Florida 2009 - Teil 2: Walt Disney World

witch2401 Unsere Hupfdohle
Hallo Nala:mw

erstmal : Glückwunsch nachträglich zur Verlobung!!!

Dein Bericht ist superklasse!!!
Liest sich toll und die Bilder sind ein Traum :applause:

LG
die witch
 
Nala Knuddellehrerin
Teammitglied
Danke euch für die lieben Kommentare :love6:

@ witch: Danke dir :)!


Und hiermit vollende ich auch unseren ersten Epcot-Tag, ich hoffe, es gefällt :mw


~ Fortsetzung Epcot (15.11.2009) ~






Es folgt eine erneute, feucht-fröhliche Kostprobe der Geschmäcker dieser Welt (abgesehen von Beverly, dieses Zeug wollen wir beide nicht mehr anrühren *g*), besonders Watermelon wird des Öfteren in den Mini-Colabecher eingegossen.

Durst gelöscht – was machen wir als nächstes? Die Frage erledigt sich erst einmal, als wir den Club Cool verlassen, Fotos von dem wunderschön beleuchteten, „tanzenden“ Brunnen davor machen – und plötzlich ein älteres, amerikanisches Pärchen auf uns zukommt. Der Mann fragt, wo wir herkommen, wie es uns hier gefällt, wie wir Germany in Epcot finden usw. Er wollte auch schon immer mal nach Deutschland kommen, es soll ja super dort sein *g*. Und dann möchte er noch ein Foto von uns machen – okay, gerne geben wir die EOS nicht aus der Hand, aber der Typ wirkt recht sympathisch. Und schisset insgesamt 3 Bilder, rennt hektisch hin und her, um einen guten Hintergrund zu finden – der Kerl ist echt zum Schießen :muha:!



Nach der kleinen Fotosession verabschieden sich die beiden, wir danken ihnen und unser Blick fällt auf die große Kugel vor uns. Genau, da war doch noch was…




Das Spaceship Earth erleuchtet wundervoll den Nachthimmel, und da wir diesen Ride heute Morgen vernachlässigt haben und es hier quasi keine Warteschlange gibt, betreten wir den gigantischen Golfball.



Wir nehmen in einem der Wagen Platz, wählen auf dem Touchscreen „Deutsch“ als Sprache und werden sogleich begrüßt. Ziemlich am Anfang werden wir auch erst einmal fotografiert. Der Ride selbst ist ziemlich lang und interessant gestaltet: Man fährt bergauf und reist dabei durch die Geschichte der Menschheit. Das Kernthema stellt hierbei die menschliche Kommunikation in Wort und Schrift dar – von den ersten Höhlenmalereien bis hin zu modernster Computertechnik. Ganz oben in unserem Raumschiff Erde angekommen, tut sich ein großer Sternenhimmel vor uns auf. Und während wir den Berg rückwärts wieder hinunter fahren, machen wir noch ein paar Eingaben zu unseren Zukunftsvorstellungen über Touchscreen. Diese Vision unserer Zukunft – mit unseren Fotos in persona – sehen wir am Ende des Rides auf unserem Bildschirm präsentiert. Willkommen in Ihrer Zukunft! Na, da bin ich mal gespannt, ob diese wirklich so eintrifft ;)!

In der Ausgangshalle kann man die kleine, persönliche Zukunftsvision noch per Email verschicken, wozu wir natürlich nicht nein sagen. Also wird je ein Exemplar des Videos an unsere Eltern und ans Forum (=Flounder, dessen Spam-Ordner uns jedoch einen Strich durch die Rechnung macht :icon_rolleyes:) verschickt.

Wieder zurück an der milden Abendluft zieht es uns zum 3. Mal an diesem Tag zu unserer frisch auserkorenen Lieblings-Attraktion in Epcot: Test Track! Auch hier stehen zwar 10 Minuten Wartezeit an, doch man kann eigentlich direkt durchlaufen. Herrlich, so sollte es immer sein :)!



Und wir genießen eine erneute Beschleunigungsrunde im Crash Test Auto, die uns im Dunkeln sogar noch mehr Spaß macht! Wrrrrooooommmm! Wir kommen heil wieder heraus und unser Wagen hat alle Tests erfolgreich überstanden, genauso wie die Insassen!
Im Anschluss bummeln wir noch ein wenig durch den größten Shop in Epcot, „MouseGear“, wo uns schon die ersten schönen Souvenirs ins Auge stechen. Das Kaufen verschieben wir jedoch auf ein anderes Mal.


Mittlerweile ist es 20 Uhr und wir wollen uns nun schon langsam einen Platz für die abendliche Lichtershow an der World Showcase Lagoon suchen. Da das Ganze in der Mitte des Sees stattfindet, gibt es eigentlich keine „schlechten“ Plätze, solange man einen Platz am Ufer findet.



Aus Bequemlichkeit und aus Lust auf einen Snack laufen wir einfach nur bis nach Mexiko, wo wir uns einen Teller Nachos mit Guacamole und Tomaten holen und es uns damit im Hinterhof der „Cantina de San Angel“ gemütlich machen.








Marc holt sich noch einen wärmenden Kaffee, denn mittlerweile ist es doch recht frisch geworden in T-Shirt und kurzer Hose. Etwa 45 Minuten warten wir auf den Beginn von IllumiNations – Reflections of Earth, doch das macht uns nichts aus. Die Stimmung am Ufer ist einfach genial, die Fackeln der Länderpavillons leuchten um die Wette – bis es plötzlich ganz ruhig wird und eine Stimme ertönt (welche Jim Cummings gehört), die anschließend alle Fackeln mit einem Pusten zum Erlöschen bringt – und es ganz dunkel ist.

