Off, die 2te:
Stimmt, den fleigender Holländer wollten die Eftelinger unbedingt alleine und in Eigenregie verwirklichen. Man hatte zwar bei diversen Herstellern angefragt, die funktionierende Systeme anbieten, sich dann aber doch für die Eigenentwicklung entschieden.
Und das ist dann so gründlich schief gegangen, daß die Bahn zunächst gar nicht fahrbar war, weil der Übergang vom Pre-Drop auf den Lifthill nicht funktionierte und es zu heftigsten Schlägen kam.
Hier hat dann ein Achterbahnhersteller (ich glaube Intamin) "ausgeholfen" und das Problem gelöst, jedoch mit einer Pause im Fahrtablauf die so nicht geplant war.
Somit lief die Bahn also mit einiger Verspätung schon in der Saison, in der sie geplant war. Jedoch liessen die nächsten Probleme nicht lange auf sich warten, da das (in diesem Fall beratungsresistente) Efteling entgegen aller Expertenmeinungen die Strecke durch den See mit einem Kettenantrieb versehen hatte. Auf den von den Experten vorgeschlagenen Kanal im See, der die Fahrtstrecke vom Rest des Sees trennt hatte man jedoch verzichtet. Das Ende vom Lied war, dass der Kettenantrieb ständig Störungen durch Verschmutzungen hatte und somit der Ride ausfiel.
Schlussendlich hat man sich dazu durchgerungen, den "Holländer" für den Rest der Saison zu schliessen, in der Winterpause zu renovieren (Kanal einbauen) und dann erst in der nächsten Saison wieder zu öffnen.
Hatte in diesem Fall also weniger mit Perfektionismus zu tun als mit grober Fehlplanung. Und perfekt wie geplant wird dieser Ride wohl nie mehr laufen, dafür müsste der Übergang auf den Lift ohne Stop realisiert werden.
Aber nichts desto trotz ist der fliegenden Holländer eine Top-Attraktion, schon aufgrund des Wartebereichs und der Station.