Geschichten aus Florida

Reisebericht 
Horizon blättert noch in der Broschüre
Ein Rookie in den USA

Florida 29.3. - 13.4.2009

Hier nun wie im Disney Bericht erwähnt, die übrigen Abenteuer von Isa hostet by Yvonne und Mark!

Es erwartet euch in mehreren Episoden: Ein Schwein, das gerne Shushi isst, ein schwanzloser Vierbeiner auf dem Ocean Drive, ein Nachbar der im Käfig landet und die Suche nach den richtigen Schuhen

Teil 1: Real American Breakfast

Es ist schon fast Mitternacht, als wir das Wohngebiet erreichen wo wir unsere Villa ( so stand das im Prospekt, jawohl!) finden sollen. Alles schön sauber, jedes Haus gleicht dem anderen. Welcome to Spießertown ? Ach nein, das ist schon alles erste Sahne. Nur mal angenommen, man hätte einen so richtigen über den Durst getrunken, ob man wohl bei der Nachbarin im Bett landet, weil ja ab Pegel X nun alle Häuser gleich aussehen?? Ich habe es nicht ausprobiert. Schnell haben wir die Zimmer aufgeteilt und mit ein wenig Baseball im TV gelingt sogar irgendwann das Einschlafen.
Wir haben uns für den nächsten Morgen so gegen halb neun zum Abrücken verabredet. Isa rollte ein wenig mit den Augen und am Morgen waren dieselben eigentlich noch gänzlich zu. Hilft aber alles Nix. Die Bäuche knurren. Zumindest meiner! Da unser Kühlschrank erst im Laufe des Tages gefüllt werden soll, sollte es gleich zu einem stadtbekannten Food Tempel gehen. Auf zu Golden Corral! Isa sollte gleich die volle Breitseite amerikanischer Esskultur miterleben.
Also rein in die gute Stube! Endlich wieder lecker Bacon, Eggs, Hash Brown and all the Great Stuff…. “Haben die hier auch Brot?” Ich war gerade am Beladen mit all den Leckereien, als Isa mich mit dieser Frage etwas aus dem Konzept brachte. Yvonne machte mit ihr kurzerhand eine Einführungsrunde, so konnte ich mich weiter mit den ungesunden Dingen beschäftigen.
Natürlich findet sich auch etwas für auf kontinental Modus eingestellte Mägen. Das ist der Vorteil bei den Buffet Tempel wie eben G.C. oder Ponderosa.
Ich habe immer das Gefühl wir (die Teutonen) werden immer etwas bewundert wie filigran wir mit Messer und Gabel zu Werke gehen. Ein Blick nach rechts oder links bringt uns oft die Steinzeit wieder ins Gedächtnis. Das ist schon spannend wie die Amerikaner ihrem Food zu Leibe rücken. Die Premier League war auch wieder gut vertreten. Zwei Tische weiter tummelten sich der FC Liverpool, Arsenal London und natürlich ManU.
Das Essen war super lecker und mit prallen Bäuchen ging es zur 1. Shopping Tour Richtung Outlets. Isa hatte natürlich schon genaue Vorstellungen wo sie ihre Dollars lassen wollte. Ihre Befürchtung “habe ich auch genug Geld mitgebracht?” stellte sich schnell als “Nein, hier gibt es kein “genug Geld” heraus. So langsam mehrten sich die Tüten an den Handgelenken doch in punkto Schuhe fanden die Damen nicht so recht den Abschluss. Mach ja nix, da kommen ja noch ein paar Läden… So langsam fiel die Wahl auf ein paar Converse Treter, die Isa so ziemlich im ersten Laden vor ungefähr 4,5 Stunden gesehen hatte. Macht ja nix… der Tank war ja noch voll.
Die Wahl des Radio Sender fiel zu Gunsten von Isa aus. Power 953 the new Number One in Hip Hop schallte es aus den Lautsprechern. “Wow die spielen hier ja auch Lady Gaga`s Pokerface!” meinte Isa. Und wie sie das spielen! In den 2 Wochen hatten wir das System des Senders durchschaut. Die hatten eigentlich nur so um die 10 Songs am Start. Und Pokerface war die absolute Königin der Playlist. Ich denke mal, wir haben das bestimmt so um die 50 mal auf die Ohren bekommen. Mit dem Ergebnis das ich mir das Album der schrägen Dame besorgt habe. DANKE Power 953 !
Nachdem die Schuhe auch den Weg in Tüte und Auto gefunden hatten, ging es Richtung Wall Mart. Alles ist so schön… groß. Ich liebe diese Gallonenbehälter mit Kakao drin. Nachdem alle Brotsorten auf Konsistenz per Daumendruck geprüft wurden… gab es Weißbrot. Dazu eine leckere “Luftbutter” und noch so ein paar kontinentale Ableger. Wir wollte Isa nicht täglich das tägliche Real American Breakfast zumuten. Schade eigentlich… :)

