Reto
hat seit Jahren ne Jahreskarte fürs MSE
Ein regnerisches Wochenende und nicht viel los - ich nutze die Gelegenheit und zeige euch ein paar Eindrücke meines Westküsten-Urlaubs im November 2008 - abseits von Disneyland.
Während zweieinhalb Wochen bereiste ich L.A., Las Vegas, das Death Valley und San Francisco.
Los ging es an einem trüben 5. November 2008 im Terminal E des Zürcher Flughafens. Hier kommt meine Maschine - der Airbus A340-300 HB-JMF der Swiss - nach einem langen Flug aus Miami am Gate an. Bereits eineinhalb Stunden später mache ich mich mit diesem Flieger auf den noch längeren Weg nonstop nach Los Angeles als Flug LX 040.
Nach 5 Stunden Flug befinden wir uns über Island. Damals wusste noch keiner, was ein Eyjafjallajökull ist. Von Sitz 31K geniesse ich die langsam vorbei ziehende Landschaft. Es ist Winter auf der Nordhalbkugel und darum - obwohl Nachmittag - etwas dunkler, als gewohnt. Aber so macht es erst recht Spass, ohne die ansonsten gnadenlos blendende Sonne:
Über dem Nordosten Kanadas überholt uns dann tatsächlich jemand auf der rechten Seite. Sowas aber auch! Die Maschine konnte ich als einen Jumbo der United Airlines identifizieren:
Wir haben an dem Tag eine sehr nördliche Route genommen, die sogar nördlich der Hudson Bay verlief, wie das Inflight Entertainment zeigt:
Und dann, nach vielen Stunden kommt L.A. in Sicht. Das Stadtgebiet besteht aus knapp 90 verschiedenen Vororten, die nahtlos zusammengewachsen sind. L.A. ist die flächenmässig grösste Agglomeration weltweit. 18 Millionen Einwohner leben hier unten und irgendwo auf dem Bildausschnitt werde ich die nächsten Nächte verbringen.
Wir erreichen L.A. lustigerweise von der "verkehrten" Meerseite her, darum drehen wir mit einer starken Rechtskurve in den Endanflug ein. Das gibt den Blick auf Downtown L.A. frei. Im Vordergrund: Riesige Lagerhallen und Verteilzentren - in China produzierte Ware (auch Disneymerchandise) kommt meist in L.A. an und wird dann von dort ins ganze Land verteilt:
Noch einmal ein Blick auf das Häusermeer und den Interstate 110 Harbor Freeway, bevor mein Flug nach genau 12 Stunden und 3 Minuten zu Ende geht - gut 30 Minuten früher als geplant. Es ist 16:15 Uhr Ortszeit.
Wohnen darf ich die nächsten paar Tage - wie immer - wenn ich in L.A. bin bei Privat. Bei der Joanne, wohnhaft in Torrance, gar nicht sooo weit vom LA Airport. Mein Vater hatte sie 1995 mal für 3 Wochen in seinem Reisebus auf einer Tour durch die Schweiz und Österreich. Der Kontakt hat bis heute gehalten - eigentlich ist der Kontakt heutzutage durch E-Mail sogar mehr als anfangs. Das gibt mir als USA-Fan einmalige Einblicke in einen ganz normalen, unspektakulären Alltag in den Staaten. Good evening, Joanne!
An obigem Foto erkennen wir, dass man gerade am umziehen von einer Mietwohnung in ein modernes Condo (Eigentumswohnung) war. Da haben Vater und ich natürlich auch das eine oder andere angepackt - verpackt - ausgepackt. Als alleinstehende Frau war sie froh um uns. Wir sind aber weissgott nicht nur als Umzugshelfer nach L.A. zu Besuch gekommen, nein, es gab ja auch noch andere Dinge... Das Condo muss neu eingerichtet werden. Ein Kühlschrank muss her. (Im oberen Bild bereits installiert zu sehen). Joanne weiss um meine USA-Sympathie und bietet mir an, sie auf Shoppingtour zu begleiten.
