Aller guten Dinge sind drei, Reisebericht 2019

WDW 
scoti Zaunpfahlwinker
5. Juli 2018 – The Final Countdown

Heute sind es noch 410 Tage bis zum Urlaub.
Wir starten einen Countdown, der Anfang wird heute sein.
Jeden Morgen schicke ich ein schönes WDW Bild von 2015/17, welches mit einer Zahl versehen ist. Erst die 10, am nächsten Tag die 9 usw.
Es wird also jeden Tag ein Bild in unserer WhatsApp Familiengruppe erscheinen und quasi einen Countdown auslösen. Ich kenne unsere Kids, die werden nicht darauf kommen warum wir nun runterzählen. Zudem gehen sie nicht zum Lachen in den Keller.
Am Tag 400 pre WDW werden wir den Kids ein Video präsentieren, in dem wir den Urlaub ankündigen. Bisher war ein dritter WDW Urlaub nicht geplant.


10. August 2019

Ab heute sind wir einstellig, noch neun Tage bis zum Abflug, die letzten Vorbereitungen laufen.
Auch diesmal wird unser Sohn im Urlaub Geburtstag haben, also müssen wir uns überlegen was wir dem Bengel schenken.
Nachdem wir heimlich seinen Browserverlauf und den Cache des Laptops ausgelesen haben, entscheiden wir uns dennoch dagegen ihm eine osteuropäische Gang bang Milf Puppe zu kaufen.

Hinweis an mich: Diesen für das Forum vorgeschriebene Text des Reiseberichts rauslöschen, nicht das Marni mitbekommt das ich ab und zu Bens Laptop nutze.

Wir entschieden uns dann doch dafür, zwei T-Shirts von seinem Lieblings PC Spiel und einen Gutschein von Engelbert Strauß zu kaufen.
Dazu gaben wir kurzentschlossen doch wieder zusätzlich eine Floral & Gifts Bestellung auf. Die Kreditkarte blutete und das Gesicht weinte als wir virtuell die Kreditkarte durchzogen.



17.August 2019 – Kanonenkugelkopf

In zwei Tagen geht es los, langsam kommen wir auch in die Pötte und fangen an unsere Siebensachen zu richten.
Mein Vorschlag, die Koffer morgens am Anreisetag vom verstaubten Dachboden zu holen, stößt bei Marni nicht gerade auf Verständnis. Natürlich bin ich der Herr im Haus, habe das Sagen, die Hosen an und setze mich durch.
Ich hole also die Koffer heute schon runter. Der Imperator verzeiht nicht so leicht wie ich.
Geschickt drücke ich mich traditionell um das Koffer packen, die Frau fällt auf meinen Trick mit dem Unwohlsein rein. Marni packt die Koffer, Kinder sind nervös und schlecht gelaunt. Juhu...

Natürlich haben wir wieder wie 2015 und 2017 die kleinen Haribo Tütchen beklebt. Diese legen wir jeden Morgen zusammen mit ein paar Dollar als Tip für die Reinigungsperle auf das Bett. Selbstgebastelte Umschläge sind eher etwas für Dinkelstangenverteilenden Bastelmamis.
Die Kinder ziehen abwechselnd jeden Morgen ein Tütchen, daran haben sie noch mit 16 und fast 14 Jahren Spaß. Damit es nicht langweilig wird, befinden sich sechs Donald Duck Joker in der Tüte die sie selber gleich futtern können und dann ein weiteres ziehen dürfen.



Wir werden am Montag früh zum Frankfurter Flughafen fahren.
Diesmal fliegen wir nicht von der Schweiz (LH 2015) oder von Düsseldorf (LH 2017), sondern mit Delta über Detroit. Unser Fremdenführer der uns sicher beim Umsteigen leitet ist kein geringerer als der Grummelzwerg himself, thorroth: “Geht mal da vorne lang, biegt ab und 50 Meter dann rechts. Dreht Euch nicht um, wir kommen nach.“

Und da wir gerade bei Vorbereitungen sind, auch Familie Grummelzwerg hat ihre jährlichen Rituale.
Zum einen wird am Vorabend Pizza gegessen, es gibt einen Klebebild Kalender für den Sohnemann.
Traditionell wird der verbotene Kauf von Handtaschen in der Beziehungsrahmenvereinbarung niedergeschrieben.
Batman und Robin schwingen vorher noch ihr Cape um und gehen zum Friseur um sich lustige Nager in den Hinterkopf zu rasieren.
Dieses bearbeitete Photoshop Bild zeigen wir dann thorroth:



