Aloha meine lieben Disney-Freunde,
es ist endlich an der Zeit für einen der längst versprochenen Berichte aus der Vergangenheit des freundlichen Fischs von nebenan Fangen wir also einfach an …
Ein kurzes Vorwort
Es handelt sich hier um einen Reisebericht aus dem Jahre 1994. Der Park hat sich mittlerweile in vielen Bereichen verändert, und einige der Rides existieren leider nicht mehr. Ich habe mein Gedächtnis bestmöglich angestrengt und mich bemüht all das wiederzugeben, was an jenem wunderbar sonnigen Januartag im Jahre 1994 passiert ist. Einiges ist leider im Laufe der Jahre in Vergessenheit geraten – dennoch hoffe ich, daß Ihr hier ein wenig Freude habt und diesen Ausflug ins schöne Kalifornien genießt!
Und nun … der (Vor-)Bericht
Es war der 17. Januar 1994 und der erste „Ausflug“ in die USA stand bevor. Da man beim ersten Mal durchaus etwas großzügiger plant und natürlich soviel wie möglich sehen möchte stand gleich eine Rundreise an, die im Westen beginnen sollte und seinen Abschluss 4 Wochen später an der Ostküste fand.
Überwältigt vom Landeanflug auf Los Angeles ging es erst einmal zum Autoverleih. Nach einigen Schwierigkeiten (unser Auto blieb gleich 300 Meter von der Verleihstation entfernt qualmend stehen) ging es dann mit dem zweiten Fahrzeug weiter zum vorab ausgesuchten Domizil der Kette „Motel 6“ (heute Red Roof Inn), wo wir mit in Deutschland gekauften Vouchers zahlten.
In Anaheim angekommen ging es nach dem Check In erst einmal zu Fuß rüber in Richtung Disneyland Resort (ca. 5 Minuten Fußweg), um dort unsere ersten Eindrücke zu gewinnen. Da der Tag sich schon dem Abend näherte und die Dämmerung bereits fortgeschritten war, blieb es bei einem ersten Blick auf das prägnante Disneyland Symbol ...
Schnell noch in den gegenüberliegenden McDonalds und amerikanischen Service kennen gelernt (wir mussten 3-4 Minuten auf unsere Bestellung warten und bekamen gleich als „Wiedergutmachung“ von einer sehr netten und sich überschwänglich entschuldigenden Angestellten der Kette mit dem gelben Bogen 2 Gutscheine für je einen BigMac – ich fand es nett ). Dann wieder zurück zum Motel und den Schlaf der Gerechten geschlafen, damit es am Folgetag gutgelaunt und ausgeschlafen ins Disneyland gehen konnte.
Disneyland Resort 1994 – The Happiest Place on Earth
Hier fängt nun der eigentliche Bericht an. Auch, wenn er sich nur auf einen Tag beschränkt, so hoffe ich doch den einen oder anderen mit dem Bericht unterhalten zu können und evtl. die Lust auf diesen wunderbaren Park zu schüren.
Am 18. Januar 1994 wachten wir in aller Herrgottsfrühe auf (Gott sei Dank, sonst hätten wir den Tag wohl nicht erlebt ), riefen unsere Lieben daheim an, um uns als gesund und munter angekommen zu melden (am Tage vorher – kurz vor unserer Landung - war Los Angeles von einem nicht unerheblichen Erdbeben heimgesucht worden ( L.A. Quake 1994)), frühstückten eilig und machten uns voller Vorfreude auf den Weg zum Disneyland-Gelände. Es war noch recht früh, da wir ja den kompletten Tag ausnutzen wollten. Und so kam es, daß wir einen noch gähnend leeren Parkplatz vorfanden - und im bewegten Bild präsentierte sich dieser erste Eindruck für uns dann wie folgt … klickt hier um es sehen
Und nun – bevor wir den Park endlich betreten - vorab noch etwas allgemeines zum Park:
Er ist (wie alle anderen Disney Parks auch) in verschiedene Bereiche unterteilt. Zur Orientierung füge ich hier einmal einen Parkplan von 1994 ein, damit Ihr gedanklich ein wenig mitwandern könnt, wenn Ihr den Park noch nicht kennen solltet.
Und weiter geht’s (und damit auch gleich endlich in den Park hinein):
Ticket Booths / Town Plaza / Main Street USA / Central Plaza
Erst einmal mussten wir natürlich die Tickets kaufen. Aufgrund der Uhrzeit war an den Ticket Booths noch nicht viel los und es dauerte nur kurz, bis wir die Eintrittskarten aus dünner Pappe in die Wunderwelt stolz in den Händen hielten. Dann ging es weiter in den Park hinein. Leider war die Main Street Station aufgrund von Renovierungsarbeiten verhangen – aber auch das ist ein Bild, das man nicht täglich sieht. Unsere Blicke gingen in alle Richtungen … herrlich schaute es aus. Wollt Ihr es auch sehen? Dann folgt mir und klickt hier.
So gingen wir also hinein, und vor dem Durchgang in den Park besagt(e) ein bekanntes Schild verheißungsvoll:
Und hinter diesem Durchgang? Genau, die Blicke fielen auf die Town Plaza sowie die unmittelbar angrenzende Main Street USA. Ein unglaubliches Gefühl beschlich mich, das ich bis heute nicht vergessen habe und wohl auch nicht mehr vergessen werde. Eine innerliche Freude, ein Glücksgefühl, als wenn ich platzen könnte. Die Gedanken drehten sich und ich dachte daran, wie vor 38 ½ Jahren dieser Park seine Pforten eröffnet hatte und Walt selbst noch durch den Park ging. Ein wirklich unbeschreibliches Gefühl. Die Blicke richteten sich in alle Richtungen und trotz der Tatsache, daß hier alles etwas kleiner zu sein schien als in Paris (der bis dahin einzige Disney Park, den ich kannte), war das Gefühl einzigartig (sorry, wenn ich mich wiederhole – aber das war ein so grandioser Moment, der einfach nicht oft genug genannt werden kann ). Weiter ging es - vorbei an City Hall, Great Moments with Mr. Lincoln, dem Main Street Cinema und den üblichen Shops. Die ersten Eindrücke in bewegten Bildern, die leider die Gefühle nicht wiedergeben können, gibt es hier.