Die Show IllumiNations kann man mit Worten kaum beschreiben. Selbst Bilder geben nicht dieses Feeling wieder, das man verspürt, wenn man am Ufer der World Showcase Lagoon sitzt, dem Feuerwerk, den Explosionen, den erleuchteten, tanzenden Wasserfontänen, der bunten Erdkugel zuschaut und der stimmungsvollen Musik lauscht.
Nach einem explosiven Inferno, dem „Chaos“, als die Welt entstand, kommt die Erdkugel näher in die Mitte und wechselt im Spiel mit den Wasserfontänen ihre Farben. Später werden auf den Kontinenten verschiedene Bilder von Mensch, Tieren und Natur abgebildet. Zwischendurch werden die Länderpavillons noch einmal erleuchtet, jedoch nur am Rande der Gebäude, sodass es wirkt, als sähe man nur die jeweiligen Silhouetten. Zum Schluss öffnet sich die Erde plötzlich, sie schält sich quasi wie eine Orange, und eine weitere Fackel kommt zum Vorschein. Ein tosendes Feuerwerk-Finale erhellt den Himmel über der World Showcase Lagoon, Laser erstrahlen und das Publikum applaudiert kräftig – Menschen aus den verschiedensten Nationen sind sich einig: eine wunderschöne Show. Und für mich soll sie schlussendlich zur absoluten Lieblingsabendshow in ganz WDW werden ;)!




















Der grüne Laser strahlt noch für eine Weile ein riesiges Siemens-Logo auf das Spaceship Earth, und mittlerweile sind auch die Beleuchtungen wieder angemacht worden. Wir folgen den Massen in Richtung Ausgang.




Mittlerweile ist es schon 21.30 Uhr und wir fahren direkt zum Hotel, wo traditionell die Sachen von mir vom Safe abgeholt und die ca. 500 Bilder von heute auf den Laptop gezogen werden. Außerdem fange ich schon einmal an, die ersten fünf Postkarten für die Daheimgebliebenen zu schreiben. Doch gegen 23 Uhr gehen auch schon wieder die Lichter aus nach einem anstrengenden, aber einfach unschlagbar schönen Tag.
 
Bella blättert noch in der Broschüre
Da bekomme ich ja allein schon vom lesen und Bilder gucken Gänsehaut von IllumiNations ;)

Bella
 
poohmo kennt diverse Charaktere beim Namen
Einfach Klasse geschrieben und wunderschöne Fotos ,
man kommt richtig ins Träumen:nick
 
Flounder Er ist wieder da
Teammitglied
Die neuen Lichterspiele bei Reflections of Earth gefallen mir - hatte sie neulich schon einmal auf Video bestaunen können, aber Du hast sie auch prima festgehalten :001:

Das Video aus dem Spam-Ordner ist ja auch wieder aufgetaucht. Alle, die es noch nicht gesehen haben, können es sich hier noch einmal ansehen! Viel Vergnügen ...

Ich freue mich auf die Fortsetzung :mw

Cheers,
Flounder
 
Nala Knuddellehrerin
Teammitglied
@ Bella: Danke :)! Wir haben das Ganze auch gefilmt (Marc), aber wir haben die 8 Bänder vom Urlaub leider erst einmal angeguckt :-*! Müssen wir mal sortieren :D!

@ Flounder: Nee, das ist leider nicht mehr auf dem Disney-Server - und auf unserem auch nicht :Cry: Ich wusste nicht, dass man das auch direkt speichern konnte?! Ich glaube zumindest, dass ich es nicht gespeichert, sondern jeweils nur geöffnet habe... :confused0006:
 
Nala Knuddellehrerin
Teammitglied
Sooo, nachdem unser Server endlich wieder geht, geht es auch endlich mit dem Bericht weiter :nick



~ Montag, 16.11.2009 – Disney’s Hollywood Studios ~



6.45 Uhr scheint für uns in Florida irgendwie eine beliebte Zeit zum Aufstehen zu sein, da macht der heutige Tag keine Ausnahme. Zum Frühstück mit Marcs leckerem Selfmade-Kaffee, Strawberry Flakes & Brot läuft heute Morgen auch schon der Laptop, um einen kurzen, beruhigenden Gruß in die Heimat zu senden.

In friedlicher Übereinstimmung geben wir dem Hotel Shuttle Service dann heute auch endlich mal eine Chance, und so begeben wir uns voller Elan mit Rucksack & Kameraequipment zur Haltestelle, nachdem ich den Laptop wieder zum Safe gebracht habe. Pünktlich um 8.10 Uhr rollt unser Bus… wie formuliere ich es freundlich… im „Retro-Style“ heran und nimmt uns 5 Hotelgäste mit zum Ticket & Transportation Center. Von dort aus müssen wir mit dem disneyeigenen Transportsystem weiter zu unserem heutigen Ziel fahren: Disney’s Hollywood Studios!



Nur wenige Minuten später holt uns ebensolcher von der Haltestelle ab, und so kurven wir mit ca. 10 weiteren Besuchern zum Parkplatz der Studios, welchen wir gegen 8.45 Uhr bereits erreichen. Hat doch super geklappt mit dem Bus-Hoppen – und man spart satte 14 Dollar! Nicht schlecht :)!

Nach dem gewohnten Fingerscan, Ticketscan und der Durchsicht der Rucksäcke schnuppern wir erste Hollywoodluft. Auch hier in den Studios läuft fröhliche Weihnachtsmusik bei strahlendem Sonnenschein, echten Palmen und angenehmen 22 Grad. Nach wie vor etwas ungewohnt, aber durchaus interessant.

Kurz hinter den Eingängen finden bereits die ersten „Street-Castings“ für die American Idol Experience (der Vorläufer unseres „Deutschland sucht den Superstar“) statt. Eigentlich wollte ich da gerne mitmachen – allerdings muss man sehr viel Zeit dafür mitbringen, sollte man tatsächlich in die nächste Runde kommen, und die haben wir leider nicht; denn dies sollte der einzige Tag sei, der uns für die Studios zur Verfügung steht. Die Finalshow wäre gegen 19 Uhr, da läuft gerade Fantasmic! Also muss die Gesangsshow ohne mich auskommen :D!