In Wirklichkeit zeigt dieses Foto das reale Bild wie die Murmel von thorroth aussieht. Wir lassen ihm mal den Glauben von einem symmetrisch korrekten Hidden Mickey.




 
scoti Zaunpfahlwinker
und wir immer sind die Erwartungen groß.:love:
Es werden, soweit ich es schaffe, von Montag - Freitag morgens gegen 4.30 Uhr jeweils ein neuer Reisetag veröffentlicht. Ihr habt also etwas zu lesen am frühen Morgen, auf dem Weg zur Arbeit, Schule oder Nachtschicht.

Es werden wie immer einige Passagen Bezug zu reellen Forumsteilnehmer nehmen, versteckt oder offensichtlich, manchmal schonungslos offen aber niemals bösartig.
Auf Smilies/Emojis wird auch dieses mal bewusst verzichtet.
 
Ina Trabinator
Da freue ich mich! 😊 Ein Reisebericht. Und nicht irgendein Reisebericht. Der von Scoti! 😃 Da muß ich mir morgen früh im Büro eigentlich ein bißchen Luft verschaffen um zu lesen. 😁
 
scoti Zaunpfahlwinker
Vorbereitung – Eine neue Hoffnung




Tag 1. 19 August 2019 – Alle verdammten 108 Minuten

Der Morgen der Anfahrt verläuft ohne besonderen Vorkommnisse.

Ich freue mich schon darauf endlich mal mein T-Shirt der kultigen TV-Serie „Lost“ anzuziehen.
Etwas schwarzer Humor muss sein, also trage ich ein T-Shirt mit dem Logo von Oceanic Airline.
Leider war mir nicht die ganze Geschichte dieser Airline bewusst. Es ist in den USA wohl die bekannteste fiktive Airline, die immer bei Filmen für Abstürze und Kidnapping genommen wird. Ich dachte bisher dass sie nur bei der Serie Lost vorkommt. Danke hierbei ans Forum, leider konnte ich mich später nicht mehr umziehen.

Diesmal nutzen wir keinen Bekannten der uns zum Flughafen bringt und abholt.
Daher wird uns Rally-Marni heute mit dem Marnimobil sicher ins Parkhaus bringen.
Meine Perle kann über jahrelange Fahrpraxis zurückgreifen.


Wir sind am Flughafen angekommen.
Frankfurt Flughafen…. Nirgendwo wirst du mehr Abschaum und Verkommenheit vorfinden als hier.

Ben hat die berühmten SSSS auf seinem Ticket, die haben bestimmt seinen Laptop angezapft und gesehen was er alles zu spielt. Oder seine Browserverlauf ausgelesen…

Leider unvermeidlich treffen wir thorroth auf dem Flughafen, zugleich starten wir die erste Aktion unseren Frauen peinlich zu werden. Das ist auch unser verdammter Job als Ehemänner!



Die Zeit zum Boarding rückt immer näher, dann allerdings verschiebt sich die Zeit immer mehr nach hinten. Wir bekommen die Info das unser Flug nach Detroit wegen eines Defekts zwei Stunden Verspätung hat. Ich lache. Mein T-Shirt zeigt Wirkung.
Klar, das Flugzeug ist defekt, aber der Fehler ist Delta bekannt und sie arbeiten dran. Ich bin erleichtert.

Um die Zeit zu vertreiben fülle ich 108 Minuten später online einen Lottozettel aus, die Zahlenreihe ist mir irgendwie zugeflogen…



Ich kann es schon einmal vorweg nehmen, ein Hugo „Hurley“ Reyes wurde nach der Ziehung nicht aus mir.

Thorroth und mir werden von unseren Kurtisanen beim Einstieg verboten unser allzeit beliebtes und erheiterndes „ZICKE ZACK“ zu schmettern. Spaßbremsen.
Was bleibt mir dann noch anderes übrig als mich durch die Bord Bar zu probieren um etwas Spaß zu haben, bitte um Kenntnisnahme dass diesmal das Tablet nicht auf meiner Wampe aufliegt.









Die Mädels machten natürlich auch mit. Darauf ein dreifaches Zicke zacke zicke zacke: HOI HOI HOI!