So ging es weiter die Main Street entlang bis zum Central Plaza. Hier war der Weg durch ein Seil versperrt, das die Besucher noch am weiteren Durchgang in den Park hinderte. Jeden Morgen wird hier in einer kurzen Zeremonie dieser „Durchgang“ geöffnet. Natürlich auch an diesem Morgen … und wie so etwas kurz und knapp von statten geht, das möchte ich Euch nicht vorenthalten (Rope Drop).
New Orleans Sqaure
Nach diesem schönen Moment ging es erst einmal auf in Richtung New Orleans Square. Ein fantastisch gestalteter Bereich im Disneyland Park, der auch so für Disney Parks einzigartig ist. Man fühlt förmlich die louisianische Unbekümmertheit in den kleinen Strassen und Gassen und unsere Augen wanderten unaufhörlich, um jedes kleine Detail zu erspähen.
Erspäht wurde dann aber etwas ganz anders … es waren ein paar Zeitgenossen aus vergangenen Zeiten, die da unseren Weg kreuzten. Zuhause waren diese in einer nicht ganz unbekannten Attraktion namens „Pirates of the Caribbean“, nach der ein Jahrzehnt später ein ganzer Film benannt werden sollte. Da stimmten wir natürlich fröhlich ein und so ging es zu unserer ersten Fahrt des Tages. Los, kommt und fahrt mit!
Die Fahrt selbst ist natürlich ein wenig älter als das Pendant in Paris (das von der Technik her sicherlich ausgereifter ist), aber es war trotzdem eine tolle Fahrt, die das bekannte Feeling der Piratenwelt wunderbar vermittelte. Der Eingangsbereich ist vergleichsweise einfach gestaltet und auch der Einstieg ist relativ unspektakulär, aber die Fahrt selbst macht immer wieder Spaß. Da wir im übrigen auch keine Wartezeit an der Attraktion hatten war es auch nicht weiter schlimm, daß der Wartebereiche relativ unspektakulär gestaltet war – aber ist das wirklich so ausschlaggebend? Sicher nicht
Dann haben wir kurz den Ausblick über die Rivers of America zum Big Thunder Mountain genossen und sind nach diesem ersten Abenteuer gleich weiter zur nächsten Hauptattraktion gegangen, dem Haunted Mansion (zu dem es interessanterweise heute auch schon einen ganzen Spielfilm gibt ). Es liegt, ebenso wie Pirates of the Caribbean, im Bereich „New Orleans Square“, der mir persönlich im ganzen Park am besten gefiel. An sich klein, aber wunderbar detailreich und sehr schön gestaltet.
Überraschungen konnte man vom Haunted Mansion nicht erwarten – es ist eben das uns allen bekannte Haunted Mansion. Mal heißt es Phantom Manor, mal Haunted Mansion – unterscheiden sich in den verschiedenen Parks die Fassaden, so ist das Innenleben doch eigentlich identisch. Durch den Stretching Room geht es in das „Innenleben“, wo man sich dann in seinem Doombuggie durch die Unterwelt kutschieren lässt. Wer mitfahren möchten, der kann sich hier Auszüge aus der Fahrt anschauen! Spaß macht es allemal
Die Optik des Gebäudes in Anaheim empfinde ich persönlich übrigens als sehr schön und ich mag es mehr als die mir bekannten Pendants in Florida und Paris. Denkt Ihr das auch?
Frontierland
Hiernach stand ein Kurzausflug in das Frontierland auf dem Programm, das unmittelbar an Rivers of America im Frontierland und New Orleans Square angrenzt. Angetrieben durch die Lust auf etwas mehr Action gingen wir auf direktem Wege zum Big Thunder Mountain. Da der Park alles andere als überfüllt war zu dieser frühen Stunde war eine Warteschlange praktisch nicht vorhanden. Also durch den Wartebereich gehuscht - hier geht’s lang – und den Berg mutig erklommen. Das sollte aber nicht das letzte Mal heute sein, daß wir das Frontierland und BTM sahen … darum gibt es an späterer Stelle und zum Einbruch der Dämmerung noch einmal mehr dazu.
Fantasyland
Noch ein paar Schritte weiter (praktisch nur einen Cheshire-Cat-Sprung entfernt gelegen) bewegten wir uns in Richtung Fantasyland. Die erste Attraktion auf unserem Wege durch die niedliche Fantasie-Welt, in der man sich gleich wieder wie in heimischen Gefilden fühlen konnte, war „Mr. Toad’s Wild Ride“. Angelehnt an den Film „The Adventures of Ichabod and Mr. Toad“ ging es auf eine wilde Fahrt (hat der Name der Attraktion aber auch vermuten lassen, oder? ). Ihr könnt Euch nichts darunter vorstellen? Dann schaut mal hier.
Nach der durchaus wilden Fahrt ging es gleich ein paar Schritte weiter zu den altbekannten Teetassen aus Alice in Wonderland. Dank des meist doch sehr schönen Wetters in Kalifornien verzichtet die Attraktion hier gänzlich auf eine Überdachung, wo es natürlich bei Sonnenschein einfach herrlich ist seine Runden zu drehen. Apropos drehen … ein kurzes Video habe ich auch hier gedreht, das Ihr Euch an genau dieser Stelle ansehen könnt. Ein Onride-Video von der Mad Tea Party … sicher nicht besonders spektakulär, aber für einen Eindruck reicht’s doch allemal! Wenn ich mir die Tassen anschaue frage ich mich übrigens gerade, ob es für die Umdrehungsgeschwindigkeit einen Rekord gibt?
Und da wir uns schon in der Wunderwelt von Alice befinden und die Mad Tea Party Lust auf mehr gemacht hat gingen wir auf kürzestem Wege in die gleich daneben liegende Attraktion zu Alice in Wonderland. Ein ganz besonders toller Darkride, da dieser absolut einmalig hier in Anaheim ist. Wer mitfahren möchte, der schaut sich die Fahrt hier an. Besonders angetan war ich von der Streckenführung, die sich auch im Freien bewegt und über 2 Stockwerke führt – ein wenig wie bei uns die altbekannten Geisterbahnen auf der einen oder anderen Kirmes. Ansonsten geht es hier surrealistisch und durchaus laut zur Sache … in bester Anlehnung an den Film Für mich eines der Highlights …
Tomorrowland
Wenn Ihr oben auf den Plan schaut, dann seht Ihr, daß Tomorrowland direkt neben Fantasyland liegt. An sich genauso, wie in allen anderen Disney Parks auch. Also sind wir nach einer Portion Fun im „Funtasyland“ umgezogen, um uns in der Welt von Morgen zu bewegen. 1994 sah es im Tomorrowland noch etwas anders aus als heute (1998 wurde es einer Grundrenovierung unterzogen) und wir fühlten uns eher ein bisschen in Zukunftsversionen aus der Vergangenheit versetzt.