Wir steuern zunächst den übergroßen Hut des Zauberlehrlings an, der in der Mitte des Parks steht. Ich hatte bei der Planung ein wenig Angst, dass die Hollywood Studios etwas verwinkelt und unübersichtlich sein könnten, und so fühlen wir uns in den ersten dreißig Minuten wirklich ziemlich planlos. Doch wenn man erstmal raus hat, wo was ist, findet man sich doch recht gut zurecht.

Bevor es zur ersten Attraktion geht, wird noch schnell eine kurze P-Pause links vom Zauberhut eingelegt. Als wir anschließend an ebendiesem vorbei Richtung Pixar Place laufen wollen, stehen Chip & Dale, Goofy und Donald davor und posieren mit den Gästen. Da bei Donald nur ein einzelnes Mädchen steht, lasse ich mich doch direkt mit der sympathisch-tollpatschigen Ente ablichten! :donald:



Ein paar Schritte weiter und um die Ecke liegt der Pixar Place, wo bereits die grünen Spielsoldaten aus „Toy Story“ umher marschieren. Allgemein wurde dieser Platz hier hauptsächlich von Toy Story inspiriert, wie man an den Dekorationen wie riesigen Woody-Keksdosen oder Monkey Barrels sehen kann ;):





Wir ziehen uns nur schnell einen Fastpass für die scheinbar sehr beliebte Attraktion „Toy Story Midway Mania“, um direkt wieder zurückzustiefeln und warteschlangenlos unseren ersten Ride in den Hollywood Studios zu besuchen: The Great Movie Ride in einem eindrucksvoll nachgebauten Grauman’s Chinese Theater (nicht, dass wir das „echte“ in Hollywood schon einmal gesehen hätten :giggle:). Auf dem Boden entdecken wir standesgemäße Handabdrücke mit Autogrammen versehen, als plötzlich Chip und Dale vorbeikommen, sich auf den Boden knien und ihre Hände in den vermeintlich noch weichen Beton drücken. Sehr niedlich ;)!





The Great Movie Ride ist eine hollywoodreife Fahrt durch verschiedene Szenen sehr bekannter Filme, darunter beispielsweise Casablanca, Alien oder Indiana Jones. Das Interessante daran ist, dass manchmal zwischendurch angehalten wird und der Fahrer plötzlich in eine wilde Schießerei verwickelt oder im Tempel des Todes gemein überlistet wird.
Ein nett gemachter Ride ist es allemal! Und: cut!

Bis zu unserem Toy Story-Fastpass haben wir noch ein Weilchen Zeit, weshalb ich nun unbedingt darauf bestehe, dass wir uns die Ausstellung „One Man’s Dream“ ein wenig ansehen. Und ich werde diese Ausstellung lieben lernen: Von der Geburt bis zum Tode Walt Disneys wird sein Leben sowie seine kreativen Pläne und Arbeitsweisen von Zeichentrickfilmen über Technologien wie die Multiplane-Kamera bis hin zu den grandiosen Disney-Parks präsentiert. Auf Info-Tafeln kann einiges aus seiner umfangreichen Biografie nachgelesen werden, es werden Modelle der Disney-Schlösser oder Themenländer ausgestellt, damalige Werbefilme der Disneyparks oder Skizzen seiner ersten Filme. Ein besonderes „Schmankerl“ befindet sich kurz vor dem Ausgang: ein Audioanimatronic „ohne Haut und Haar“, also der blanke Roboter, der sich beispielsweise unter den Präsidenten in der „Hall of Presidents“ oder unter den Piraten der Karibik befindet, kann hier per Knopfdruck gesteuert werden. Dies lassen wir uns nicht nehmen und lassen ihn seinen Rumpf, die Arme, seinen Kopf und Gesichtszüge wie Augen und Mund bewegen. Sehr interessant, die Technik darunter einmal arbeiten zu sehen!







Die Ausstellung ist hier zu Ende, doch im angrenzenden, kleinen Kinosaal läuft noch ein Film über Walt, den wir uns nicht entgehen lassen möchten. Ich persönlich finde ihn wunderschön und rührend gemacht. Er zeigt imposante, bewegte und gleichermaßen bewegende Aufnahmen aus Walts Jugend bis ins höhere Alter. Auch die Musik passt disneytypisch perfekt zu jeder Szene – wieder einmal kämpfe ich mit den Tränchen, auch wenn ich sie diesmal gekonnt zurückhalten kann :)! Ein sehr schöner Film :nick!

Jetzt geht’s aber wieder zurück zum Pixar Place, wo wir dank Fastpass schnellen Zugang zu Toy Story Midway Mania haben!



Diese Fahrt ist einfach nur total lustig, bunt und fröhlich! Ein wenig vergleichbar mit Buzz Lightyear im DLP, wo man in einem Wagen sitzt und mit einer Spielzeugpistole auf Ziele schießen muss. Hier bei Toy Story hat man allerdings eine 3D-Brille auf und muss viele verschiedene Arten von Spielen (Minispiele) durchlaufen, beispielsweise Luftballons oder Teller zerschießen, Ringe werfen usw. Wirklich ein sehr lustiger Spaß, bei dem ich jedoch leider ebenso wenige Punkte mache wie sonst immer bei Buzz :-*!

Nach diesem bunten Abenteuer ins Reich der Spielzeuge verlassen wir den Pixar Place in die andere Richtung hin, um uns ein wenig genauer in den Studios umzusehen. Wir kommen am „Honey, I Shrunk the Kids – Movie Set Adventure“ vorbei, einem riesigen Spielplatz, bei dem sich die Kinder wie geschrumpft vorkommen. Was wir auf einem Spielplatz wollen? Naja, wirklich drinnen waren wir nicht. Aber als Marc von Weitem die riesige Super Soaker entdeckt, muss er sich die erstmal näher ansehen und sie ausgiebig filmen :giggle:!