Das Essen empfinden meine Frau und ich als gut. Ben ist nicht so der große Flugzeug Esser, er ernährt sich da eher von Keksen oder Kuchen. Gut für mich, ich staube Extrafutter ab.
Ich habe Ravioli in Sahnesoße und Spinat. Ben das Hähnchen mit Kartoffelbrei und Möhren, welches ich ihm wegfuttere. Danach noch zweimal Salat. Ich bin satt.



Die Truppe wird müde, während wir munter Fotos machen.
Zusätzlich malen wir thorroths Frau noch einen Schnurrbart auf, um das Bild später auf der Website „Betrunkene dekorieren“ hochzuladen.







Während dem Flug quälen thorroth und ich die Delta App.
Yeah, ich kann unsere Familie in den Anschlussflug einchecken, Familie thorroth stehen auf einer Warteliste, allerdings auf Stelle 1-3. Im Laufe des Fluges rutschten sie aber weiter runter.
Bis nach der Landung war uns nicht klar ob die drei mit uns weiter fliegen werden.







Die Immigration verlief ohne weiteren Probleme und wir sind einigermaßen gut durchgekommen.
Wie alle mussten wir mit unseren Reisepässen zuerst an die Automaten für die Fotos.

Im Detroit haben wir erst einmal keinen Zuständigen gefunden, Thorsten hat recht lange telefoniert. Es hat dann doch geklappt, sie sitzen mit uns im nächsten Flieger. Die Familien sitzen einigermaßen zusammen, aber halt mit Leuten dazwischen.
War jetzt etwas stressig, nun sind wir aber alle erleichtert das es geklappt hat.
In einem unbedeutenden kleinen Moment habe ich die Contenance verloren und musste den ollen Grummelzwerg mal kurz an mich drücken. Man leidet halt doch mit. Selbst bei thorroth.
War diese verfluchte feminine Seite von mir die kurzfristig ausbrach. Jetzt geht es wieder, bin ein Mann, grunz.

Das Umbuchen wurde von Delta absolut nicht gut gelöst, aber Schwamm drüber. Denen werden wir es noch zeigen!

Wir essen aus Mangel an Alternativen bei McDonalds eine Kleinigkeit, dann geht es weiter.
Was und negativ auffällt sind die unverschämten Mitreisenden die Handgepäck jenseits der erlaubten Maße mit sich führen. Wieder ein Minuspunkt an Delta, so etwas hatten wir bisher bei Lufthansa nicht.

Der Anschlussflug verlief ohne besonderen Vorkommnisse und wir landeten kurz nach 23 Uhr in Orlando.



Thorroths holen ihren Mietwagen ab und fahren weiter zum happiest Place On Earth, Universal, wo sie ein schickes Zimmer mit magischen Blick auf Gestrüpp und Erde bekommen.

Meine Vorstellung von einem schönen Urlaubsstart ist im Hotel ankommen, aufs Zimmer gehen, Mugs holen und den Abend am Pool ausklingen lassen.
Das war diesmal leider nicht möglich.
Durch unsere Verspätung, stehen wir also ziemlich k.o. gegen 23 Uhr an der Magical Express Station. Natürlich gibt es weitere Verzögerungen und müssen noch lange in dem Bus sitzen bis es endlich losgeht.
Die Fahrt verläuft unspektakulär, ist diesmal aber irgendwie anders… es ist dunkel, wir sind hundemüde, in Deutschland wäre es jetzt schon nach 5 Uhr gewesen. Um 4 Uhr am Vortag sind wir aufgestanden. So haben wir fast die Fahrt zum Coronado Springs Resort verpennt.

Der Bus biegt dann letztendlich zum Resort ein und lädt uns vor dem Tower ab.
Es ist dunkel, warm, und schon wie erwähnt… wir sind hundemüde. Die Stimmung war teilweise gereizt. So stehen wir vor dem neuen Grand Destino Tower, einsam und verlassen, kein Mensch weit und breit. Die Blicke gehen nach links und rechts und man sieht teilweise (Rechtsseitig zum Cabanas Bereich) zwei Zäune, Bau oder Engineering Maschinen und noch nicht vollendete Bepflanzungsarbeiten. Es wirkte alles so leer, man fühlt sich einsam, sich selbst überlassen, etwas surreal.
Dann der Blick nach oben direkt vor dem Tower. Wow! Gerade nachts wenn der Tower angeleuchtet wird und man direkt davor steht, haut einem das komplett weg. Der sieht so gigantisch aus und ist so toll beleuchtet. Ich musste gleich an meinen NY Urlaub denken wenn man so direkt vor den Hochhäusern steht. Leider können die Fotos mit dem Smartphone das nicht so wiederspiegeln, deshalb habe ich auch darauf verzichtet.