Zuerst geht's - nein - noch nicht in einen der XXL-Baumärkte, sondern zu Pacific Sales in Torrance - einem kleineren Fachhändler. Diese Amikühlschränke sind ja... riiiiiesig! Könnte man sich drin verlaufen:
Solch grosse Möbel müssen ein Vermögen kosten, oder? Stimmt nicht! Wenn man US-Preise mit Schweizer Preisen vergleicht, sind die sehr preiswert für diese Grösse:
Frau Davidson wollte aber erst Preise vergleichen - darum gings weiter - in die richtig grossen Stores. Der Torrance Home Depot ist der nächste Halt:
Schon dunkle Nacht - ob das noch reicht vor Ladenschluss? Keine Bange, von einem Ladenschlussgesetz weiss man doch in den USA nichts!
In der Nacht reichte es dank diesen kundenfreundlichen Öffnungszeiten sogar noch zu Lowe's, der Konkurrenz von Home Depot. Dort hat man natürlich schon lange Weihnachten:
Irgendwann gings dann auch noch ins Del Amo Fashion Center, die grösste Shopping Mall an der US-Westküste - da fehlt natürlich ein Disney Store nicht. Hab aber leider nur 2 Fotos davon. Das nächste Mal mache ich mehr - versprochen.
Unsere Lieblingsmaus als Bodenlogo:
Disney Store Torrance-Del Amo von aussen:
Irgendwann haben wir dann die Shoppingtour beendet - über die Strassen des durchaus recht anständigen Torrance, einem Ort mit satten 140'000 Einwohnern geht's nach Hause. Aber moderne Busse bauen, das können die Amerikaner auch heute noch nicht, wie die lokalen Verkehrsbetriebe beweisen:
Vielleicht ist ja das Fernsehen etwas moderner - schauen wir mal, was da meine Privatunterkunft so zu bieten hat... Joanne hat Digital Cable TV von Time Warner Southern California - natürlich mit einigen HD-Sendern. Wo finden wir dann Disney Channel? Nach minutenlanger Suche auf Channel 186 - gerade etwa so im vordersten Viertel des Senderangebots:
Nur dieser Wizard of Waverly Place-Kram? In Amerika ist es also auch nicht besser. Weiterschalten und ein Hockeygame reinziehen. DAS ist besser in den USA. Sogar mit Live-Untertitelung. Die CC-Taste auf US-Fernbedienungen (für "Closed Captions") weiss ich zu schätzen - da lernt man noch besser Englisch.
Aber warum sich ein NHL-Game am TV ansehen, wenn es doch auch live geht? So ganz zufälligerweise hatten die Anaheim Ducks ein Heimspiel gegen "meine" Panthers aus dem fernen Florida. Da muss ich ja dabei sein! Das Honda Center in Anaheim ist nur ein paar Minuten östlich von Disneyland gelegen, die Sachen lassen sich also ideal verbinden.
Sie sehen jetzt Baloo_The_Bear von hinten, zusammen mit Mutter und Sohn Davidson, und ausgerüstet in Panthers-Fankleidung. Da fühlt man sich perfekt integriert, fast als Ami.
In Florida leiste ich mir jeweils Tickets der teuersten Kategorien, in Anaheim gabs diesmal etwas billiges - oben unter dem Dach. Aber nicht minder eindrücklich:
Zum Missfallen meiner Begleitung haben die Panthers doch tatsächlich 3:1 gewonnen. Sohn Davidson vergriff sich während dem Spiel ununterbrochen an Popcorn und Cola inkl. Sauerei und Frau Davidson nickte im letzten Drittel gar ein. Ganz normaler Alltag in einem Sportstadion in den USA. Aber immer noch lieber so, als mit Hooligans konfrontiert zu werden.