Direkt daneben liegt ein Bereich, der heute Abend extrem flächendeckend beleuchtet sein soll: das Osborne Family Spectacle of Dancing Lights findet hier in der Weihnachtszeit jeden Abend statt, da macht man sich am sonnigen Morgen noch kein Bild von! Wir sind gespannt auf den Abend!



Im Anschluss steuern wir den actiongeladenen Sunset Boulevard an, doch unterwegs wird es Zeit für ein zweites Frühstück in der „Starring Rolls Bakery“. Hier wandert neben einem Käffchen noch ein Cinnamon Roll auf unser Tablett, womit wir es uns auf der Terrasse gemütlich machen. Vorher düse ich im Eilschritt jedoch schon einmal zum Fastpass-Automaten für den Rock’n’Roller Coaster, damit wir so bald wie möglich damit fahren können.



Die Cinnamon Roll ist lecker, kommt aber an die warme Variante mit Vanillesauce, die wir im City Walk bei Universal genießen durften, nicht wirklich ran.

Dann schlendern wir gemeinsam den Sunset Boulevard entlang – der Tower of Terror wirkt hier noch viel gigantischer als in den Pariser Walt Disney Studios, da er sich am Ende einer langen Palmenallee befindet und ein wenig erhöht steht.



Die Wartezeit für den Tower beträgt nur 10 Minuten – klar darf Marc gerne damit fahren, ich warte solange unter dem Eingang des Rock’n’Roller Coasters auf einer kleinen Mauer, denn mich bekommen in den ToT ganz sicher keine 10 Zebras rein. Nein, Schatz, da nutzt auch dein lieber Hundeblick nichts! Viel Spaß und bis gleich!

Gesagt, getan, also beschreibe ich solange im Schatten die nächsten Postkarten. Nach gerade mal 15 Minuten und 3 weiteren Postkarten kommt Marc schon wieder breit grinsend um die Ecke. Ihm hat der Tower wieder sehr gut gefallen, da es hier wohl etwas mehr gibt als in Paris (4th Dimension Room oder so – ist das so?); den Drop fand er hier aber wohl harmloser als im DLP. Na, was mein Schatz als „harmlos“ empfindet, ist für mich ja sowieso die Hölle :-*!

Die Zeit für unseren RnRC-Fastpass ist gekommen – doch am Fastpass-Eingang dann die Enttäuschung: geschlossen wegen technischer Probleme. Auf Nachfragen hin heißt es, dass es sich höchstens um ein paar Stunden handeln sollte und dass unsere Fastpässe auf jeden Fall auch später noch ihre Gültigkeit behalten...



(Warnung: Was jetzt kommt, wird lang! Wer es eilig hat, sollte besser zu den Fotos von "Beauty and the Beast" runterscrollen :-*)

Also ziehen wir erst einmal wieder von dannen. Und als wir das tun, fällt Marcs Blick schon wieder auf das riesige Hollywood Tower Hotel. Und aus seinem Mäulchen kommt unentwegt ein fröhliches Geplapper darüber, dass der Fall in dem Turm so ganz harmlos sei, da man ja nie in einem Stück fällt, sondern zwischendurch immer kurze Pausen stattfinden, man auch mal hochgeschossen wird usw. :blah: Und während mein Schatz so auf mich einredet und mich überzeugen will, dass eine Fahrt mit dem ToT überhaupt nicht schlimm sei – obwohl er weiß, dass ich den Tower schon in Paris nicht fahren wollte und auch in Florida schon genug Überwindung für den Splash Mountain und Expedition Everest brauche – finde ich mich ganz plötzlich in der Lobby eines gewissen „Hollywood Tower Hotels“ wieder :shocked: Wie sind wir denn jetzt hier nur reingekommen?! Wie hat Marc das geschafft? Und vor allem: wie geht es jetzt weiter???

Als wir dann von einem Pagen zur Library gebracht werden, rast mein Puls mittlerweile auf 160. Ohne Übertreibung! Die düstere Stimmung, die das verlassene Hotel bereits in der Lobby ausstrahlt, findet hier eine eigene Steigerung: die Lichter in der Bibliothek erlischen, der kleine Fernseher aus Omas Zeiten geht an und uns wird die tragische Geschichte dieses einstigen Luxushotels erläutert. Meine Knie zittern und werden weich. Mein Herz schlägt schnell. Ich habe mir doch geschworen, nicht in diesen Fahrstuhl zu steigen!!! Aber es soll hier ja noch diesen Notausgang geben…

Doch irgendwas in mir verdrängt diesen Notausgang, trotz unerbitterlicher Angst und Nervosität. Ich hasse doch Freefall-Türme – warum tu’ ich mir das an?! Das Vertrauen in meinen Schatz muss extrem stark sein. Schließlich hat er mir gerade versichert, dass das Ganze nicht so schlimm ist, wie ich es befürchte. Was hatten wir nicht alles im DLP in den letzten Jahren: 2005 hat er mich zu „Indiana Jones“ vorwärts überredet – ich wollte noch mal fahren! 2007 hat er mich zu Space Mountain überredet – meine Reaktion: „noch mal!!!“. Und 2008 schließlich zwang er mich liebevoll zu meiner Jungfernfahrt auf dem Rock’n’Roller Coaster. Resultat? Ich liebe diese Achterbahn!
Dann kann es hier doch gar nicht viel anders sein – oder doch? Immer noch mit dem unguten Gefühl, während des Falls an Herzversagen zu sterben, bleibt das Vertrauen in Marc ungebrochen. Als wir in unserem Fahrstuhl Platz genommen – direkt in der ersten Reihe am Rand – und uns angeschnallt haben, geht die Fahrstuhltür auch schon zu und der Page winkt uns böse grinsend zu. Ich will hier raus!!! Doch das bleibt nur ein unerfüllter Gedanke. Jetzt reiß’ dich mal zusammen, sage ich mir, schließlich fahren hier sogar 5jährige mit! Jetzt gibt es eben kein Zurück mehr…

"You are the passengers on a most uncommon elevator about to ascend directly into your very own episode of The Twilight Zone."
Ein Stückchen geht es nach oben, dann blicken wir auf einen langen, dunklen Flur – und plötzlich erscheinen die 5 Personen darin, die im Jahr 1939 auf mysteriöse Art und Weise in diesem Hotel verschwunden sind. Auf einmal sind sie wieder weg – und ein Fenster ist zu sehen, dass plötzlich mit einem lauten Schlag in seine Einzelteile zerspringt.