Es ist mittlerweile nach Mitternacht, die Lobby vom Tower ist komplett leer, keine Menschenseele zu sehen. Er wirkt sehr stylisch, edel, aber auch leider sehr kühl.
Wir sind auf dem Stockwerk „LL“, man nimmt dann entweder die Treppen die an der unteren Bar links und rechts sind oder einen der sechs (oder acht?) Fahrstühle.
Die Fahrstühle haben innen keine Knöpfe für die Stockwerke, man muss zentral vor den Fahrstühlen ein Stockwerk auswählen und bekommt dann einen Fahrstuhl zugewiesen. Nettes, frisches Design, mal was anderes. Der Empfang ist hierbei das Stockwerk „L“.
Der Stil vom Empfang zieht sich hier genauso weiter, alles ehr stylisch und modern, natürlich auch ausgelegt auf die zusätzliche Verwendung dieses Hotelkomplexes, es ist ja immerhin auch ein Hotel für Tagungen. Somit wirkt der Tower im Inneren auch so in etwas auch wie der neue stylische Umbau vom Dolphin Hotel.
Wir wollen einchecken. Am Empfang befindet sich einsam und verlassen eine nette Dame die uns wie in jedem Hotel herzlich empfängt und nach unserer Anreise fragt. Alles klappt professionell wie am Schnürchen.
Schade dass wir mitten in der Nacht ankommen, alles ist so leer, es steckte „kein Leben“ drin, es wirkt so nüchtern und man hat nicht das Gefühl „anzukommen“.
Ein wenig habe ich schon das Gefühl „heimzukommen“, was ich aber eher darin begründe dass wir einfach nur froh sind nach dem langen Tag da zu sein. Keine Ahnung wie das bei einer Ankunft tagsüber mit viel Leben ist, so ist es eher wie in einer Bahnhofshalle, wenn auch in einer sehr edlen.
Dennoch, ich habe diesmal, unentdeckt von meiner Familie, etwas Pippi in den Augen. Verdammtes Sandkorn.

Wir fahren danach wieder mit dem Fahrstuhl runter zum Stockwerk LL und laufen rüber in den Casitas Bereich. Der Laufweg zu unserem Zimmer beträgt ungefähr knapp 12 Minuten mit Gepäck und müden Schritten. Und wir waren Preferred!
Der Tower ist mit der alten Lobby und dem Centro (Food Bereich) verbunden und man läuft Innen, also nicht im Freien. Etwas wofür wir immer die Wilderness Lodge oder den Beach Club so geliebt haben.
Die Verbindung vom Tower zur alten Centro Lobby ist sehr edel mit einem tollen Holzmuster Fußboden eingelegt, man riecht noch den frischen Duft, in etwa so wie der Neuwagenduft. Wände im tristen Weis, da hätte ich mir mehr Deko gewünscht.
Wir treffen auf die alte Lobby. Traurig für die Leute die früher hier eingecheckt haben. Ich kenne die Videos wie diese Halle voller Leben steckte, jetzt… nichts. Das war dann auch später, tagsüber so.
Die PCs, Monitore, das ganze Equipment einfach da gelassen. Es sieht so Hals über Kopf verlassen aus, wirkt etwas traurig. Mein ganz persönliches Disney Prypjat.
Wir gelangen zum bekannten Teil mit dem Food Court, Restaurants.
Da der Food Court (den alten Namen fand ich irgendwie einprägsamer) zu hat natürlich auch hier kein Leben. Wir sehen vom Tower bis zum Zimmer keinen einzigen Menschen. Aber klar, was soll man hier auch machen mitten in der Nacht. In anderen Resorts hat man teilweise ab und an Leute gesehen die z.b. aus Springs bekommen sind, hier hätte man zu dem Zeitpunkt wie in schlechten Westernfilmen ein vorbeirollenden Gebüsch erwarten können.
Beim Maya Grill ist dann der Ausgang und die Odyssee beginnt. Für Neubesucher finde ich die Casitat sehr verwirrend, aber als Junior Woodchucks finden wir dann doch letztendlich unser Zimmer.
Natürlich geht unsere Tür nicht auf. Das hatten wir schon einmal, ich glaube in der Wilderness Lodge. Oder war es im Beach Club?
Also parke ich mitten in der Nacht die Kids vor dem Zimmer und laufe mit Frau und den Bändern wieder den langen Weg zurück.
Dort werden unsere Bänder neu programmiert und es geht zurück. Uns wird eine Rückfahrt angeboten die wir dankend ablehnen weil wir ca. 15 Minuten hätten warten müssen.