Um uns jetzt erstmal einen Überblick über den Park zu verschaffen bzw. die schöne Aussicht von oben zu geniessen, machten wir uns auf zur Monorail, die direkt neben der Submarine Voyage ihren Startpunkt hatte. Von dort aus erlebten wir eine kurze Rundfahrt über das Parkgelände. Das könnt Ihr auch tun. Und zwar hier.
Wieder zurück im Park ging es dann gleich nach unten und wir reihten uns in die Schlange für die Submarine Voyage ein. Eine Attraktion, die mittlerweile in ihrer ursprünglichen Form auch nicht mehr existiert, aber 2007 unter neuer Regie endlich wieder eröffnen wird (Finding Nemo Submarine Voyage). Eine sehr ruhige aber interessante Fahrt, bei der man unter die Meeresoberfläche schauen kann und nicht immer nur Dinge sieht, die sich auch im echten Meer befinden – oder doch? Findet es selbst heraus, indem Ihr an der Fahrt teilnehmt! Seht die Submarine Voyage im Disneyland Resort Anaheim anno 1994.
Zurück durchs Fantasyland
Nach diesen beiden ersten Erfahrungen aus dem Tomorrowland (Space Mountain war leider geschlossen an diesem Tage, wie so vieles anderes ) entschlossen wir uns, Mickey’s Toontown unsicher zu machen. Dazu war es aber notwendig, daß wir uns durch das Fantasyland bewegten. Dazu habe ich hier die Chance genutzt, eine kleine Collage aus dem Fantasyland zusammenzustellen. Schaut sie Euch an und folgt einfach diesem Link.
Besonders hervorzuheben ist hier „It’s a small world“ – die Fassade ist sehr hell gehalten und wirkt dadurch bei nächtlicher Illumination ganz besonders schön! Anbei ein Eindruck aus der Holiday Season. Die Fahrt selbst ist an sich wie immer … nur die Musik ist anders … *haha* kleiner Scherz
Leider hatten an diesem Tage auch verschiedene Attraktionen im Fantasyland nicht geöffnet (Storybookland Canal Boats, Casey Jr. Circus Train, Snow White’s Scary Adventures), so daß wir auch nicht alles gefahren sind bzw. fahren konnten. Auf die üblichen „Kinder-„Attraktionen wie z.B. Dumbo haben wir dann im Wege der Zeitersparnis verzichtet – ich hoffe, es ist uns verziehen Im späteren Verlauf des Tages verirrten wir uns übrigens noch einmal ins Fantasyland ... aber das ist - wie der Name sagt - später
Mickey’s Toontown
OK, es geht auf in Mickey’s Toontown … niegelnagelneu war dieser Teil des Disneylands zu seiner Zeit und entsprechend blitzte und blinkte hier alles! Einen ausführlichen Überblick über Toontown könnt Ihr Euch in diesem Clip verschaffen. Wir untersuchten Chip 'n Dale's Tree Slide and Acorn Crawl, wahrhaft toll gestaltet, mit einem schönen Ausblick über Toontown. Ebenso schön war das gesamte Areal von Mickey’s Toontown anzusehen! Desweiteren kann man hier auf die Häuser von Mickey und Minnie stoßen und diese besichtigen, was wir natürlich auch nicht unversucht ließen. Hier ein Gang durch Mickey’s House, und auch Donald’s Boat besichtigten wir. Goofy’s Bounce House ist eher was für die Kleinen - wie der Name ja auch schon sagt - und man ließ uns leider nicht hinein. Aber von außen ist es mehr als nur einen Blick wert! Der Jolley Trolley – eine Art hyperaktive Bimmelbahn - fährt von einer Seite des Toontowns zur anderen - und natürlich wieder retour - da haben wir es allerdings bei der Besichtigung von außen belassen.
Wir hatten zum Zeitpunkt unseres Besuchs (als Ausgleich für die doch sehr vielen geschlossenen Attraktionen) scheinbar noch ein wenig Glück. Und zwar hatte Roger Rabbit’s Car Toon Spin bereits ein Soft Opening erfahren, und wir durften somit zu den ersten glücklichen Reisenden gehören. Aber der Eindruck war eher mäßig. Insgesamt einmal mehr ein Darkride wie (fast) jeder andere. Man sitzt in einem kleinen Wägelchen, das sich ein wenig (oder manchmal auch ein wenig mehr) rotierend durch die dunklen Räume bewegt und von einer Szene zur anderen steuert. Nett, aber das war’s auch schon … Auszüge aus der Attraktion gibt es hier zu sehen ... klick mich
Eine weitere Attraktion in Mickey’s Toontown ist Gadget’s Go Coaster - eine nette Achterbahn für die Kleineren unter uns. Aber so groß waren wir dann doch nicht, daß wir nicht noch schnell eine Runde hätten mitdrehen dürfen. Also rauf auf die Achterbahn und los ging’s auch schon … hier könnt Ihr mitfahren - Gadget's Co Coaster. Von dort aus hat man auch noch einmal sehr schöne Aussichten auf Mickey's Toontown und den Rest des Parks!
Tomorrowland
Nach diesem Ausflug in die Welt der Cartoons und dem Besuch bei Mickey & Co. sind wir dann wieder durch’s Fantasyland zurückgeschlendert und haben uns auf den Weg gemacht in das 360° Kino Circle Vision in Tomorrowland, wo wir uns schon einmal einen Überblick über die uns noch tatsächlich bevorstehende Reise durch die USA verschafften. American Journey`s hieß der Film, der hier von 1984 bis 1996 zu sehen war und demnach auch an dem Tage gezeigt wurde, von dem ich hier berichte Ein paar sehr schöne Auszüge aus der Attraktion könnt ihr bald hier bewundern! Und bald bedeutet jetzt ... und zwar hier! Enjoy it!
Und wieder im Fantasyland
Nach diesem kurzen Ausflug zurück in das Tomorrowland ging es gleich wieder auf in Richtung Schloß. Das hatten wir bislang nur kurz am Morgen zu Gesicht bekommen und so tingelten wir nun um das Schloß herum und bewunderten die an sich doch sehr klein geratene Version hier in Anaheim und schauten natürlich auch in die Umgebung – da gab es z.B. einen wunderschönen Brunnen zu sehen, der von Schneewittchen und den sieben Zwergen geziert wurde. Natürlich dürft Ihr auch hier wieder dabei sein, und die Anblicke genauso genießen, wie wir es damals taten. Klickt Euch zum Schloß und genießt also … hier geht es lang!