Nun fährt unser Fahrstuhl seltsamerweise gar nicht nach oben! Sowas habe ich ja auch noch nicht erlebt… stattdessen bringt er uns in einen dunklen 5th Dimension Room, der nur von Sternen beleuchtet wird.
"One stormy night long ago, five people stepped through the door of an elevator and into a nightmare. That door is opening once again, and this time, it's opening for you."

Wir fahren horizontal durch ihn hindurch, um uns herum in der Dunkelheit prangen Türen und Uhren. Völlig orientierungslos bekommt man irgendwann mit, dass der Fahrstuhl nun wieder nach oben fährt. Ein ziemliches Stückchen sogar!
"You are about to discover what lies beyond the fifth dimension, beyond the deepest, darkest corner of the imagination, in the Tower of Terror."

Und in genau diesem Moment ist es soweit – ich klammere mich krampfhaft an Marcs Arm fest, frage noch: „Kommt nun der Drop???“, ein Blitz erstrahlt – und wir rasen in die Tiefe. Und das sogar schneller als der freie Fall, wir werden regelrecht hinuntergedrückt. „Aaaaahhhhh“, nicht nur ich schreie diesen typischen Angstschrei in den hellsten Tönen, die eine Frau in petto haben kann!

Kaum unten angekommen, werden wir mit Karacho wieder hinaufkatapultiert. Eine Tür öffnet sich – und wir werden für unseren Mut mit einem herrlichen Ausblick über den Studios Park belohnt. Wow, sind wir weit oben!! Doch der Anblick kann nur sehr kurz genossen werden, denn in der nächsten Sekunde geht es erneut schnell nach unten. Und wieder hoch, und noch mal runter. Ich schreie, was das Zeug hält, aber mittlerweile nicht mehr vor Angst, sondern aus purer Freude – es macht soooo viel Spaß!!! Schatzi hat eben doch mal wieder Recht gehabt, ich habe es mir wesentlich schlimmer vorgestellt! Irgendwann stoppt die Fahrt und der Fahrstuhl kehrt in eine ordentliche Position zurück. Geschafft!

"A warm welcome back to those of you who made it, and a friendly word of warning; something you won't find in any guidebook. The next time you check into a deserted hotel on the dark side of Hollywood, make sure you know just what kind of vacancy you're filling. Or you may find yourself a permanent resident of... The Twilight Zone."


Vollgepumpt mit Adrenalin können wir den Aufzug kurz darauf wieder verlassen, fröhlich vor mich hinquasselnd hake ich mich bei Marc ein und schlendere mit ihm zum Fotopoint. Ist doch klar, dass ich ein Beweisfoto für meinen Mut kaufen muss, oder? Äh, ja, gut… sehr mutig sehe ich auf dem Onride-Foto nicht aus :muha:… aber was soll’s, das waren nun mal meine Gefühle bei der allerersten Fahrt im Tower of Terror ;)! Also wandert ein Bild in unsere Tüte und Marc lässt sich noch eine Souvenirmünze vom Hollywood Tower Hotel pressen.


"I survived the Tower of Terror" :icon_mrgreen:

Vergnügt blinzeln wir dem Tageslicht entgegen und machen eine kurze Pause, um Marcs Oma, die heute Geburtstag hat, in Deutschland anzurufen. Im Anschluss schauen wir erneut beim RnRC vorbei – doch der technische Defekt hält leider noch an. Dann nutzen wir die Zeit eben, um uns schon einmal einen guten Platz für die nächste „Beauty and the Beast“ Stage Show zu sichern, welche in knapp 20 Minuten beginnen soll. Die Zeit bist 12.45 Uhr nutze ich mal wieder, um Postkarten zu beschreiben.

„Tale as old as time“… Die musical-ähnliche Bühnenshow zum Disneyfilm „die Schöne und das Biest“ ist wirklich süß gemacht und mit dem Gesang sehr unterhaltend. Die bekanntesten Szenen des Films werden nachgespielt – von Belle im Dorf mit Gaston, dem berühmten „Be our guest“ im Schloss des Biestes über die Kampfszene zwischen Biest und Gaston bis hin zum furiosen Finale, wenn das Biest sich wieder in den Prinzen verwandelt und mit Belle tanzt. Uns gefällt die Show echt gut, und so wird sie von mir fotografisch und von Marc filmisch festgehalten.
















Nun geht es in eine Ecke des Parks, die wir bisher vernachlässigt haben: zum Echo Lake. Um 14 Uhr beginnt die nächste „Indiana Jones: Epic Stunt Spectacular“ Show, für welche wir noch einen recht guten Platz bekommen. Der berühmte Archäologe Dr. Jones muss hier unter Anderem vor einer riesigen Steinkugel flüchten, welche droht, ihn platt zu machen, er legt sich mit einer orientalischen Kampftruppe an, klettert gefährlich hoch über Häuserdächer und es finden so einige weitere Stunts und Explosionen in der Show statt. Marc hat die Show wohl weniger beeindruckt, aber mir gefällt der sympathische Indiana Jones in seiner Rolle sehr gut :-* ;)!