Auf dem Zimmer erwartet uns eine süße Überraschung die wir aber nicht groß beachten.



Kurz vor 2 Uhr Ortszeit kommen wir dann letztendlich ins Bett, das war unsere 28 stündige Anreise. Wir sind durch diese Umstände einfach nur froh ein Bett zu sehen.

 
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scoti Zaunpfahlwinker
Tag 2. 20 August 2019 – Bay Lake Shopping Queen

Es ist 7.30 Uhr, wir pfeifen auf den Jetlag und wachen auf. 2015 und 2017 waren wir früher wach.
Kinder redeten im Schlaf. Gut das ich dies nicht mache, sonst würde ich vermutlich von Marni handfesten Ärger bekommen.



Wie könnte man den Tag nicht besser anfangen als mit etwas Baseball im Fernsehen:



Oh man…. Der Tag fängt ja mal gut an, die Kids ziehen Grumpy als erste Tüte.
Jetzt werde ich schon am ersten Morgen mit thorroth konfrontiert.



Erstes Ärgernis, unser Vormieter hat den Safe geöffnet und einen Pin gesetzt.
Ich fange dann mal an die Plakette am Safe vorne abzuschrauben. Moderne Mythen erzählen, dass dahinter ein Masterpin stehen soll. Mal wieder auf so einen Mist reingefallen wie einst meine Frau bei der Trauung das ich ein netter Ehemann sein werde.



Bisher noch nicht so schonungslos offen dargestellt: Der große Stauraum unter den Betten der renovierten Zimmer im CSR. Alle Kiffer ähm... Koffer unter die Betten verstaut.
Das ist im CSR klasse, verdammt viel Stauraum unter den Betten, da kann ich mich gut verstecken wenn ich wieder die Beziehungsrahmenvereinbarung 6.15 erfüllen muss.



Da die Mama nicht los fliegt um einen Wurm zu fangen, müssen wir doch einen Fuß vor die Zimmertür setzten und uns der Sonnen entgegen stellen.
Wie die Vampire zischen meine drei und ziehen sich die Sonnenbrille über, raus aus dem Zimmer und Richtung Food Court!

Hallo Room View Casitas 3357 und gleichzeitig the Palm of the day:




Beim einlösen unserer Quick Credits stelle ich fest, das ich mir nun jeden Tag vier Bier holen kann, also 164 Beer to go. Leider macht meine Familie da nicht mit, also hole ich grummelnd Getränke für den Park. Bekommen sie halt heute im Park ihren Muffelkopf und nicht den durch Alkohol munteren, heiteren netten Typ von Nebenan. Morgen gehe ich alleine Frühstücken. Basta.



Wir bestellen dreimal Grande Fiesta und für Ben die Mickey Waffeln, wow richtige Teller und Besteck! Anders als daheim.






Nach dem Essen, wie sollte es auch anders sein, zieht es meine zwei Shopping Queens in den Hotel Shop. Immerhin, den Punkt „Komische Leute mit lustigen Hüten“ abgehakt.



Selbst mir gefallen einige Dinge, ich bin aber wie schon 2015 und 2017 zu geizig mir was zu kaufen. Leider okkupiert dafür meine Familie mein Zoll Freigrenze.

Ich sollte mir vielleicht ein Hemd kaufen und dann VLogs bei Youtube machen. Ein Hemd würde ausreichen.






Und wie überall findet man zahlreiche Möglichkeiten einer Sammelleidenschaft zu frönen.




Wir gehen zur Rezeption im Tower um die Angelegenheit mit dem nicht benutzbaren Safe mitzuteilen. Zu meinem Erstaunen stelle ich fest das Disney dort eine orientalische Raucherlounge unterhält, eine Shisha-Bar. Scheinbar reicht Trumps Hand nicht bis zu Disney.
Jetzt auch bei Disney, die Mickey Shisha!



