also ich bezweifle, dass die da ein extra Gericht machen. Wenn Nudeln mit Tomatensauce Teil eines der Kindermenus sind, wirst Du natürlich auch nur das bekommen können - aber, so würde ich vermuten, den vollen Preis zahlen müssen, die anderen Gänge kannst Du sicher einfach weglassen.
Aber einfach nur Nudeln als Extra-Gericht bestellen und dann auch nur die bezahlen, dass kann ich mir bei fix vorgegebenen Menus nicht vorstellen - auch weil da halt auch die Character "eingepreist" sind.
Jetzt ziehe ich mir hier wahrscheinlich die Wut der meisten Mütter und Väter zu, aber ich würde gerne mal was loswerden:
Ich persönlich finde es eigentlich katastrophal, dass man es Kindern durch gehen lässt, a la: "Sie ist im Moment nur Nudeln mit Tomatensauce"
Ich bin auch kein Freund davon, dass Kinder "alles essen müssen, was auf den Tisch kommt" - natürlich können und sollen Kinder auch ihren eigenen Geschmack herausbilden können und eigene Vorlieben und Abneigungen entwickeln, das gehört zur Persönlichkeitsbildung dazu.
Aber ebenso ist das Erlernen eines richtigen Umgangs mit Nahrung mMn essentieller Bestandteil der Erziehung - wie sollen Kinder sonst lernen, dass Gemüse und Co. einfach dazugehören und wichtig sind, wenn man ihnen immer im Willen nach nur einem Gericht nachgibt. Seien es Nudeln mit Tomatensoße oder bei manch anderem auch "ich es nur Nuggets und Pommes".
Ich für meinen Teil bin heilfroh, dass ich lernen mußte, bzw. meine Eltern darauf bestanden haben, dass ich vieles erst einmal probiere und auch das Gemüse, Obst, Eiweißreiche Lebensmittel, gute Kohlenhydrate, Ballaststoffe einfach zu einer guten Ernährung gehören und für den Körper notwendig sind.
Mit immer nur "Nudeln mit Tomatensoße" bekommt kein Kind das, was es für seine Entwicklung braucht.
Nein, ich habe selbst keine Kinder, aber das hat andere Gründe, nicht unbedingt den, dass ich keine wollte, und somit muß man meine Meinung nicht ernst nehmen. Aber ich habe das bei Kindern im Bekanntenkreis immer beobachtet und interessiere mich für das Thema. Und mir kommt es bei den Kindern, deren Entwicklung ich über Jahre mitverfolgt habe, eindeutig so vor, dass die Kinder, die als sie klein waren nicht so pingelig sein durften, was das Essen angeht heute eindeutig ein viel gesünderen Bezug zu Nahrung haben, als die, denen immer als nach dem eigenen Dickkopf serviert wurde. Ist doch eigentlich auch logisch - wo wenn nicht in der Kindheit soll mit dem Erlernen eines sinnvollen Umgangs mit Lebensmitteln begonnen werden - und wenn die Kinder es in ihrer Kindheit nicht lernen, wie sollen sie es dann als Teenager etc. können?
Ok, und jetzt schlagt auch mich ein, weil ich als Nicht-Vater mich da nicht einzumischen habe etc.