten. Somit entschieden wir uns dann für die 1. Herbstferien-Woche vom 2. - 9. Oktober.
Unsere 1. Wahl bei der Unterkunft war eine 2 Bedroom Villa mit Savannah View in den Animal Kingdom Villas, Kidani Village. Diese waren leider alle ausgebucht, aber ich konnte dafür eine 2 Bedroom Villa in den Villas at Wilderness Lodge ergattern.
Die Flüge buchte ich bei US Air, die sind zusammen mit Delta meistens am günstigsten für Flüge ab Zürich. Den Mietwagen, einen Mini-Van für 7 Personen (in den meisten anderen Fahrzeugen wird es mit 4 grossen Koffern sonst etwas eng) buchte ich bei emietwagen.ch, hier habe ich ebenfalls meistens die günstigsten Angebote gefunden. Erstmal war nur eine Anzahlung fällig, erst 30 Tage vor Mietbeginn musste dann der Restbetrag bezahlt werden. Zu diesem Zeitounkt erfährt mann dann auch, bei welcher Mietwagen-Firma man das Auto abholen kann. Dieses Mal war es Dollar Rent-a-Car.
Nun begann das lange Warten!
10 Tage vor Abreise konnte ich bei Disney den Online Check-In vornehmen, damit kann man in der Regel im Hotel beim Einchecken etwas Zeit sparen, da alle Unterlagen bereits gedruckt sind und nur noch überreicht werden müssen. Bei der Buchung hatte ich schon angegeben, dass ein Honeymoon-Paar mit von der Partie sein würde und auch 2 Room Requests abgegeben: Nahe von den Fahrstühlen (damit man abends nicht mehr so weit zum Zimmer hat) und Pool-View (da ich nicht unbedingt ein Zimmer in Richtung Bushaltestelle haben wollte). 24h vor Abflug wurde dann auch noch der Check-In bei US Air erledigt. Wobei dort die Sitzplätze bereits bei der Buchung gewählt werden können, so dass es eigentlich nur noch um das Ausdrucken der Boardingpässe geht.
Lustigerweise hatten wir auf den Strecken Zürich - Philadelphia, Orlando - Philadelphia und Philadelphia - Zürich immer die gleichen Sitzplatznummern, nämlich 24 A+B und 25 A+B. Diese Plätze hätten wir auch auf der Strecke Philadelphia - Orlando haben können, aber da auf diesem Flug noch die ganze 6. Reihe frei war, wählte ich diese. Dann kommen wir in Orlando auch schneller aus dem Flugzeug.
Am Freitag abend wurde noch schnell gepackt, ist bei uns immer so, machen wir im letzten Moment. Dank Packing Cubes ging das aber sehr schnell und auch platzsparend. Da wir in der Villa Waschmaschine und Tumbler haben würden, mussten wir auch nicht Unterwäsche und Kleider für die ganze Woche einpacken, was den Koffer ebenfalls noch etwas leichter machte.
Tag 1, Sa. 2.10.2010:
Unser Flug nach Philadelphia war planmässig auf 10:23 angesetzt. Da wir die Ferien gemütlich angehen wollten, waren wir schon um kurz nach 7 am Flughafen, wo am Check-In Schalter nur 2 Leute vor uns warteten. Nach den üblichen Sicherheitsfragen waren die Koffer dann auch schon aufgegeben und wir begaben uns in den Passagierbereich, wo wir es uns in der Swiss Business-Lounge gemütlich machten (obwohl wir natürlich weder Swiss noch Business Class flogen, aber dank Mitgliedschaft bei Priority Pass kommt man an den meisten Flughäfen doch in diese Lounges). Klar, ein kleiner Luxus, aber man gönnt sich ja sonst nichts...
Als wir im Flugzeug waren und uns einigermassen eingerichtet hatten, informierte uns der Pilot, dass sich unser Abflugfenster um ca. 45 min. verzögern würde und die geplante Ankunft in Philadelphia voraussichtlich 1 Stunde später als geplant sein würde. Naja, wir hatten zum Glück mehr als 2h zum Umsteigen und Philadelphia ist im Vergleich zu Atlanta bei der Immigration relativ schnell. Andererseits ist der Flughafen von Philly ziemlich weitläufig und es gibt kein Transportsystem wie in Atlanta, welches alle Terminals verbindet, so dass man zu Fuss ziemlich weite Strecken zurücklegen muss.
Der Flug war wohl ziemlich ereignislos, jedenfalls habe ich die meiste Zeit geschlafen. Wie bereits angekündigt, landeten wir ziemlich genau mit 1h Verspätung. Als wir in Philadelphia in die US Immigration Halle reinkamen, war ziemlich tote Hose da, recht viele Schalter mit Beamten besetzt, an den meisten Schaltern standen 1 oder 2 Personen an, bei manchen Schalter weiter hinten gab es gar keine Warteschlange. Mein Partner und das Honeymoon-Paar waren dann auch in 5 min. durch die Kontrolle durch, ich stellte mich blöderweise ausgerechnet bei dem Schalter an, wo es ein Problem gab. Nach ein paar Minuten wurde jedoch der Schalter daneben auch geöffnet und ich konnte dort hin. Insgesamt hatte ich vom Flugzeug durch die Immigration zur Gepäckausgabe nur etwa 15 min. benötigt, mein neuer Rekord für die Einreise in Amerika. Dadurch mussten wir dann aber natürlich auch etwas länger auf die Koffer warten als üblich. Nach weiteren 10 min. hatten wir die aber auch und konnten sie nach der Zollkontrolle auch gleich wieder abgeben. Danach durch eine Sicherheitskontrolle (rund 5 min. Wartezeit, auch OK) und danach im Sauseschritt von Terminal A ins Terminal C zu unserem Anschlussflug. Als wir beim Gate ankamen, begann gerade das Boarding und da wir in der 6. Reihe sassen durften wir auch gleich rein. Gutes Timing.