Wir laufen zurück zum Zimmer und stellen fest, unsere Putzperle hat das Zimmer schon gemacht!
Den Dollar hat sie sich redlich verdient! Nein, im Ernst. Wir schätzen die Arbeit und wurden bisher in den WDW Urlauben noch nicht enttäuscht. Natürlich lassen wir vier Scheinchen und das Haribo of the day auf dem Kopfkissen liegen.





Und hier die letzte Möglichkeit ein aufgeräumtes Hotelzimmer vom CSR von uns zu sehen:




























Wie beginnt man einen Disney World Urlaub am besten? Natürlich mit dem magischen Zauberreich. Franky, ich meine damit keine Brauerei in Köln!





Heute sind es zauberhafte 31°, aber es geht ein leichter Wind. Ina würde frieren.
Heute ist nicht viel los, wird sich aber vermutlich gegen 16 Uhr wegen der Halloween Party ändern.

So, was macht man am ersten Tag im Magic Kingdom? Fragt meine Shopping Queens.
Durch diese Disney Ramschläden laufen:






















Ok, das gefällt sogar mir:





Unsere erste Fahrt in diesem Urlaub werden die Piraten sein. Da die Wartezeit nur 15 Minuten beträgt, nutzen wir das gleich aus. Wir stellen fest dass man aufpassen muss wo man sitzt und zu welchem Zeitpunkt man fährt. Wir werden zwar durch den Hügel nicht nass, aber bei den Kanonen kann es einem erwischen. Mein Tipp, wasserscheue nicht rechts sitzen lassen. Oder gerade dann und mit ausgestrecktem Finger auf denjenigen nach der Fahrt zeigen und laut (aus)lachen.



Es geht weiter und wir lösen unseren ersten Fastpass ein, Big Thunder Mountain. Der Lifthill ist bedeutend leiser als in der verbotenen Stadt, dafür macht dort die Streckenführung aber auch mehr Spaß.
Danach geht’s zu den Country Bear Jamboree, ein Must do in jedem Urlaub! Wie konnten wir das 2015 nur auslassen?
Der nächste Fastpass wird bei Splash Mountain eingelöst, wir lieben diesen Ride. Er ist schön lang, die Musik ist ein Ohrwurm, lässt den Is’s a small world Ohrwurm vergessen. Verdammt, wir hätten IASM vorher fahren sollen.


























Wir kommen am Geisterhaus vorbei, checken die Wartezeiten und begehren ohne Fastpass Einlass ins Haunted Mansion.




Mias Fingerzeig ist aber nicht ganz „Disney like“.



Hat einer überhaupt schon mal die tanzenden Geister auf der offiziellen Disney Seite gesehen? Ist mir bisher noch nie aufgefallen:


Wir lungern etwas vor thorroths Lieblingsride rum. Um uns loszuwerden schickt uns die CM ohne Fastpass in die Fastpass Schlange. Auch nach Jahren bin ich mir nicht sicher ob uns Disney damit nicht verarschen will. Vom Thema her könnte dies auch eine hervorragende Fahrt für Trump sein.



Noch schnell in der American Cuisine Location schlechthin, im Pinocchio Village Haus, einen Snack Credit für eine Wasserflasche für Ben eingelöst. Weiter geht’s zur Frau die nach Fisch riecht.
Under the Sea ~ Journey of The Little Mermaid. Wir sind froh da rechtzeitig vor 60 Tagen einen Fastpass gebucht zu haben. Hervorragend auch das es hier eine so lange Queue gibt. Content strecken wie man das in der Gamersprache nennen würde.










Sheepymaus ist auch da:




















Danach folgt eine Attraktion die auch mehrmals als Pflichtprogramm auf dem Plan steht: Tomorrowland Transit Authority PeopleMover. Sehr entspannend und man kann viel sehen, interessant die Bauarbeiten von Tron zu verfolgen.


Wir haben aus den Fehlern von 2017 gelernt und hauen die Snack Credits raus. Natürlich mit dem Hintergedanken: was schon weg ist, kann thorroth nicht verfuttern.
Bei Mia wird es die erste Mickey Brezel in diesem Urlaub, ich hole mir den Space Ranger Slush.



Die Kids bekommen unsere Magic Bands und kommen so in den Genuss, zweimal Space Mountain zu fahren.