Fortsetzung fogt :)
 

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Teil 2: The Great American Race

Wie lange schläft wohl der klassische Teenager in den Ferien? Für einen Urlaub in Florida auf jeden Fall zu lange ;). Ich hatte mich mit Isa für den Morgen zum Laufen verabredet. Mit dem Ergebnis, dass ich alleine in Laufklamotten vor dem Haus stand. Macht ja nix. Es ist in erster Linie Urlaub. Also los, den Orista Drive entlang. Die Straße führt einmal ganz herum um das Villenviertel. Am frühen Morgen waren außer den Gärtnern noch nicht viele Leute auf den Beinen. Bei einem Haus war die ganze Urlaubsbelegschaft zum Foto vor dem Haus angetreten. Ich zählte 10 Personen. Die Garage stand offen und so sah ich warum die meisten Ihre Autos vor eben diese abstellen. Ein großer Snooker Tisch stand in diesem Falle inmitten der Garage. Bei unserem Nachbar sah es anders aus. Dort passten von seinen 3 Wagen halt nur 2 hinein.
Zwei Läufer kamen mir auf meiner Runde entgegen. Auf meinem Gruß wie bei uns eigentlich üblich kam keine Reaktion. Wird wohl hier so üblich sein, keine Ahnung. Nach knapp 45 Minuten hatte ich genug für heute und das Frühstück hatte Yvonne auch schon vorbereitet. Isa war auch schon aufgestanden, so dass wir nach einem kurzen Frühstück und mit Begleitung von Lady Gaga :music: uns auf den Weg nach Daytona machen konnten.
Das Ziel für heute ist die Rennstrecke von Daytona Beach. Da ich mich für die NASCAR Series interessiere, wollte ich unbedingt einmal die Strecke besichtigen. Das schöne an Orlando ist die kurze Entfernung in diesem Falle zum Atlantischen Ozean. Nach knapp 70 Minuten oder 3,5 mal Pokerface erreichten wir die Rennstrecke.
The Daytona 500 Experience prangte über den Eingang. Die Tickets verkaufte uns ein Königsberger Klops. Eine bestimmt schon so um die 80 Jahre alte Dame, die sich selbst so bezeichnete, freute sich mal wieder jemand aus ihrer alte Heimat begrüßen zu können.
Also hinein ins Mekka der NASCAR Fans. Die Attraktionen sind ein IMAX Kino, Fahrsimulatoren, Pit Stop Challenge, diverse Fahrzeuge und die Speedway Tour, mit der wir auch beginnen. Es gab allerhand wichtige Informationen rund um die 2,5 Meilen lange Strecke. Im Infield gibt es genügend Platz für die Camper. Die Kurven wirken auf Bildern gar nicht so steil sind mit 31° aber doch ein knifflige Sache. Bedenkt man teilweise 3 Fahrzeuge nebeneinander bei ca. 170 Meilen.
Einen Fotostop gab es für alle bei der Victory Lane. Hier wird am Ende das Siegerfahrzeug samt Fahrer gefeiert.
Zwei mal im Jahr ist hier in Daytona der Ausnahmezustand. Im Februar beginnt jedes Jahr die neue NASCAR Saison mit den Daytona 500. Im Juli finden dann noch in einem Abendrennen, die Coke Zero 400 statt. In diesem Fall Meilen nicht Runden. Auf anderen Strecken kann es auch anders herum sein. Bis zu 169.000 Zuschauer finden auf den recht wackeligen Tribünen Platz. Wir wagen einen kurzen Blick von der obersten Reihe.
Im Center wieder angekommen schauen wir uns den IMAX Film an und anschließend versuche ich mich beim Wettstreit bei der Acceleration Alley mit 5 Anderen Mitstreitern um eine gute Platzierung. Die Fahrzeuge haben ca. 80% der Fahrzeuggröße der Original Boliden. Zweimal musste ich in den Acker was mir einen 4. Platz einbrachte.
Zu meinem Pech fanden heute leider keine Fahrten der Richard Petty Driving Experience statt. Da wollte ich eigentlich mal mitfahren. Wir hatten leider den falschen Tag erwischt. Dann vielleicht nächstes Jahr auf dem Walt Disney World Speedway. Nach einem Rundgang durch den Shop machten wir uns auf den Weg zum Strand von Daytona.
Hier ist auch der Ursprung der amerikanischen Rennserie begründet. Die ersten Rennen fanden am Strand statt. Noch heute ist ein befahren einiger Strandbereiche mit Autos möglich.
Wir schlenderten ein wenig am Strand entlang und Yvonne konnte wieder einige Muscheln sammeln. Isa war auch ganz begeistert vom Strand. Bis zu den Knien wagte sie sich hinein. Es war doch noch recht frisch. Wir machten uns auf den Heimweg und ließen uns in Mimi`s Cafe herrliche Leckereien schmecken. :hungry:

Für weitere Infos: www.daytona500experience.com

Fortsetzung folgt

:001:
 

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Teil 3 : Einmal Miami und zurück

Am heutigen Morgen war frühes Aufstehen angesagt. Wir hatten ein Tagesausflug nach Miami auf den Plan. Also ab in unseren Sportwagen und schnell einen Klassiker der amerikanischen Küche zum Frühstück angesteuert: Denny`s. Yvonne und ich lieben Denny`s. Isa noch nicht. Hier ist noch alles so schön simpel und richtig bunt gemischt vom Publikum. Schnell die schönen weichen Bänke erobert hatten wir auch schon die Speisekarte samt Bedienung vor der Nase. “Want Coffee?” No, wollten wir nicht. Aber cold Choclate Milk wollen wir. Da kann man in einigen Läden richtig die Mitarbeiter ins schwitzen bringen. Ich erinnere mich an eine Aktion in Fort Lauderdale wo der Kellner 3 mal nachfragte ob seine Mischung in Ordnung wäre da er so etwas nicht so oft kreiere. Es war sehr lecker ! :nick
Da wir ja amerikanische Speisekarten sammeln wusste ich natürlich ohne reinzuschauen was mir munden sollte. Zum Thema passend bestellte ich mir Moons over my Hammy. Klingt ja fast wie Miami. Isa hatte auch schnell lauter gesunde Sachen gefunden und so füllten wie unsere Bäuche mal wieder bis zum Anschlag. “Morgen laufen wir aber, Isa!” “Ja, mal sehen” Gut, so konnte ich Yvonne`s Bacon guten Gewissens vom Teller mopsen! :hungry:
Auf Richtung Süden. Wir entschieden uns für die mautpflichtige Route über den Florida Turnpike. Ich liebe ja das Fahren in den Staaten. Entspanntes dahinrollen und die Leute in den anderen Autos beobachten was die so treiben während der Fahrt. Telefonieren ist ja klar, das tun sie so ziemlich alle. Schminken kommt auch immer gut, bei den Damen natürlich. Manche singen sehr ausdrucksstark mit Händen (ohne Füßen) mit. Das lässt sich alles schön beobachten bei dem gemächlichen Tempo. :-*
Nach knapp 4 Stunden Fahrt erreichten wir Miami Beach und bogen auch gleich auf den Ocean Drive. So und nun aber: Scheibe runter, die Lady lauter gedreht, cool die Sonnebrillen richten und unseren nicht tiefer gelegten ohne 20 Zöller Chrom Spinner Wheels ausgestatteten… Familenvan… entspannt cruisen!! Wow! Die Chicks und Boys würdigen uns keines Blickes. Also das ganze noch mal! Keine Chance, also ab ins Parkhaus und zu Fuß den Ocean Drive erobern.
Zuerst aber einmal Richtung Strand. Isa war ganz in ihrem Element und versorgte uns live aus dem Wasser mit den neusten Ergebnissen aus der Bundesliga. Ja Leute, cooler geht’s doch wohl nicht, oder? Das Wetter war herrlich, schön heiß und so machten wir einen Pit Stop bei Starbucks direkt am O.D.
Und weiter geht’s. Coole Autos cruisen an uns vorbei, heiße Girls geizten mit wenig an um die Wette, die Boys formten ihre Bodys. Als wir so schlenderten plötzlich ein großes Geschrei hinter uns. Ein Echsengetier kam von einem Baum herunter geschossen. Was war passiert? Einige Arbeiter haben mit so eine Art Sichel die Kokosnüsse von den Bäumen geholt. Und dabei wurde auch das Echsengetier erwischt. Und das an seiner vielleicht auch empfindlichsten Stelle. Seinen Schwanz, der jetzt um einiges kürzer ist. Das Tier nahm sofort den schnellsten Weg den Ocean Drive hinunter. Vielleicht könnt ihr auf dem Foto erkennen welch eine Gattung der Arme zugehörig ist.
Nach so viel Action wurden einige Shops durchforstet. An einer Straßenecke wurden wir von einem netten Police Officer angesprochen, ob wir den Weg suchen würden. Taten wir nicht, aber an seinem Wagen prangte ein Disney Topper, den wir genauer inspizierten. So kamen wir ins Gespräch und hatten prompt eine Adresse wo man deutsches Bier trinken kann. Ein nettes Foto mit den Mädels zum Abschluss machte er natürlich gerne.
Unsere Zeit in Miami neigte sich dem Ende zu, da es ja noch 4 Stunden Zeit für die Rückfahrt einzuplanen galt. Also, Futtersuche war angesagt. Mir war noch aus grauer Urzeit ein Hard Rock Cafe in der Sawgrass Mills Ft. Lauderdale in Erinnerung. Das habe ich aber irgendwie mit dem Rainforest Cafe verwechselt. Aber auch in diesem Falle wurde uns prompt nett weitergeholfen. Wir fuhren nur einige Meilen weiter nach Hollywood. Dort betreiben die Seminolen ein prächtiges Areal mit Casino und Shops. Hier fanden wir ein weiteres Hard Rock Cafe für unsere Sammlung. Lecker Essen, ein wenig Shopping und einen Blick ins Casino brachte uns dann schließlich wieder Richtung Heimat. Die Fahrt auf dem Turnpike ist eine gute Wahl gewesen. Der Verkehr ist mäßig, da sich viele die Mautgebühren sparen wollen. Natürlich war ich zu später Stunde mit Lady Gaga so ziemlich allein, da neben und hinter mir selig geschlummert wurde.
“Lets have some Fun…” ;)