Wir landeten pünktlich in Orlando, unsere Koffer kamen so ziemlich also erste aufs Förderband bei der Gepäckausgabe und so waren wir dann relativ schnell im Parkhaus bei Dollar, um das Auto abzuholen. Da ich mich auf der Dollar-Website für deren Kundenprogramm Dollar Express angemeldet hatte, mussten wir nicht erst noch am regulären Schalter der Mietwagenfirma einchecken sondern ich musste im Parkhaus nur noch schnell die Membercard sowie meinen Fahrausweis vorzeigen, danach durften wir uns schon eines der Fahrzeuge aussuchen. Dabei wurde uns noch ein kostenloser Upgrade auf SUV angeboten, was ich dankend annahm.
Ungefähr 19:15 waren wir unterwegs in Richtung Walt Disney World, wo wir eine knappe halbe Stunde später bei der Wilderness Lodge vorfuhren. Eine Neuerung war, dass uns der Parkzettel, mit welchem man während des Aufenthalts kostenlos auf allen Parkplätzen der Themeparks parken kann, direkt beim Security Gate ausgehändigt wurde. Danach Auto ausladen, parken und Zimmerschlüssel an der Rezeption abholen. Das ging dank Online Check-In sehr schnell. Der Wunsch nach einem Zimmer nahe der Fahrstühle war erfüllt worden, die Poolview jedoch nicht, naja, immerhin etwas. Noch ein kurzer Abstecher, um den Owner's Locker abzuholen. Eine Firma in Orlando bietet diese Dienstleistung an, dass man sich als regelmässiger WDW-Besucher jeweils eine Kiste mit Sachen, welche man beim letzten Besuch dort gelassen hat, ins Hotel liefert, am Abreisetag wieder abholt und bis zum nächsten Besuch einlagert. Damit erspart man sich natürlich auch, Dinge, welche man regelmässig braucht, einpacken zu müssen.
Dann also auf zum Zimmer. Die DVC-Villas befinden sich in einem separaten Gebäude neben der Wilderness Lodge. Die beiden Gebäude sind durch einen überdachten Durchgang miteinander verbunden. Das Villas-Gebäude ist wie die Lodge selbst sehr rustikal dekoriert, strahlt aber im Gegensatz zur Lodge, wo ja alles ziemlich kollossal und pompös ist, eine familiäre und intime Atmosphäre aus. So richtig passend zum DVC-Slogan "Welcome Home".
Unser Zimmer bzw. die 2-Bedroom Villa befand sich im 4. Stock, wirklich fast um die Ecke von den Fahrstühlen. Als wir beim Zimmer ankamen, stand direkt vor der Türe seltsamerweise ein Housekeeping Wagen. Seltsam deshalb, da die ja meistens im Laufe des Nachmittags mit Putzen fertig sind und die Wagen dann verstaut werden. Naja, ich dachte mir nicht viel dabei und schob ihn zur Seite. Sehr schwer, die Dinger.
Als ich die Türe öffnete, sah ich, dass jemand am Tisch im Wohnzimmer sass und etwas ass. Zuerst dachte ich, dass wir ein bereits belegtes Zimmer zugewiesen bekommen hatten, dann aber bemerkte ich, dass es sich um eine Putzfrau handelte, welche anscheinend gerade Pause machte und ein Abendessen zu sich nahm. Ich war natürlich etwas überrascht und stand einfach mal doof in der Tür, aus Richtung Küche kam dann eine 2. Putzfrau und diese meinte bloss "Not clean". Ich nahm an, sie meinte die Wohnung und schloss die Türe wieder. Ich wies meine Begleiter an, es sich in der Eingangshalle der Villas vor dem Kamin gemütlich zu machen, während ich zur Reception im Hauptgebäude zurückkehrte. Ich sagte, dass die uns zugewiesene Villa noch gereinigt würde, was den CM am Empfang ebenfalls erstaunte. Er entschuldigte sich, verschwand kurz im Backoffice und als er zurückkam, meinte er, er würde uns eine andere Wohnung zuweisen. Als er im Computer meine Requests sah, sagte er, er hätte was mit Poolview, allerdings wäre es nicht direkt bei den Fahrstühlen. Ich war einverstanden und er druckte uns neue Schlüsselkarten aus. Dieses Mal war niemand in der Wohnung, als wir reinkamen und sie war auch in tadellosem Zustand.
Wir deponierten nur schnell das Gepäck und begaben uns dann fürs Abendessen zurück in die Lodge, wo ich im Whispering Canyon Cafe Plätze reserviert hatte. Nach dem langen Flug war es dort zwar etwas laut, aber netterweise wurden wir an einen Tisch etwas abseits des Trubels gesetzt. Da wir nicht allzu hungrig waren, bestellten wir nur Vorspeisen und waren damit mehr als genug gesättigt.
Bevor wir in die Villa zurückkehrten machten wir noch einen Abstecher zu den Pools und genossen den Ausblick vom Strand auf den Bay Lake. Für den nächsten Tag war der Besuch im Animal Kingdom geplant, welches von 9 bis 17 Uhr geöffnet sein würde. So konnten wir nach dem Parkbesuch noch etwas am Pool entspannen, bevor es dann wieder zum Abendessen ging.
Wir einigten uns, um 8 Uhr fürs Frühstück abfahrbereit zu sein und begaben uns dann ins Bett, nachdem ich den Wecker auf 7:15 gestellt hatte.
Fortsetzung folgt: Tag 2, Animal Kingdom