Natürlich gehen wir dann noch in Walt Disney's Carousel of Progress, das gehört auch jedes Mal aufs Programm. Bei der letzten Szene wünsche ich mir mal in ferner Zukunft ein kleines Update.
























Zum Abschluss kaufen wir Mia endlich das Sorcerers of the Magic Kingdom Sammelalbum.

Wir verlassen der Park und gehen zum Bootanlegesteg um zur Wilderness Lodge zu schippern.

Wir warten auf das Boot zur Wilderness Lodge. Ja, sortieren & sammeln... genau das Ding von meiner Schnecki











Endlich wieder Daheim!





Kurz am Bär rumgefummelt und ab in den Shop.







Frankys Azubi



Einmal muss man mindestens im Disney Urlaub an der Nase vom Bär reiben, das bringt Glück!
Muss ich in der Nacht bei Marni ausprobieren, mal ihre Nase im Schlaf reiben. Bringt vermutlich kein Glück, eher dicke Lippen.

Was wäre ein Besuch der Wilderness Lodge ohne ein Besuch vom Roaring Fork?
Da wir einen Bärenhunger haben und es auch dort Mobile Order gibt, eilen wir den Gang hinunter und bestellen uns:
Pizza Flatbread für Mia, Gourmet grilled Cheese für Marni, den Pulled pork Burger für mich.
Ben macht es mal wieder kompliziert. Bacon Cheeseburger ohne Käse. Ist genau wie seine Currywurst ohne Curry.







Zurück geht es dann mit dem Bus zum Magic Kingdom und danach mit dem Bus zum Coronado Springs Resort. Wir lieben das Disney Transportsystem.

Auf dem Zimmer machen wir uns fertig für den Hauptpool.

Quietsche Entchen, nur mir Dir…



Mein Gott ist der Bub groß geworden…
Wie erkennt man dass die Kinder langsam größer werden? Wenn man beim Anblick einer leeren Toilettenrolle nicht mehr zwangsläufig daran denkt für welche Bastelstunde man die noch aufheben sollte.

Mia möchte allerdings auf dem Zimmer bleiben. Also laufen wir zu Dritt über die Brücke zum „the Dig Site“, der "The Lost City of Cibola Pool".
Auf der Brücke fragen wir bei der Three Bridges Bar & Grill nach ob eine Reservierung von Nöten ist.
Dies wird verneint, scheinbar ist der Andrang zurzeit nicht so groß. Allerdings kann man hier keine Quick Credits einlösen, nur Table Credits werden akzeptiert.

Und so geht langsam auch der erste vollwertige Tag in Disney World zu Ende.



 
scoti Zaunpfahlwinker
Tag 3. 21 August 2019 – Hail to the sorcerer!

Marni wacht um 7.15 Uhr auf und rollt mich aus dem Bett. Der Aufprall ist so heftig, dass die Kinder auch aufwachen. Wenn sie schon wach sind, dann greift Mia in die Haribo Tüte und zieht Balu. Ich mag Typen mit Bauch. Marni auch.


Wir machen uns einigermaßen vorzeigbar und latschen zum Food Court El Mercado de Coronado.
Wir lieben diesen Food Court, die Auswahl ist gut, die Wartezeiten (bis auf die Omelett Station) kurz.
Auf dem Weg zu den Kassen zieht mich Marni beim Kühlschrank mit dem Alkohol an den Ohren weg. Aua! Notiz an mich: Vorgaukeln das man aufopferungsweise einen Sitzplatz sucht und frei hält um dann ungestört nicht mehr unter der Kontrolle der Familie zu sein. Ich zolle jeden Kind Respekt das seine Eltern im Griff hat, da muss man zuschauen und lernen!
Diesmal haben Marni und ich uns für die Mickey Waffeln entschieden. Ich bin so eklig und bestreiche sie mit Philadelphia und Erdnussbutter. Die Plagen holen sich die Rührei Platter.

Ist auch das geschafft, gehen wir wieder aus dem Centro und begeben und zu unserer Busstation 2, vorbei an The Palm of the day.










Und, wohin geht man nach dem Magic Kingdom? Natürlich wieder ins Magic Kingdom. Aber auch nur weil Mia Schnecki ihr Sorcerer Karten Spiel spielen möchte.
Selbstverständlich klappt es erst einmal nicht richtig. Man geht zur Fire Station zurück und probiert es wieder. Kaum zu glauben, es dauert nur zwei Stunden bis man den Dreh raus hat. Das geht ja fix.