Fortsetzung folgt

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Teil 4: Kennedy Space Center

An diesem Morgen haben Isa und ich uns zum gemeinsamen Laufen aufgerafft. Als aufstrebendes Nachwuchstalent in der Handball Regional Liga ist sie natürlich fit wie ein Turnschuh. So waren wir für meine Verhältnisse natürlich ein wenig zu flott unterwegs, aber jeder Schweißtropfen kann beim Frühstück :hungry: ja schnell wieder ausgeglichen werden. Yvonne hatte wieder ganz lieb das Frühstück vorbereitet und so ging es frisch gestärkt Richtung Cape Caneveral.
Das Kennedy Space Center ist herrlich in die Natur eingebunden. Auf den letzen Kilometern gibt es eigentlich nur noch die Zufahrtsstraße zum Vistor Complex. Bei etwas Glück kann man in den Gräben neben der Straße den einen oder anderen Alligator bewundern.
Am Parkplatz angekommen die erste Überraschung. Kein Shuttle zum Eingangsbereich. Hier muss man wirklich die paar Meter zu Fuß gehen ;). Schnell die Tickets gekauft und dann heißt es erst einmal den Sicherheitscheck überwinden. Erinnerte mich an eine Mischung aus Flughafen und Empire State Building.
Wir haben uns als Erstes für die Space Center Tour entschieden. Es ging mit dem Bus zu verschiedenen Stellen auf dem Gelände welche zu Fuß nicht zu erreichen sind. Jetzt erkennt man die Ausmaße dieses Geländes erst so richtig. Wir passieren das riesige Vehicle Assembly Building. Darin werden die Tanks mit dem Shuttle verbunden und von dort Richtung Plattform transportiert. Eines der größten Gebäude überhaupt. Das Video im Bus informiert über die genauen Details. Größe zählt bei den Amerikanern.
Weiter geht’s zum LC 39 Observation Gantry. Von diesem Aussichtsturm hat man den Blick auf die Aktive Space Shuttle Startrampe. Wir hatten Glück und ein Shuttle stand bereit für den Start in einigen Tagen. Mit der Standardtour ist dies der Punkt wo man am nahesten an die Abschussrampe herankommt. Danach ging es weiter zum Highlight der Space Center Tour. Das Apollo/Saturn V Center.
Über einen Briefing Room geht es in das Herzstück der NASA. Flight Control. Ein Nachbau wo eine Startprozedur simuliert wird. Ganz stark gemacht. Dann öffnet sich die Tür und man steht unter den mächtigen Triebwerken der Saturn V Rakete. Im Lunar Theater wird die 1. Mondlandung im Detail geschildert.
Mit dem Bus geht es dann zurück ins Visitor Center, wo wir uns einen der IMAX Filme anschauen. Zum Abschluss spazieren wir durch den Rocket Garden wo die verschiedenen Raketen der Zeitepochen vertreten sind. Auf dem Rückweg verzichten wir auf einen Besuch der U.S. Astronaut Hall of Fame und entschließen uns für einen Abstecher nach Cocoa Beach. Das Kennedy Space Center ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Wer richtig eintauchen will der kann ein Astronauten Training buchen. Dies alles wird ohne staatliche Zuschüsse finanziert.
Wir lassen den Tag am Strand von Cocoa Beach ausklingen. Wer einmal einen Raketenstart live miterleben möchte, der ist hier recht gut aufgehoben. Auf dem Heimweg kehren wir in Kissimmee bei Logan`s ein und ich kann wieder über meine heißgeliebten Rolls herfallen :hungry: !

