Es gibt auch Menschen, die vielleicht keine Kinder bekommen können, für diese wurde der Park also nicht konzipiert?
Sollen die deiner Meinung nach fernbleiben?
Es geht nicht darum, wer rein darf oder nicht, sondern, dass gerade Disneyparks als Familienparks konzipiert wurden, den Eltern mit ihren Kindern besuchen. Das war und ist die Grundausrichtung. Deshalb auch keine Konzentration auf Thrillrides wie z.B. bei Six Flags.
Nein nicht die BWLer, sondern die Controller. Das Sagen hatten die schon immer. Selbst zu Walt Disneys Zeiten musste sein Bruder Roy ihn ständig an die Finanzen erinnern, sonst wäre er schon längst bankrott gewesen.
Controller sind nur Erfüllungsgehilfen des Managements (beides sind BWLer). Sie kontrollieren Abläufe, Budgeteinhaltungen, Organisationsstrukturen und sind für das Risikomanagement bei Entscheidungen wichtig. Die grundsätzliche Ausrichtung machen die Manager und da sind reine BWLer am Ruder und keine Menschen mit Visionen.
Und warum sollte das nicht gut gehen? Schau dir den Aktien Kurs der letzten 5 Jahre an. Aus unternehmerischer Sicht hat Disney alles richtig gemacht.
Der Aktienkurs sagt nicht viel aus, außer, dass die Aktionäre mit den momentanen Entscheidungen sehr zufrieden sind, was logisch ist, wenn momentan mehr Geld für die Aktionäre aus den Kunden rausgepresst wird. Außerdem steckt viel Spekulation in Aktienkursen. Schau dir die Dotcom-Blase an, als 5-Mann-Betriebe mehr wert waren als Daimler oder schau momentan auf den Börsenwert von Tesla, das nur Geld verdient, weil es Emmissionrechte verkauft, was kein Zukunftsmodell ist.
und der letzte Drache, Onward, Soul und Luca.
Wen jetzt welchen Film an Disney gebunden hat ist ja Geschmackssache.
Aber nur Fortsetzung sehe hier jetzt auch nicht.
Habe ich auch nicht gesagt, sondern, dass das alles keine Knaller sind, die Kindergenerationen begleiten. Schau dir mal an, was mit Frozen und Cars auch nach Jahren noch an Merchandise-Umsatz gemacht wird. Die von dir genannten Filme sind solide, aber keine so großen Knaller (gesamtfinanziell betrachtet).
Das keine neuen Attraktionen in Paris gebaut werden ist ärgerlich.
Liegt zum einen auch daran das die Controller/BWLer halt bei der Planung des Resorts nicht mit dem spitzen Bleistift gerechnet haben.
Aber wenn dich das doch so stört, dann versteh ich beim besten Willen nicht, warum du letztes Jahr noch nen Jahrespass gekauft hast
Das ist die gleiche Argumentationsweise wie "Wenn es dir die deutsche Politik nicht gefällt, dann wandere doch aus". Die Diskussion geht um die fehlende Entwicklung und die ist in Paris definitiv über Jahre zu beklagen. Somit fehlt m.E. die Argumentation exorbitant an der Preisschraube zu drehen.
Ich sehe da kein wachsendes Problem. Ganz im Gegenteil, die Leute haben nach Corona das Bedürfnis etwas nachzuholen. Das sieht man zurzeit überall. Die sind bereit mehr zu bezahlen. Trotz steigender Holzpreise wird trotzdem gebaut.
Die ausverkaufte Playstation 5 und die Grafikkarten werden bei eBay zu horrenden Preisen verkauft, weil Leute bereit sind mehr zu bezahlen. Wenn dir jemand 30€ mehr Stundenlohn zahlen würde, würdest du auch deinen Arbeitgeber wechseln.
Corona und den Nachholeffekt sehe ich als vorübergehend, die Preissteigerungen und Serviceverschlechterungen nicht. Auch wir waren bis gestern wieder im DLP. Warum? Mangels Alternative und aus Sehnsucht nach Disney-Normalität (und um den Leidensdruck der Familie zu mildern).
Natürlich gibt es im Moment genügend Leute, die sich Disney noch leisten können oder wollen, aber ich verstehe nicht, warum man das Geschäftsgebaren, das immer unverfrorener wird, noch verteidigt. Wenn euer Vermieter um die Ecke kommt und sagt, dass der Markt momentan so gut sei und er deshalb gerne 30% mehr Miete hätte, für den Fahrstuhl eine Benutzungsgebühr einführt und den vorher inkludierten Parkplatz sowie den Kellerraum jetzt mit je 30 Euro belegt, dann würdet ihr doch auch auf die Barrikaden gehen und nicht einfach wortlos ausziehen und mangels Alternativen ins Assi-Ghetto oder unter die Brücke ziehen.
Wenn sich aber die Gelegenheit einer anderen Wohnung bietet, dann seid ihr weg. Das ist ein Prozess, bei dem das Resultat der Entscheidungen des Vermieters erst in ein paar Jahren zu sehen sein wird. Entweder, der Markt bleibt so angespannt und er hat gleich wieder gute Mieter oder er hat die guten Mieter, die regelmäßig gezahlt haben und nichts kaputt gemacht haben, los und muss jetzt nehmen was kommt.
Was die Thematik Kostensteigerung angeht, so habe ich aus Interesse mal die Preise aus 2014 und 2015 mit den vergleichbaren Zeiträumen/Personenzahl/-alter und Hotels heute verglichen (ich habe noch alle Abrechnungen, gebucht war über UK): 8 Nächte AllStar im Oktober 2015: 490 Pfund, 2021 1152 Pfund, 2 Tage im Septermber 2014 137 Pfund, heute 288 Pfund + 15 Nächte Ende September (nicht ganz vergleichbar, weil ich den 1. Oktober dieses Jahr nicht bekomme und somit um eine Woche in der Schattenrechnung verschieben musste) 896 Pfund, heute 2150 Pfund. Dazu Einführung eines Parkentgelts pro Tag von 15$, Abschaffung diverser Leistungen, die ich jetzt bezahlen müsste, wie EMH am Abend. Essenpreise in etwa auch 50% gestiegen. Merchandise Preise sind ebenfalls gut angepasst worden. Das alte 21 Tages-Ultimate Ticket gibt es nicht mehr. Nur noch 14 Tagesticket. Preissteigerung ca. 500 Euro. Wenn ich die drei Wochen von früher haben will, dann muss ich nochmals zusätzlich ein weiteres Ticket kaufen. Somit bin ich bei den geschätzten 3000 bis 4000 Euro Mehrkosten, wenn ich den gleichen Urlaub in WDW machen will wie vor sieben Jahren.