Von einem George Lucas-Abenteuer geht es direkt ins nächste: Star Tours liegt direkt nebenan, und da hier gerade einmal 5 Minuten Wartezeit angeschlagen sind, wagen wir einen Besuch in der Star Wars-Galaxie. Abgesehen vom Eingangsbereich, vor dem hier ein riesiger AT-AT Wache schiebt, ist die Attraktion unserem Empfinden nach so ziemlich identisch mit der Pariser Version. Eine ruckelige, abenteuerliche und zugleich lustige Fahrt durch das Universum eben ;)!

So – es ist mittlerweile schon kurz vor 3 und unsere Mägen verraten uns erneut, dass ein Mittagessen schon längst überfällig ist. Diesen Befehl nehmen wir doch gerne wahr, zumal wir genau in der richtigen Ecke sind, denn auf Kolibri’s Tipp hin wollten wir das Fastfood-Restaurant Backlot Express testen. Auf dem Weg dorthin schauen wir noch ein paar Minütchen den kleinen Jedi-Rittern bei ihrer Ausbildung und dem Kampf gegen den bösen Darth Vader zu…




Im Backlot Express angekommen, sucht Marc draußen schon mal einen Platz, während ich uns zwei „Grilled Vegetable Sandwiches“ sowie ein Minute Maid Lemon bestelle.
Draußen auf der Terrasse des Restaurants genießen wir einige Minuten später die wirklich köstlichen Sandwichs. Ein warmes Ciabattabaguette mit eingebackenen schwarzen Oliven, belegt mit Champignons, Paprika, Zucchini, getrockneten Tomatenstücken, Kresse, Käse und Tomatenpesto und serviert mit je einem Schälchen schwarze-Bohnen-Salat schmeichelt unseren Gaumen. Ein wahrlich leckerer Snack :hungry:!



Während wir noch essen, ertönen die ersten Sounds des Block Party Bash und man kann einige der Wagen vorbeiziehen sehen. Da uns diese Parade jedoch sowieso weniger interessiert, betrachten wir die Wagen ein wenig vom Esstisch aus und als wir fertig sind und gehen, rollt der letzte Float mit den Insekten aus „A Bug’s Life“ an uns vorbei.

Vorbei an Tattooine Traders landen wir direkt vor dem großen Backsteingebäude, in welchem die Muppets ihre eigene Show „Muppets Vision 3D“ haben.





Eigentlich hat unsere Planung die Muppets gar nicht vorgesehen, haben wir erst einmal nur die Attraktionen und Shows ins Auge gefasst, die wir auf keinen Fall verpassen wollten. Doch da wir scheinbar eine super Zeit erwischt haben, zu der in den Parks nicht allzu viel los ist und die Wartezeiten seeehr moderat sind, statten wir den Muppets dann doch einen Besuch ab.
Welch eine gute Entscheidung, wie sich noch herausstellen sollte! Bereits die Pre-Show ist so lustig, dass wir uns nur dauernd lachend und breit grinsend anschauen.
So komisch und lustig hatte ich die Muppets gar nicht mehr in Erinnerung :giggle:

Die 3D-Show an sich toppt das Ganze dann noch, gerade die Effekte sind ziemlich cool gemacht – ob Schusslöcher an der Wand, ein „remote controlled Banana pie“ von Fozzy Bear oder die zynisch-coolen Sprüche von Waldorf und Statler, die von oben auf uns herabblicken – wir kringeln uns vor Lachen und genießen die Show sehr.



~ Fortsetzung folgt ;) ~
 
Mel blättert noch in der Broschüre
Boah, Nala, wie hast Du bloß diese tollen Bilder von "Beauty and the Beast" hingekommen? Habt ihr in der ersten Reihe gesessen, oder hattest Du ein Tele dabei?

Und ist der ToT doch kein freier Fall? Oder habe ich das jetzt falsch verstanden? Wenn nicht, dann sollte ich den vielleicht ja doch mal ausprobieren. :-*

Gruss

Mel
 
Nala Knuddellehrerin
Teammitglied
Danke dir, Mel :0201: Genau, wir hatten ein Tele-Objektiv mit dabei, was ich in den Parks meist für Character-Fotos "von weitem" sowie für die Shows nutze! Also ein Papparazzi-Objektiv quasi :giggle: Wir haben etwa in der Mitte gesessen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, wird man beim ToT schneller als Fallgeschwindigkeit "nach unten gedrückt" - was aber scheinbar weniger "schlimm" ist als freier Fall, denn im ToT hat man nicht mal einen Schutzbügel, sondern nur einen Anschnallgurt. Und im Vergleich zu den meisten anderen Freifalltürmen stoppt der Fahrstuhl zwischendurch immer wieder, das heißt, du fällst nie konsequent den ganzen Turm hinab - das war wohl das letzte Argument, das mich dann doch einen Versuch hat wagen lassen :-*... Einen Versuch ist es also auch als großer Angsthase, wie ich es bin, wert - die einen werden danach vielleicht nie wieder drauf wollen, die anderen werden den ToT wohl lieben ;)!
 
Bella blättert noch in der Broschüre
Siehst du mal, hätte ich dir gleich sagen können. Der ToT ist absolut nicht schlimm. Er ist im DLP neben Crush’s Coaster meine Lieblingsattraktion im DLP.
Bin gerade in Gedanken nochmal mit dem Tower gefahren. :headbang:
Übrigens ist das richtig. Man wird im ToT regelrecht nach unten gezogen. Habe darüber mal einen Bericht in der Disney Filmparade gesehen. ;)

Irgendwie ist das Biest.. als es kein Biest mehr ist.. ein hässliches Biest. Dafür ist Indy ziemlich süß :icon_mrgreen:

Das „Grilled Vegetable Sandwiche“ sieht wirklich sehr lecker aus. Da hätte ich jetzt am liebsten in den Monitor gebissen. :hungry:

Bella
 
Flounder Er ist wieder da
Teammitglied
Und einmal mehr Danke für die prima Fortsetzung ... prima Fotos, schöne Worte. Was soll ich noch sagen?! Klar, mach schnell weiter :001:

Cheers,
Flounder
 
MinnieMouse blättert noch in der Broschüre
Schöner Beitrag Nala, Beauty and the Beast fanden wir auch toll, ebenso den Great Movie Ride. Von One Man´s Dream ganz zu schweigen, das fand ich soooooooo klasse.
 