Wie eben zu sehen, ging es dann auch gleich wieder auf dem kürzesten Wege direkt in das Fantasyland hinein. Waren wir bislang immer nur von links oder rechts hineingegangen, so haben wir nun endlich den Gang durchs Schloss wagen können. Und da waren wir auch schon wieder drin … eine ganz wunderbare Atmosphäre herrschte übrigens auf den paar Metern, die man auf dem Weg ins Fantasyland durch das Schloß ging … scheinbar war der ganze Park voll von diesem angenehmen Prickeln!
Dann gleich weiter – denn im Fantasyland gab es noch viel zu sehen. Peter Pan’s Flight zum Beispiel! Eine altbekannte Attraktion, aber unter den Darkrides überall die absolute Nummer 1! Also rein in die Schlange und ein paar Minuten gewartet … und schon ging’s los! Auch für Euch … nämlich hier. Hier war übrigens der Name Darkride Programm
Nun hatten wir schon die Nachmittagszeit erreicht und nach dieser Fahrt war uns danach, den Park wieder einmal von oben zu erkunden. Also schnell zur Skyway Station im Fantasyland, die uns ins Tomorrowland brachte … da aber nicht besonders viel los war sind wir gleich wieder retour gefahren und haben die wunderbaren Ausblicke genossen! Einfach wunderbar und sehr, sehr schade, dass diese Attraktion noch im selben Jahr ihre Pforten für immer schließen sollte. Darum ein ganz besonderes Highlight für mich, das Ihr hier noch einmal in voller Länge und auf beiden Strecken genießen könnt! Viel Spaß dabei …
Durch’s Frontierland
Und nun ging es einmal quer durch den Park. Denn was wir schon den ganzen Tag auf der Liste hatten, aber bislang nur kurz von außen sahen, das war Splash Mountain! Also wieder an den Rivers of America vorbei, die uns diesmal diesen schönen Blick erleben ließen und dann schnell hinein ins …
Critter Country
Neben Splash Mountain gab es hier seinerzeit auch noch die Country Bear Jamboree, die heute aber Winnieh Pooh zum Opfer gefallen ist. Für uns war die Jamboree aber nicht so interessant (kein Wunder, war ja auch wegen Renovierung geschlossen ), denn wir wollten nur eines … Splash Mountain fahren! Die Kamera blieb diesmal schön verpackt, war es doch die erste Fahrt überhaupt auf Splash Mountain, und wer konnte schon wissen, wie nass es denn wirklich wird? Die Schilder am Eingang verhießen nichts Gutes … You may get wet … aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt und so ging es dann schnell an Bord des Baumstammes, der uns durch die Welt von Brer Rabbit führen sollte. Trotzdem habe ich hier eine kleine Collage des Critter Countries für Euch, die zumindest eine kleine Aufnahme von mir aus dem Baumstamm beinhaltet Viel Spaß dabei … im Critter Country.
Wieder auf ins Frontierland
Und schon ging es wieder zurück in das angrenzende Frontierland. Langsam neigte sich der Tag dem Abend und es fing an zu dämmern. Ein wunderbares Wetter, das uns hier in Kalifornien den ohnehin schon so süßen Tag noch weiter sehr versüßte.
Ich sprach es schon an, daß uns an diesem Tage noch einmal die Fahrt mit der Big Thunder Mountain Railroad gegönnt sein sollte. Diesmal eben bei Anbruch der Dunkelheit und mit wunderbaren Ausblicken. Auch hierzu kann ich Euch ein Onride-Video anbieten … steigt zu und genießt die schöne Fahrt durch den großen Donnerberg Direkt zum Video … geht es hier.
Dann ging es zum Abschluß dieses herrlichen Tages mit dem Mark Twain Riverboat noch einmal rund über die Rivers of America – eine schöne und ruhige Fahrt, die Ihr hier in miterleben könnt! Schöne Aussichten taten sich bei der Dunkelheit auf, und der Park strahlte in seinen schönsten Farben.
Leider hat aber auch der schönste Tag einmal ein Ende und so hieß es dann für uns langsam wieder in Richtung Ausgang zu tingeln – natürlich nicht, ohne vorher noch das eine oder andere Andenken in den zu dieser Tageszeit überfüllten Läden mit auf den Weg genommen zu haben.
Main Street USA
Hier fanden wir uns also in unserem Kaufrausch wieder – schlenderten durch die Läden und genossen die letzten Blicke auf das erleuchtete Schloß und die wunderschön erleuchteten Fassaden der Main Street. Was soll man sagen? Mit den tollen Gefühlen des Tages sahen wir uns noch einmal um und verließen mit einem großen Stück Glückseligkeit in Kopf und Bauch den „Happiest Place on Earth“ … ein letzter Blick zurück nach vorn.
Nachwort
Leider blieben uns Shows an diesem Tage gänzlich verwehrt – ehrlich gesagt weiß ich auch nicht mehr, ob überhaupt welche stattfanden. Ich erinnere mich aber, dass Fantasmic z.B. an diesem Tage keine Vorstellung hatte, und aufgrund der Umbauarbeiten für das Indiana Jones Adventure war leider auch die Jungle Cruise geschlossen, wie fast das gesamte Adventureland – darum fehlt es auch in diesem Bericht. Ebenso wurde Space Mountain renoviert - genauso wie die Country Bear Jamboree. Der Peoplemover bewegte sich zwar an dem Tage, aber ohne uns. In der einen oder anderen Aufnahme ist er mal kurz zu sehen. Doch nicht zuletzt aufgrund unseres strikten Zeitplans haben wir uns seinerzeit nur diesen einen Tag dort gegönnt. Schließlich standen am Ende des Urlaubs noch einmal 10 Tage WDW auf dem Programm! Vielleicht erzähle ich eines Tages auch einmal, wie es dort gewesen ist … nur so viel sei verraten, die Gefühle bei Betretens dieses Parks „heute“ konnten sich in einem Disney-Park so intensiv nie wieder wiederholen lassen - doch das ist auch gut so, denn tief in mir trage ich sie seitdem immer mit mir herum und erfreue mich daran
In diesem Sinne … auf noch viele weitere schöne Disney-Tage rund um den Globus verteilt!