Das war der erste Teil meines Berichts. Zugegebenermassen etwas aussergewöhnlich für einen Tripreport. Im nächsten Teil gehts dann aber weg vom Privatleben. Es folgen die interessanteren Teile, da es nämlich Richtung Las Vegas geht.
Während zweieinhalb Wochen bereiste ich L.A., Las Vegas, das Death Valley und San Francisco.
Los ging es an einem trüben 5. November 2008 im Terminal E des Zürcher Flughafens. Hier kommt meine Maschine - der Airbus A340-300 HB-JMF der Swiss - nach einem langen Flug aus Miami am Gate an. Bereits eineinhalb Stunden später mache ich mich mit diesem Flieger auf den noch längeren Weg nonstop nach Los Angeles als Flug LX 040.
Nach 5 Stunden Flug befinden wir uns über Island. Damals wusste noch keiner, was ein Eyjafjallajökull ist. Von Sitz 31K geniesse ich die langsam vorbei ziehende Landschaft. Es ist Winter auf der Nordhalbkugel und darum - obwohl Nachmittag - etwas dunkler, als gewohnt. Aber so macht es erst recht Spass, ohne die ansonsten gnadenlos blendende Sonne:
Über dem Nordosten Kanadas überholt uns dann tatsächlich jemand auf der rechten Seite. Sowas aber auch! Die Maschine konnte ich als einen Jumbo der United Airlines identifizieren:
Wir haben an dem Tag eine sehr nördliche Route genommen, die sogar nördlich der Hudson Bay verlief, wie das Inflight Entertainment zeigt:
Und dann, nach vielen Stunden kommt L.A. in Sicht. Das Stadtgebiet besteht aus knapp 90 verschiedenen Vororten, die nahtlos zusammengewachsen sind. L.A. ist die flächenmässig grösste Agglomeration weltweit. 18 Millionen Einwohner leben hier unten und irgendwo auf dem Bildausschnitt werde ich die nächsten Nächte verbringen.
Wir erreichen L.A. lustigerweise von der "verkehrten" Meerseite her, darum drehen wir mit einer starken Rechtskurve in den Endanflug ein. Das gibt den Blick auf Downtown L.A. frei. Im Vordergrund: Riesige Lagerhallen und Verteilzentren - in China produzierte Ware (auch Disneymerchandise) kommt meist in L.A. an und wird dann von dort ins ganze Land verteilt:
Noch einmal ein Blick auf das Häusermeer und den Interstate 110 Harbor Freeway, bevor mein Flug nach genau 12 Stunden und 3 Minuten zu Ende geht - gut 30 Minuten früher als geplant. Es ist 16:15 Uhr Ortszeit.
Wohnen darf ich die nächsten paar Tage - wie immer - wenn ich in L.A. bin bei Privat. Bei der Joanne, wohnhaft in Torrance, gar nicht sooo weit vom LA Airport. Mein Vater hatte sie 1995 mal für 3 Wochen in seinem Reisebus auf einer Tour durch die Schweiz und Österreich. Der Kontakt hat bis heute gehalten - eigentlich ist der Kontakt heutzutage durch E-Mail sogar mehr als anfangs. Das gibt mir als USA-Fan einmalige Einblicke in einen ganz normalen, unspektakulären Alltag in den Staaten. Good evening, Joanne!
An obigem Foto erkennen wir, dass man gerade am umziehen von einer Mietwohnung in ein modernes Condo (Eigentumswohnung) war. Da haben Vater und ich natürlich auch das eine oder andere angepackt - verpackt - ausgepackt. Als alleinstehende Frau war sie froh um uns. Wir sind aber weissgott nicht nur als Umzugshelfer nach L.A. zu Besuch gekommen, nein, es gab ja auch noch andere Dinge... Das Condo muss neu eingerichtet werden. Ein Kühlschrank muss her. (Im oberen Bild bereits installiert zu sehen). Joanne weiss um meine USA-Sympathie und bietet mir an, sie auf Shoppingtour zu begleiten.