Nala Knuddellehrerin
Teammitglied
Danke euch :001:

@ Bella: Ja, ne?! Fand den Indy wie gesagt auch sehr schnuckelig :icon_mrgreen:!

So, seltener Fall, aber hier geht es heute direkt schon weiter mit dem 2. und letzten Teil der Hollywood Studios:



~ Fortsetzung: Hollywood Studios, Montag, 16.11.2009 ~

Vorbei am Muppets-Shop und etlichen Hollywood-Kulissen geht es nun in Richtung Animation Courtyard, wo wir genau pünktlich zur nächsten Vorstellung von „Voyage of the Little Mermaid“ eintreffen. Allein der Raum der Warteschlange ist zauberhaft gestaltet, mit dekorativen Meeres- und Seefahrer-Accessoires an den Wänden. Die Show selbst findet in einem gemütlichen, dunklen kleinen Schwarzlichttheater statt. Und ist wirklich niedlich gemacht: Arielles Geschichte wird mit viel Gesang, bunten Fischen und dem ein oder anderen Spritzer Wasser, mit Seifenblasen und Lasereffekten erzählt. Sehr hübsch :nick!




Im Anschluss versuchen wir es noch einmal beim Rock’n’Roller Coaster, und endlich bekommen wir grünes Licht: der technische Fehler ist behoben und wir können mit unserem Fastpass von heute Vormittag direkt eintreten!

Die PreShow ähnelt der Pariser Version schon sehr, und auch das Fahrgefühl ist ähnlich, ich würde sogar sagen, exakt das Gleiche! 3…2…1… GO!!! Wir sitzen mal wieder in der ersten Reihe und jagen nach Abschuss durch das nächtliche Los Angeles, sausen an Straßenschildern vorbei und hören dabei einen rockigen Soundtrack der Band Aerosmith! Yeeeah, rock’n’roll, Baby! :headbang:

Ich muss sagen, dass mir der Ride hier trotzdem etwas mehr gefällt als in den Pariser Walt Disney Studios – zumindest vom Themeing her. Allein die Außengestaltung hier ist genial, mit einem auf dem Kopf stehenden alten Cadillac, der über Gitarrensaiten zu rasen scheint, und einer gigantischen E-Gitarre vor dem Gebäude. Und eben besagte, neon-beleuchtete Straßenschilder, die der Fahrt den passenden Schliff geben. Trotzdem bin ich froh, dass wir den RnRC überhaupt auch in Paris haben! Hach… ich liebe diesen Coaster :thumbsup: (wenn auch erst seit 2008, weil ich vorher zuviel Angst davor hatte *g*)



Wie war das mit der Wartezeit bei Aerosmith’s Coaster? 10 Minuten? Ach… wenn das so ist… betreten wir doch noch einmal den normalen Eingang, um ein weiteres Mal von 0 auf 100 in 2,7 Sekunden durch die Nacht zu rocken!!!


So vollkommen zufrieden und aufgepuscht durch Adrenalin und Serotonin, blinzelt uns das Hollywood Tower Hotel so verführerisch im schönsten Abendlicht entgegen… Wartezeit 5 Minuten? Na, das sollten wir ausnutzen :-*

Also begeben wir uns ein zweites Mal in die Twilight Zone…



…und kehren erneut unbeschadet zurück. In der Dämmerung ist der kurze Ausblick über die Studios noch ein wenig schöner und das Fahrtprogramm ist diesmal auch ein wenig anders.


Hach wie schön, dass zeitlich mal wieder alles so gut hinhaut. Nach unserem Fall in tiefere Dimensionen spazieren wir geradewegs ins wenige Meter entfernte Hollywood Hills Theater, um die 18.30 Uhr Show von „Fantasmic!“ zu bestaunen. Ich muss sagen, dass wir die Abendshows der amerikanischen Parks wirklich sehr zu schätzen gelernt haben. Schade, dass es im DLP nicht in jeder Saison einen abendlichen Abschluss gibt… Wobei Fantasmic!, IllumiNations oder Wishes wohl wettertechnisch des Öfteren abgesagt werden müssten.

Jedenfalls finden wir noch einen schönen Platz für die Show auf einer der vielen Sitzbänke des Theaters. Relativ schnell wird es immer dunkler und die Atmosphäre unter freiem Himmel ist super.

Kurz zusammengefasst kann man festhalten, dass es um einen Traum der Hauptfigur Mickey Mouse persönlich geht. In diesem kommen bunte Szenen aus Disneyfilmen, so beispielsweise „Der König der Löwen“, „Pocahontas“ oder „Die Schöne und das Biest“ vor, und auch allerlei Bösewichte fordern unseren Helden heraus. Am Schluss jedoch siegt das Gute, wie es meist bei Disney der Fall ist, und sorgt für ein beruhigendes Gefühl bei den Zuschauern. Die Show arbeitet hauptsächlich mit den verschiedenen Effekten von Licht: Laser, beleuchtete Wasserfälle, Feuer oder Schwarzlicht etwa erzeugen hier Stimmung.