Cheers,
Flounder
<- immer gerne und immer wieder auf Reisen … durch die Vergangenheit und die Welt
es ist endlich an der Zeit für einen der längst versprochenen Berichte aus der Vergangenheit des freundlichen Fischs von nebenan Fangen wir also einfach an …
Ein kurzes Vorwort
Es handelt sich hier um einen Reisebericht aus dem Jahre 1994. Der Park hat sich mittlerweile in vielen Bereichen verändert, und einige der Rides existieren leider nicht mehr. Ich habe mein Gedächtnis bestmöglich angestrengt und mich bemüht all das wiederzugeben, was an jenem wunderbar sonnigen Januartag im Jahre 1994 passiert ist. Einiges ist leider im Laufe der Jahre in Vergessenheit geraten – dennoch hoffe ich, daß Ihr hier ein wenig Freude habt und diesen Ausflug ins schöne Kalifornien genießt!
Und nun … der (Vor-)Bericht
Es war der 17. Januar 1994 und der erste „Ausflug“ in die USA stand bevor. Da man beim ersten Mal durchaus etwas großzügiger plant und natürlich soviel wie möglich sehen möchte stand gleich eine Rundreise an, die im Westen beginnen sollte und seinen Abschluss 4 Wochen später an der Ostküste fand.
Überwältigt vom Landeanflug auf Los Angeles ging es erst einmal zum Autoverleih. Nach einigen Schwierigkeiten (unser Auto blieb gleich 300 Meter von der Verleihstation entfernt qualmend stehen) ging es dann mit dem zweiten Fahrzeug weiter zum vorab ausgesuchten Domizil der Kette „Motel 6“ (heute Red Roof Inn), wo wir mit in Deutschland gekauften Vouchers zahlten.
In Anaheim angekommen ging es nach dem Check In erst einmal zu Fuß rüber in Richtung Disneyland Resort (ca. 5 Minuten Fußweg), um dort unsere ersten Eindrücke zu gewinnen. Da der Tag sich schon dem Abend näherte und die Dämmerung bereits fortgeschritten war, blieb es bei einem ersten Blick auf das prägnante Disneyland Symbol ...
Schnell noch in den gegenüberliegenden McDonalds und amerikanischen Service kennen gelernt (wir mussten 3-4 Minuten auf unsere Bestellung warten und bekamen gleich als „Wiedergutmachung“ von einer sehr netten und sich überschwänglich entschuldigenden Angestellten der Kette mit dem gelben Bogen 2 Gutscheine für je einen BigMac – ich fand es nett ). Dann wieder zurück zum Motel und den Schlaf der Gerechten geschlafen, damit es am Folgetag gutgelaunt und ausgeschlafen ins Disneyland gehen konnte.
Disneyland Resort 1994 – The Happiest Place on Earth
Hier fängt nun der eigentliche Bericht an. Auch, wenn er sich nur auf einen Tag beschränkt, so hoffe ich doch den einen oder anderen mit dem Bericht unterhalten zu können und evtl. die Lust auf diesen wunderbaren Park zu schüren.
Am 18. Januar 1994 wachten wir in aller Herrgottsfrühe auf (Gott sei Dank, sonst hätten wir den Tag wohl nicht erlebt ), riefen unsere Lieben daheim an, um uns als gesund und munter angekommen zu melden (am Tage vorher – kurz vor unserer Landung - war Los Angeles von einem nicht unerheblichen Erdbeben heimgesucht worden ( L.A. Quake 1994)), frühstückten eilig und machten uns voller Vorfreude auf den Weg zum Disneyland-Gelände. Es war noch recht früh, da wir ja den kompletten Tag ausnutzen wollten. Und so kam es, daß wir einen noch gähnend leeren Parkplatz vorfanden - und im bewegten Bild präsentierte sich dieser erste Eindruck für uns dann wie folgt … klickt hier um es sehen
Und nun – bevor wir den Park endlich betreten - vorab noch etwas allgemeines zum Park:
Er ist (wie alle anderen Disney Parks auch) in verschiedene Bereiche unterteilt. Zur Orientierung füge ich hier einmal einen Parkplan von 1994 ein, damit Ihr gedanklich ein wenig mitwandern könnt, wenn Ihr den Park noch nicht kennen solltet.
Und weiter geht’s (und damit auch gleich endlich in den Park hinein):
Ticket Booths / Town Plaza / Main Street USA / Central Plaza
Erst einmal mussten wir natürlich die Tickets kaufen. Aufgrund der Uhrzeit war an den Ticket Booths noch nicht viel los und es dauerte nur kurz, bis wir die Eintrittskarten aus dünner Pappe in die Wunderwelt stolz in den Händen hielten. Dann ging es weiter in den Park hinein. Leider war die Main Street Station aufgrund von Renovierungsarbeiten verhangen – aber auch das ist ein Bild, das man nicht täglich sieht. Unsere Blicke gingen in alle Richtungen … herrlich schaute es aus. Wollt Ihr es auch sehen? Dann folgt mir und klickt hier.
So gingen wir also hinein, und vor dem Durchgang in den Park besagt(e) ein bekanntes Schild verheißungsvoll:
Und hinter diesem Durchgang? Genau, die Blicke fielen auf die Town Plaza sowie die unmittelbar angrenzende Main Street USA. Ein unglaubliches Gefühl beschlich mich, das ich bis heute nicht vergessen habe und wohl auch nicht mehr vergessen werde. Eine innerliche Freude, ein Glücksgefühl, als wenn ich platzen könnte. Die Gedanken drehten sich und ich dachte daran, wie vor 38 ½ Jahren dieser Park seine Pforten eröffnet hatte und Walt selbst noch durch den Park ging. Ein wirklich unbeschreibliches Gefühl. Die Blicke richteten sich in alle Richtungen und trotz der Tatsache, daß hier alles etwas kleiner zu sein schien als in Paris (der bis dahin einzige Disney Park, den ich kannte), war das Gefühl einzigartig (sorry, wenn ich mich wiederhole – aber das war ein so grandioser Moment, der einfach nicht oft genug genannt werden kann ). Weiter ging es - vorbei an City Hall, Great Moments with Mr. Lincoln, dem Main Street Cinema und den üblichen Shops. Die ersten Eindrücke in bewegten Bildern, die leider die Gefühle nicht wiedergeben können, gibt es hier.
So ging es weiter die Main Street entlang bis zum Central Plaza. Hier war der Weg durch ein Seil versperrt, das die Besucher noch am weiteren Durchgang in den Park hinderte. Jeden Morgen wird hier in einer kurzen Zeremonie dieser „Durchgang“ geöffnet. Natürlich auch an diesem Morgen … und wie so etwas kurz und knapp von statten geht, das möchte ich Euch nicht vorenthalten (Rope Drop).