Zuerst geht's - nein - noch nicht in einen der XXL-Baumärkte, sondern zu Pacific Sales in Torrance - einem kleineren Fachhändler. Diese Amikühlschränke sind ja... riiiiiesig! Könnte man sich drin verlaufen:
Solch grosse Möbel müssen ein Vermögen kosten, oder? Stimmt nicht! Wenn man US-Preise mit Schweizer Preisen vergleicht, sind die sehr preiswert für diese Grösse:
Frau Davidson wollte aber erst Preise vergleichen - darum gings weiter - in die richtig grossen Stores. Der Torrance Home Depot ist der nächste Halt:
Schon dunkle Nacht - ob das noch reicht vor Ladenschluss? Keine Bange, von einem Ladenschlussgesetz weiss man doch in den USA nichts!
In der Nacht reichte es dank diesen kundenfreundlichen Öffnungszeiten sogar noch zu Lowe's, der Konkurrenz von Home Depot. Dort hat man natürlich schon lange Weihnachten:
Irgendwann gings dann auch noch ins Del Amo Fashion Center, die grösste Shopping Mall an der US-Westküste - da fehlt natürlich ein Disney Store nicht. Hab aber leider nur 2 Fotos davon. Das nächste Mal mache ich mehr - versprochen.
Unsere Lieblingsmaus als Bodenlogo:
Disney Store Torrance-Del Amo von aussen:
Irgendwann haben wir dann die Shoppingtour beendet - über die Strassen des durchaus recht anständigen Torrance, einem Ort mit satten 140'000 Einwohnern geht's nach Hause. Aber moderne Busse bauen, das können die Amerikaner auch heute noch nicht, wie die lokalen Verkehrsbetriebe beweisen:
Vielleicht ist ja das Fernsehen etwas moderner - schauen wir mal, was da meine Privatunterkunft so zu bieten hat... Joanne hat Digital Cable TV von Time Warner Southern California - natürlich mit einigen HD-Sendern. Wo finden wir dann Disney Channel? Nach minutenlanger Suche auf Channel 186 - gerade etwa so im vordersten Viertel des Senderangebots:
Nur dieser Wizard of Waverly Place-Kram? In Amerika ist es also auch nicht besser. Weiterschalten und ein Hockeygame reinziehen. DAS ist besser in den USA. Sogar mit Live-Untertitelung. Die CC-Taste auf US-Fernbedienungen (für "Closed Captions") weiss ich zu schätzen - da lernt man noch besser Englisch.
Aber warum sich ein NHL-Game am TV ansehen, wenn es doch auch live geht? So ganz zufälligerweise hatten die Anaheim Ducks ein Heimspiel gegen "meine" Panthers aus dem fernen Florida. Da muss ich ja dabei sein! Das Honda Center in Anaheim ist nur ein paar Minuten östlich von Disneyland gelegen, die Sachen lassen sich also ideal verbinden.
Sie sehen jetzt Baloo_The_Bear von hinten, zusammen mit Mutter und Sohn Davidson, und ausgerüstet in Panthers-Fankleidung. Da fühlt man sich perfekt integriert, fast als Ami.
In Florida leiste ich mir jeweils Tickets der teuersten Kategorien, in Anaheim gabs diesmal etwas billiges - oben unter dem Dach. Aber nicht minder eindrücklich:
Zum Missfallen meiner Begleitung haben die Panthers doch tatsächlich 3:1 gewonnen. Sohn Davidson vergriff sich während dem Spiel ununterbrochen an Popcorn und Cola inkl. Sauerei und Frau Davidson nickte im letzten Drittel gar ein. Ganz normaler Alltag in einem Sportstadion in den USA. Aber immer noch lieber so, als mit Hooligans konfrontiert zu werden.
Das war der erste Teil meines Berichts. Zugegebenermassen etwas aussergewöhnlich für einen Tripreport. Im nächsten Teil gehts dann aber weg vom Privatleben. Es folgen die interessanteren Teile, da es nämlich Richtung Las Vegas geht.