Ich erwähnte es bereits vorher: Wie es bei Shows so ist, kann man nur sehr schwer beschreiben, wie zauberhaft sie wirklich ist. Man kann treffende Worte finden, so viele man möchte – am Ende bleibt die Empfehlung, sich das Ganze selbst anzusehen, um sich ein eigenes Bild davon zu machen. Bilder habe ich hier nicht sooo viele gemacht (für meine Verhältnisse zumindest :giggle:), da es sich auch hier um eine atmosphärische, bunte Lichtershow in Dunkelheit handelt, die stellenweise wenig ausgeleuchtet ist, um die gewünschten Stimmungen zu erzeugen. Doch auch diese können wie gesagt nicht das wiedergeben, was man vor Ort selbst erlebt hat. Aber seht selbst:




























Uns beiden hat die Show mal wieder sehr gut gefallen! Marc fand sie sogar noch besser als IllumiNations. Obwohl Fantasmic! eindeutig die typische Disney-Magie versprüht, liegt sie in meinem Ranking leider doch knapp hinter der abendlichen Epcot-Show. Aber genial ist Fantasmic! so oder so :nick!

Und was macht man so mit einem angebrochenen Abend in Disney’s Hollywood Studios, wenn man schon gerade in der „Action-Ecke“ ist und die Wartezeiten schwindend gering sind? Richtig: Man fährt noch ein 3. Mal mit dem Rock’n’Roller Coaster! Wooohoooo!






Als wir aus dem Ausgang wieder an die milde Abendluft treten, leuchtet das Hollywood Tower Hotel schaurig-schön im Nachthimmel. „Die Aussicht im Dunkeln über den Park ist doch bestimmt auch toll, oder, Schatzi?“ :D – klar, dass Schatzi nicht im Geringsten etwas dagegen hat, dass wir auch hier noch ein 3. Mal mitfahren könnten. Tatsächlich ist der Ausblick über den beleuchteten Park einfach unbeschreiblich schön – auch, wenn er wie immer nur kurz zu genießen ist, bevor wir erneut in die Tiefe stürzen.



Nun haben wir erstmal genug Adrenalin getankt, aber es hat wirklich einen Mordsspaß gemacht. Ein toller Tag in den Studios nähert sich leider dem Ende – doch wir gehen nicht eher, bevor wir nicht dem allabendlichen, weihnachtlichen Lichterspektakel in den Streets of America einen Besuch abgestattet haben. Vorbeispaziert an der weihnachtlichen Deko und den atmosphärischen Leuchtreklamen…






…kommen wir einige Minuten später am Zielort an. Auch das „Osborne Family Spectacle of Dancing Lights“ kann man kaum in Worte fassen. Eine ganze Straße voller bunt beleuchteter Häuserfassaden vom Feinsten, wie es beinahe für Amerika typisch erscheint. Das Auge weiß kaum, wo es als Nächstes hinschauen soll, und dann blinken diese Lichter auch noch und zwar im Takt zu schnell gesungenen Weihnachtsliedern. Wow, hier hält man es wohl nicht allzu lange aus… das Ganze fesselt uns jedoch so sehr, dass wir gute 20 Minuten staunend hier verharren und vom vielen „nach-oben-Gucken“ beinahe einen steifen Hals bekommen. Ein Wort dürfte hierfür als Beschreibung reichen: krass! ;)














Gegen 20.30 Uhr schlendern wir gen Ausgang und verlassen die Hollywood Studios. Ein letzter Blick auf den beleuchteten Sorcerer’s Hat in der Mitte, und wir sagen „Good Bye, Hollywood Studios!“. Schweren Herzens, denn es war ein toller Tag hier.






Mit dem Bus geht es zurück zum TTC. Dort sind wir uns darüber bewusst, dass der letzte Hotel Shuttle Service des Seralago schon abgefahren ist, und testen stattdessen mecky’s Tipp mit dem Lynx Bus System. Auch hier muss ich sagen: Nicht mit unserem deutschen Transportsystem zu vergleichen. Wir müssen gerade mal 2 Dollar für unser Ticket zahlen, und der Bus bringt uns bis nach Old Town Kissimmee, wo wir nur noch wenige Meter zu unserem Hotel laufen müssen. Von hier aus steigen wir noch einmal in den Mietwagen und suchen den nächstgelegenen Publix Supermarket auf, da Marc sich noch mit Kontaktlinsenflüssigkeit eindecken muss (wie gut, dass es hier genau dieselbe gibt, die er von Zuhause her kennt) und wir noch ein paar Flaschen Mineralwasser benötigen.

Wieder im Hotel das bekannte Prozedere: Laptop & Reiseunterlagen vom Safe abholen, Bilder rüberziehen, duschen, Zähneputzen, Licht aus! Gute Nacht und bis morgen, wenn es nach Afrika, Asien und einer kunterbunten Weihnachtsparty geht :mw!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
thorroth Böser Zwerg
Tolle Bilder von der Weihnachtsbeleuchtung. So hatte ich mir das in Paris vorgestellt und wurde "krass" enttäuscht. Das nächste Mal dann doch zu Weihnachten nach WDW...:icon_rolleyes:
 
Conny steigt in manche Attraktion mit ein
Deine Bilder sind echt klasse.Was für eine Kamera hast Du denn.
Bitte mehr davon(Bilder).
Viele Grüße
Conny
 
Nala Knuddellehrerin
Teammitglied
:s036:


@ torroth: Also ich fand die Weihnachtsdeko im DLP 2008 alles andere als schlecht oder unweihnachtlich, sondern sehr passend und "gemütlich"-stimmungsvoll - war die 2009 anders?
Aber ja, um dieses typische "American Christmas Feeling" zu bekommen, schaut euch mal das Osborne Family Spectacle an - die Musik dazu, da wirst du echt kirre :muha:! Marc hat das ganze auch gefilmt und ich hoffe, eines Tages können wir mal ein Video unseres Besuchs schneiden - wäre er da mal so "ehrgeizig" wie ich mit meinen Fotos, wir haben noch nicht mal unsere Videos von DLP 2008 fertig :-*...

@ Conny: Danke :)! Habe eine Canon EOS 400D (digitale Spiegelreflex) und ein Canon Teleobjektiv EF 70-300 mm IS. Damit kann man super "Papparazzi" spielen :giggle:
 

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