New Orleans Sqaure
Nach diesem schönen Moment ging es erst einmal auf in Richtung New Orleans Square. Ein fantastisch gestalteter Bereich im Disneyland Park, der auch so für Disney Parks einzigartig ist. Man fühlt förmlich die louisianische Unbekümmertheit in den kleinen Strassen und Gassen und unsere Augen wanderten unaufhörlich, um jedes kleine Detail zu erspähen.
Erspäht wurde dann aber etwas ganz anders … es waren ein paar Zeitgenossen aus vergangenen Zeiten, die da unseren Weg kreuzten. Zuhause waren diese in einer nicht ganz unbekannten Attraktion namens „Pirates of the Caribbean“, nach der ein Jahrzehnt später ein ganzer Film benannt werden sollte. Da stimmten wir natürlich fröhlich ein und so ging es zu unserer ersten Fahrt des Tages. Los, kommt und fahrt mit!
Die Fahrt selbst ist natürlich ein wenig älter als das Pendant in Paris (das von der Technik her sicherlich ausgereifter ist), aber es war trotzdem eine tolle Fahrt, die das bekannte Feeling der Piratenwelt wunderbar vermittelte. Der Eingangsbereich ist vergleichsweise einfach gestaltet und auch der Einstieg ist relativ unspektakulär, aber die Fahrt selbst macht immer wieder Spaß. Da wir im übrigen auch keine Wartezeit an der Attraktion hatten war es auch nicht weiter schlimm, daß der Wartebereiche relativ unspektakulär gestaltet war – aber ist das wirklich so ausschlaggebend? Sicher nicht
Dann haben wir kurz den Ausblick über die Rivers of America zum Big Thunder Mountain genossen und sind nach diesem ersten Abenteuer gleich weiter zur nächsten Hauptattraktion gegangen, dem Haunted Mansion (zu dem es interessanterweise heute auch schon einen ganzen Spielfilm gibt ). Es liegt, ebenso wie Pirates of the Caribbean, im Bereich „New Orleans Square“, der mir persönlich im ganzen Park am besten gefiel. An sich klein, aber wunderbar detailreich und sehr schön gestaltet.
Überraschungen konnte man vom Haunted Mansion nicht erwarten – es ist eben das uns allen bekannte Haunted Mansion. Mal heißt es Phantom Manor, mal Haunted Mansion – unterscheiden sich in den verschiedenen Parks die Fassaden, so ist das Innenleben doch eigentlich identisch. Durch den Stretching Room geht es in das „Innenleben“, wo man sich dann in seinem Doombuggie durch die Unterwelt kutschieren lässt. Wer mitfahren möchten, der kann sich hier Auszüge aus der Fahrt anschauen! Spaß macht es allemal
Die Optik des Gebäudes in Anaheim empfinde ich persönlich übrigens als sehr schön und ich mag es mehr als die mir bekannten Pendants in Florida und Paris. Denkt Ihr das auch?
Frontierland
Hiernach stand ein Kurzausflug in das Frontierland auf dem Programm, das unmittelbar an Rivers of America im Frontierland und New Orleans Square angrenzt. Angetrieben durch die Lust auf etwas mehr Action gingen wir auf direktem Wege zum Big Thunder Mountain. Da der Park alles andere als überfüllt war zu dieser frühen Stunde war eine Warteschlange praktisch nicht vorhanden. Also durch den Wartebereich gehuscht - hier geht’s lang – und den Berg mutig erklommen. Das sollte aber nicht das letzte Mal heute sein, daß wir das Frontierland und BTM sahen … darum gibt es an späterer Stelle und zum Einbruch der Dämmerung noch einmal mehr dazu.
Fantasyland
Noch ein paar Schritte weiter (praktisch nur einen Cheshire-Cat-Sprung entfernt gelegen) bewegten wir uns in Richtung Fantasyland. Die erste Attraktion auf unserem Wege durch die niedliche Fantasie-Welt, in der man sich gleich wieder wie in heimischen Gefilden fühlen konnte, war „Mr. Toad’s Wild Ride“. Angelehnt an den Film „The Adventures of Ichabod and Mr. Toad“ ging es auf eine wilde Fahrt (hat der Name der Attraktion aber auch vermuten lassen, oder? ). Ihr könnt Euch nichts darunter vorstellen? Dann schaut mal hier.
Nach der durchaus wilden Fahrt ging es gleich ein paar Schritte weiter zu den altbekannten Teetassen aus Alice in Wonderland. Dank des meist doch sehr schönen Wetters in Kalifornien verzichtet die Attraktion hier gänzlich auf eine Überdachung, wo es natürlich bei Sonnenschein einfach herrlich ist seine Runden zu drehen. Apropos drehen … ein kurzes Video habe ich auch hier gedreht, das Ihr Euch an genau dieser Stelle ansehen könnt. Ein Onride-Video von der Mad Tea Party … sicher nicht besonders spektakulär, aber für einen Eindruck reicht’s doch allemal! Wenn ich mir die Tassen anschaue frage ich mich übrigens gerade, ob es für die Umdrehungsgeschwindigkeit einen Rekord gibt?
Und da wir uns schon in der Wunderwelt von Alice befinden und die Mad Tea Party Lust auf mehr gemacht hat gingen wir auf kürzestem Wege in die gleich daneben liegende Attraktion zu Alice in Wonderland. Ein ganz besonders toller Darkride, da dieser absolut einmalig hier in Anaheim ist. Wer mitfahren möchte, der schaut sich die Fahrt hier an. Besonders angetan war ich von der Streckenführung, die sich auch im Freien bewegt und über 2 Stockwerke führt – ein wenig wie bei uns die altbekannten Geisterbahnen auf der einen oder anderen Kirmes. Ansonsten geht es hier surrealistisch und durchaus laut zur Sache … in bester Anlehnung an den Film Für mich eines der Highlights …
Tomorrowland
Wenn Ihr oben auf den Plan schaut, dann seht Ihr, daß Tomorrowland direkt neben Fantasyland liegt. An sich genauso, wie in allen anderen Disney Parks auch. Also sind wir nach einer Portion Fun im „Funtasyland“ umgezogen, um uns in der Welt von Morgen zu bewegen. 1994 sah es im Tomorrowland noch etwas anders aus als heute (1998 wurde es einer Grundrenovierung unterzogen) und wir fühlten uns eher ein bisschen in Zukunftsversionen aus der Vergangenheit versetzt.