Zur Info: www.kennedyspacecenter.com
www.logansroadhouse.com


Fortsetzung folgt!
 

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Teil 5: Visiting Pork Chop

Komische Geräusche dringen am Abend in unser Haus. Es klang wie ein Katze… nee… größer. Ein Alien vielleicht? Schnell die Schränke durchsucht und schon hatte Yvonne passend die Taschenlampe zur Hand. Kurz die Alarmanlage überlistet und draußen nach dem Rechten geschaut. Yvonne konnte aber nix finden. Noch ein paar Mal hörten wir die komisch jaulenden Geräusche, begaben uns aber schließlich ins Bett.
Am nächsten Morgen lief unsere Nachbarin im Morgenmantel samt Kamera in der Hand in ihrem Garten umher. Und schließlich konnte Yvonne vermelden was da letzte Nacht so einen Krach gemacht hatte. Zusammen mit unserer Nachbarin sah sie den Störenfried. Ein Waschbär war in die Falle gegangen die dort vor einigen Tagen aufgestellt wurde. So saß der arme Kerl jetzt im Käfig und wurde schließlich abgeholt.
Wir hatten für heute aber noch gefährlichere Tiere am Start. Wir wollten mit Isa eine Airboat Tour unternehmen. Das hatten wir recht spontan auf dem Zettel und so fuhren wir zu einer Adresse in der Nähe von Old Town in Kissimmee. Aber das Ganze sagte uns nicht so zu. Also weiter in den Attraktions-Flyern geblättert und uns schließlich für die etwas außerhalb gelegenen Airboat Tours at Midway entschieden. Ungefähr 45 Minuten von Kissimmee entfernt liegt Midway nahe der Ortschaft Christmas.
Das Gebäude ist sehr farbenfroh gestaltet und schon von weitem zu sehen. Beim betreten der Hütte begrüßt uns gleich der Herr des Hauses. Ein Schwein. Sein Name? Ja, da komme ich jetzt zu. Ich musste nach der Fahrt erst einmal ein ganze Menge Softdrinks wegbringen. Auf der Herrentoilette befand sich auch das Nachtlager des tierischen Bewohners. Pork Chop sleeps here stand auf einem Zettel über seiner Decke. Ob das jetzt so ein romantisches Plätzchen zum Nächtigen ist… :icon_rolleyes:
Wir mussten bis zum Tourbeginn noch ein wenig warten und konnten so der Fütterung von Pork Chop beiwohnen. Ganz brav wartete er auf seine Leibspeise. Sushi steht ganz oben in seiner Gunst.
Dann ging es endlich an Bord. Jeder hatte einen Kopfhörer samt Micro und alle konnten sich miteinander verständigen. Mike war unser Tourguide und lieferte während der teils rasanten Fahrt viele Infos. Freilebende Kühe und Pferde, dessen Bestand durch die Alligatoren auf Kurs gehalten werden. Bei einigen Stops kamen wir sehr dicht an die großen Alligatoren heran. Wir waren praktisch in Schlagweite, aber im Moment wohl nicht auf deren Speiseplan.
Zum Ende der Tour gab es noch ein Foto Shooting mit dem zweijährigen Alligator Hollywood. Der kleine Kerl bekam zur Sicherheit ein Band um sein Maul gelegt. Auch als zweijähriger kann er schon ganz gut zubeißen. Isa fand das alles sehr aufregend, obwohl ihr zu Beginn noch ein wenig mulmig war.
Also ein echtes Highlight zum Abschluss unseres Urlaubes in Florida.
Zur Info: www.airboatridesatmidway.com. Da findet ihr auch Bilder von Pork Chop als Ferkel.
Am nächsten Tag stand der Rückflug an. Aber wir alle wären gerne noch ein Zeit geblieben. See you again, Florida !

Ende
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