Burg Guédelon/FR; kennt das jemand?

Kolibri Unser Vögelchen
Ich habe gestern im Fernsehen einen Bericht über eine mittelalterliche Baustelle rund zwei Stunden süd-östlich von Paris gesehen.
Dort bauen 60 Leute eine mittelalterliche Ritterburg mit allem Drum und Dran und das ausschließlich mit mittelalterlichen Methoden. Ohne Strom, ohne Maschinen, alles reine Handarbeit mit selbstgemachten Werkzeugen und Materialien, die in der Umgebung "gefunden" werden (Holz, Erde, Sand, Kalk, Erz...).
Das Ganze gibt es seit 1997 und es soll sich auch noch etliche Jahre hinziehen.

Hat jemand von Euch davon schon gehört oder war vielleicht sogar schon mal da und kann berichten?

Wenn man mal so eine ganze Woche in Paris ist, finde ich, dass sich gerade mit Kindern ein Ausflug dorthin lohnen könnte. Es gibt Führungen und man kann das Areal auch auf eigene Faust erkunden, kann den Arbeitern wie Schmied, Steinmetz, Zimmerleuten, Seilermeister usw. bei der Arbeit zuschauen und auch nach Lust und Laune Fragen stellen.
Der Eintritt ist mit 7 bis 9 Euro auch nicht zu teuer, finde ich. Zumal sich das ganze Projekt nur durch diese Eintrittsgelder und Spenden finanziert.

Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen interessant (mecky... wie war das mit der Mittelalterhochzeit? ;) ).

Hier auch noch die homepage:

http://www.guedelon.fr/de/
 
stitch Frankenschabe
Dort war ich noch nicht. Leider

Aber die bauen die Burg nicht nur wie im Mittelalter sonder leben sogar genauso. Es ist eigentlich ein wissenschaftliches Projekt. Da ja viel wissen aus der Zeit verloren gegangen ist wird versucht das wieder zu entdecken.

Wenn ich mal die Zeit finde möchte ich auf jeden Fall auch mal hin.
 
Kolibri Unser Vögelchen
Also, in dem Fernsehbericht haben sie gasagt, dass die Arbeiter nach ihrem Job auf der Baustelle schon in ihr genz normales Zuhause zurückkehren, einfach um nicht völlig den Bezug zur Realität zu verlieren.
Sprich: Arbeiten und Leben wie im Mittelalter von 8 bis 18 Uhr, danach alle Annehmlichkeiten des modernen Alltags, zumindest soweit, wie die jeweilige Person es nun mal will.
 
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Kolibri Unser Vögelchen
Das liest sich auch ganz gut (ich mag generell gern Freilichtmuseen jeder Art), aber es gibt eben doch noch einen Unterschied. Wenn da in dem Museumsdorf Häuser stehen, wurden garantiert die Fundamente mit dem Bagger ausgehoben und die Häuser selbst mit modernen Mitteln aufgebaut.

Was mich an dem französischen Projekt so fasziniert, ist die Tatsache, dass die da wirklich mit selbstgebauten Schubkarren in den Wald laufen, die Bäume mit der Axt fällen, mit Spaten Kalk und Lehm aus der Erde schaufeln, mit Feuersteinen und Stroh das Schmiedefeuer entfachen, sämtliche Steine von Hand aus dem Steinbruch hauen und nur mit einem (ebenfalls selbstgemachten) Hammer und Meißel bearbeiten. Es wird Hanf gezüchtet um Fasern für Seile zu bekommen und selbst das Fundament wurde von Hand ausgehoben. Mit großen Laufrädern werden Seilwinden betrieben und jeder einzelne Nagel wird von Hand geschmiedet.

Kurz: Vom ersten Spatenstich bis zum letzten Stein wurde und wird wirklich ALLES, ALLES, ALLES nach mittelalterlichen Methoden hergestellt und verarbeitet.
 
Kolibri Unser Vögelchen
Das finde ich eben nicht. Zwei Stunden ist man auch gern mal unterwegs, um in einen Freizeitpark zu fahren oder so.Morgens hin, alles anschauen, vielleicht noch eine andere Sehenswürdigkeit mitnehmen, lecker essen gehen und wieder zurück.
Aber viel Fahrerei ist nicht gleich viel Fahrerei. Ansichtssache... ich persönlich finde zwei Stunden Fahrt nicht wirklich viel.
Letztlich muss das eben jeder für sich entscheiden.
 
T
Trieli Guest
Ich meinte den Vorschlag von Tron! :giggle:

Und Berlin wäre dann von Paris doch wirklich ein wenig weit weg für einen Tagesausflug. Gelle!
 
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