Um uns jetzt erstmal einen Überblick über den Park zu verschaffen bzw. die schöne Aussicht von oben zu geniessen, machten wir uns auf zur Monorail, die direkt neben der Submarine Voyage ihren Startpunkt hatte. Von dort aus erlebten wir eine kurze Rundfahrt über das Parkgelände. Das könnt Ihr auch tun. Und zwar hier.
Wieder zurück im Park ging es dann gleich nach unten und wir reihten uns in die Schlange für die Submarine Voyage ein. Eine Attraktion, die mittlerweile in ihrer ursprünglichen Form auch nicht mehr existiert, aber 2007 unter neuer Regie endlich wieder eröffnen wird (Finding Nemo Submarine Voyage). Eine sehr ruhige aber interessante Fahrt, bei der man unter die Meeresoberfläche schauen kann und nicht immer nur Dinge sieht, die sich auch im echten Meer befinden – oder doch? Findet es selbst heraus, indem Ihr an der Fahrt teilnehmt! Seht die Submarine Voyage im Disneyland Resort Anaheim anno 1994.
Zurück durchs Fantasyland
Nach diesen beiden ersten Erfahrungen aus dem Tomorrowland (Space Mountain war leider geschlossen an diesem Tage, wie so vieles anderes ) entschlossen wir uns, Mickey’s Toontown unsicher zu machen. Dazu war es aber notwendig, daß wir uns durch das Fantasyland bewegten. Dazu habe ich hier die Chance genutzt, eine kleine Collage aus dem Fantasyland zusammenzustellen. Schaut sie Euch an und folgt einfach diesem Link.
Besonders hervorzuheben ist hier „It’s a small world“ – die Fassade ist sehr hell gehalten und wirkt dadurch bei nächtlicher Illumination ganz besonders schön! Anbei ein Eindruck aus der Holiday Season. Die Fahrt selbst ist an sich wie immer … nur die Musik ist anders … *haha* kleiner Scherz
Leider hatten an diesem Tage auch verschiedene Attraktionen im Fantasyland nicht geöffnet (Storybookland Canal Boats, Casey Jr. Circus Train, Snow White’s Scary Adventures), so daß wir auch nicht alles gefahren sind bzw. fahren konnten. Auf die üblichen „Kinder-„Attraktionen wie z.B. Dumbo haben wir dann im Wege der Zeitersparnis verzichtet – ich hoffe, es ist uns verziehen Im späteren Verlauf des Tages verirrten wir uns übrigens noch einmal ins Fantasyland ... aber das ist - wie der Name sagt - später
Mickey’s Toontown
OK, es geht auf in Mickey’s Toontown … niegelnagelneu war dieser Teil des Disneylands zu seiner Zeit und entsprechend blitzte und blinkte hier alles! Einen ausführlichen Überblick über Toontown könnt Ihr Euch in diesem Clip verschaffen. Wir untersuchten Chip 'n Dale's Tree Slide and Acorn Crawl, wahrhaft toll gestaltet, mit einem schönen Ausblick über Toontown. Ebenso schön war das gesamte Areal von Mickey’s Toontown anzusehen! Desweiteren kann man hier auf die Häuser von Mickey und Minnie stoßen und diese besichtigen, was wir natürlich auch nicht unversucht ließen. Hier ein Gang durch Mickey’s House, und auch Donald’s Boat besichtigten wir. Goofy’s Bounce House ist eher was für die Kleinen - wie der Name ja auch schon sagt - und man ließ uns leider nicht hinein. Aber von außen ist es mehr als nur einen Blick wert! Der Jolley Trolley – eine Art hyperaktive Bimmelbahn - fährt von einer Seite des Toontowns zur anderen - und natürlich wieder retour - da haben wir es allerdings bei der Besichtigung von außen belassen.
Wir hatten zum Zeitpunkt unseres Besuchs (als Ausgleich für die doch sehr vielen geschlossenen Attraktionen) scheinbar noch ein wenig Glück. Und zwar hatte Roger Rabbit’s Car Toon Spin bereits ein Soft Opening erfahren, und wir durften somit zu den ersten glücklichen Reisenden gehören. Aber der Eindruck war eher mäßig. Insgesamt einmal mehr ein Darkride wie (fast) jeder andere. Man sitzt in einem kleinen Wägelchen, das sich ein wenig (oder manchmal auch ein wenig mehr) rotierend durch die dunklen Räume bewegt und von einer Szene zur anderen steuert. Nett, aber das war’s auch schon … Auszüge aus der Attraktion gibt es hier zu sehen ... klick mich
Eine weitere Attraktion in Mickey’s Toontown ist Gadget’s Go Coaster - eine nette Achterbahn für die Kleineren unter uns. Aber so groß waren wir dann doch nicht, daß wir nicht noch schnell eine Runde hätten mitdrehen dürfen. Also rauf auf die Achterbahn und los ging’s auch schon … hier könnt Ihr mitfahren - Gadget's Co Coaster. Von dort aus hat man auch noch einmal sehr schöne Aussichten auf Mickey's Toontown und den Rest des Parks!
Tomorrowland
Nach diesem Ausflug in die Welt der Cartoons und dem Besuch bei Mickey & Co. sind wir dann wieder durch’s Fantasyland zurückgeschlendert und haben uns auf den Weg gemacht in das 360° Kino Circle Vision in Tomorrowland, wo wir uns schon einmal einen Überblick über die uns noch tatsächlich bevorstehende Reise durch die USA verschafften. American Journey`s hieß der Film, der hier von 1984 bis 1996 zu sehen war und demnach auch an dem Tage gezeigt wurde, von dem ich hier berichte Ein paar sehr schöne Auszüge aus der Attraktion könnt ihr bald hier bewundern! Und bald bedeutet jetzt ... und zwar hier! Enjoy it!
Und wieder im Fantasyland
Nach diesem kurzen Ausflug zurück in das Tomorrowland ging es gleich wieder auf in Richtung Schloß. Das hatten wir bislang nur kurz am Morgen zu Gesicht bekommen und so tingelten wir nun um das Schloß herum und bewunderten die an sich doch sehr klein geratene Version hier in Anaheim und schauten natürlich auch in die Umgebung – da gab es z.B. einen wunderschönen Brunnen zu sehen, der von Schneewittchen und den sieben Zwergen geziert wurde. Natürlich dürft Ihr auch hier wieder dabei sein, und die Anblicke genauso genießen, wie wir es damals taten. Klickt Euch zum Schloß und genießt also … hier geht es lang!
Wie eben zu sehen, ging es dann auch gleich wieder auf dem kürzesten Wege direkt in das Fantasyland hinein. Waren wir bislang immer nur von links oder rechts hineingegangen, so haben wir nun endlich den Gang durchs Schloss wagen können. Und da waren wir auch schon wieder drin … eine ganz wunderbare Atmosphäre herrschte übrigens auf den paar Metern, die man auf dem Weg ins Fantasyland durch das Schloß ging … scheinbar war der ganze Park voll von diesem angenehmen Prickeln!
Dann gleich weiter – denn im Fantasyland gab es noch viel zu sehen. Peter Pan’s Flight zum Beispiel! Eine altbekannte Attraktion, aber unter den Darkrides überall die absolute Nummer 1! Also rein in die Schlange und ein paar Minuten gewartet … und schon ging’s los! Auch für Euch … nämlich hier. Hier war übrigens der Name Darkride Programm
Nun hatten wir schon die Nachmittagszeit erreicht und nach dieser Fahrt war uns danach, den Park wieder einmal von oben zu erkunden. Also schnell zur Skyway Station im Fantasyland, die uns ins Tomorrowland brachte … da aber nicht besonders viel los war sind wir gleich wieder retour gefahren und haben die wunderbaren Ausblicke genossen! Einfach wunderbar und sehr, sehr schade, dass diese Attraktion noch im selben Jahr ihre Pforten für immer schließen sollte. Darum ein ganz besonderes Highlight für mich, das Ihr hier noch einmal in voller Länge und auf beiden Strecken genießen könnt! Viel Spaß dabei …
Durch’s Frontierland
Und nun ging es einmal quer durch den Park. Denn was wir schon den ganzen Tag auf der Liste hatten, aber bislang nur kurz von außen sahen, das war Splash Mountain! Also wieder an den Rivers of America vorbei, die uns diesmal diesen schönen Blick erleben ließen und dann schnell hinein ins …
Critter Country
Neben Splash Mountain gab es hier seinerzeit auch noch die Country Bear Jamboree, die heute aber Winnieh Pooh zum Opfer gefallen ist. Für uns war die Jamboree aber nicht so interessant (kein Wunder, war ja auch wegen Renovierung geschlossen ), denn wir wollten nur eines … Splash Mountain fahren! Die Kamera blieb diesmal schön verpackt, war es doch die erste Fahrt überhaupt auf Splash Mountain, und wer konnte schon wissen, wie nass es denn wirklich wird? Die Schilder am Eingang verhießen nichts Gutes … You may get wet … aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt und so ging es dann schnell an Bord des Baumstammes, der uns durch die Welt von Brer Rabbit führen sollte. Trotzdem habe ich hier eine kleine Collage des Critter Countries für Euch, die zumindest eine kleine Aufnahme von mir aus dem Baumstamm beinhaltet Viel Spaß dabei … im Critter Country.
Wieder auf ins Frontierland
Und schon ging es wieder zurück in das angrenzende Frontierland. Langsam neigte sich der Tag dem Abend und es fing an zu dämmern. Ein wunderbares Wetter, das uns hier in Kalifornien den ohnehin schon so süßen Tag noch weiter sehr versüßte.
Ich sprach es schon an, daß uns an diesem Tage noch einmal die Fahrt mit der Big Thunder Mountain Railroad gegönnt sein sollte. Diesmal eben bei Anbruch der Dunkelheit und mit wunderbaren Ausblicken. Auch hierzu kann ich Euch ein Onride-Video anbieten … steigt zu und genießt die schöne Fahrt durch den großen Donnerberg Direkt zum Video … geht es hier.
Dann ging es zum Abschluß dieses herrlichen Tages mit dem Mark Twain Riverboat noch einmal rund über die Rivers of America – eine schöne und ruhige Fahrt, die Ihr hier in miterleben könnt! Schöne Aussichten taten sich bei der Dunkelheit auf, und der Park strahlte in seinen schönsten Farben.
Leider hat aber auch der schönste Tag einmal ein Ende und so hieß es dann für uns langsam wieder in Richtung Ausgang zu tingeln – natürlich nicht, ohne vorher noch das eine oder andere Andenken in den zu dieser Tageszeit überfüllten Läden mit auf den Weg genommen zu haben.
Main Street USA
Hier fanden wir uns also in unserem Kaufrausch wieder – schlenderten durch die Läden und genossen die letzten Blicke auf das erleuchtete Schloß und die wunderschön erleuchteten Fassaden der Main Street. Was soll man sagen? Mit den tollen Gefühlen des Tages sahen wir uns noch einmal um und verließen mit einem großen Stück Glückseligkeit in Kopf und Bauch den „Happiest Place on Earth“ … ein letzter Blick zurück nach vorn.
Nachwort
Leider blieben uns Shows an diesem Tage gänzlich verwehrt – ehrlich gesagt weiß ich auch nicht mehr, ob überhaupt welche stattfanden. Ich erinnere mich aber, dass Fantasmic z.B. an diesem Tage keine Vorstellung hatte, und aufgrund der Umbauarbeiten für das Indiana Jones Adventure war leider auch die Jungle Cruise geschlossen, wie fast das gesamte Adventureland – darum fehlt es auch in diesem Bericht. Ebenso wurde Space Mountain renoviert - genauso wie die Country Bear Jamboree. Der Peoplemover bewegte sich zwar an dem Tage, aber ohne uns. In der einen oder anderen Aufnahme ist er mal kurz zu sehen. Doch nicht zuletzt aufgrund unseres strikten Zeitplans haben wir uns seinerzeit nur diesen einen Tag dort gegönnt. Schließlich standen am Ende des Urlaubs noch einmal 10 Tage WDW auf dem Programm! Vielleicht erzähle ich eines Tages auch einmal, wie es dort gewesen ist … nur so viel sei verraten, die Gefühle bei Betretens dieses Parks „heute“ konnten sich in einem Disney-Park so intensiv nie wieder wiederholen lassen - doch das ist auch gut so, denn tief in mir trage ich sie seitdem immer mit mir herum und erfreue mich daran
In diesem Sinne … auf noch viele weitere schöne Disney-Tage rund um den Globus verteilt!
Cheers,
Flounder
<- immer gerne und immer wieder auf Reisen … durch die Vergangenheit und die Welt
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