Sorcerer: Was für ein unnützer bescheuerter Zeitfresser. Wenn's überhaupt funktionieren würde...
Mit der ausgestreckten Hand sind wir dann auch gleich als Deutsche erkennbar.





Ein Parkwechsel ist nun angesagt, meine drei Kids lassen die Quick Credits glühen und holen sich etwas bei Starbucks. Danach geht’s zur Busstation zu den Hollywood Studios. Leider müssen wir recht lange auf den Bus warten. Bei einer Standzeit von mindestens 2 Minuten geht Mia automatisch in die „Ich bin müde, soooo geschafft – Stellung“…. Und muss sich hinsetzen. Ihr stiller, persönlicher Protest. Sit-in!




Vor den Studios laufen die Skyliner Gondeln tapfer ihre Runde: Sehen live gut aus, fahren sehr flott aus der Station. Leider werden die erst nach unserem Urlaub frei gegeben.



Christo und Jeanne-Claud sind auch schon eingetroffen und treiben ihr Späße:







Zuerst geht es zum Twilight Zone – The Tower of Terror, 30 Minuten Wartezeit.






Wie immer einer unserer Lieblings Rides, macht einfach Laune. Ist so wie mit Marni durchs Leben zu gehen, es zieht einem die Füße weg. Ich muss das schreiben.

Ich mag keine jubelnden Menschen, das zerstört meine depressive Grundeinstellung.



Nach der Fahrt bin ich übrigens wieder aufgewacht





Star Tours steht danach auf unserem Programm, allerdings ohne Fastpass. Angeschlagen sind 20 Minuten, die wir aber locker unterschreiten.
Endlich mal ein für uns neuer Film vom Wookie Planeten. Ich kann die Unterwasserwelt mit diesem Jar-Jar-Bings nicht mehr sehen.



Thorroths Frau hat übrigens bei mir im My Disney Experience den Avatar von C3-PO. Thorroth ist natürlich Darth Vader.

Da sich langsam bei einigen Familienmitglieder der Hunger meldet, entschließen wir uns ins ABC Commissary niederzulassen.
Die Kids essen die Hähnchenteile mit Pommes, Marni einen Salat. Ich begnüge mich nur mit einem Getränk, bin noch vom Frühstück satt. Außerdem spekuliere ich wieder mit übriggelassenem Essen der Kinder. Klappt auch diesmal. Auch hier ist Mobile Order möglich, allerdings stellt das Restaurant zum Lunchzeit um und man kann nicht mehr mit Quick Credits essen gehen.
Hier kann man seine Getränke auch kostenlos nachzapfen.





Nach der Stärkung dränge ich meine Familie dazu mal wieder Muppet*Vision 3D zu besuchen.
Wir hatten die Show 2017 ausgelassen, wollten uns die schnarchige PreShow nach 2015 nicht noch einmal antun. Ist genauso unnötig wie bei Avatar FOP oder dem Rock ‘n‘ Roll Coaster.
Diesmal fand ich sie gar nicht mal so schlecht, immer noch besser als ne Gosch voll Reisnägel. Und darum habe ich auch munter Fotos gemacht.











Unser nächster Fastpass ist im Toy Story Land, der Alien Swirling Saucers.
Ich schaue mir das Teil aber erst einmal an da ich drehende Fahrgeschäfte nicht sonderlich mag. Ich winke ab und lasse den FastPass verfallen.
Da wir aber vorher noch Zeit haben, entscheiden wir uns für den meist überschätzen Ride in den Hollywood Studios, Toy Story Midway Mania. Steht bei mir auf einer Stufe mit Buzz Lightyear's Space Ranger Spin. Gähn. Angeschlagen sind 40 Minuten, werden dann aber doch nur 20 Minuten.
Die Warteschlange ist diesmal etwas anders geführt, liegt vermutlich am neuen Toy Story Land. Welches uns eigentlich ganz gut gefällt, auf jeden Fall ist es schöner angelegt als in der verbotenen Stadt. Soweit ich mich erinnere sind wir TSM vor zwei Jahren gar nicht gefahren nachdem uns das 2015 nicht sonderlich gut gefallen hat.

Eigentlich sind wir das Teil nur gefahren um die Zeit tot zu schlagen und uns etwas abzukühlen. Und darum Score ich 0 Points. Ich hasse diese Rides, genau wie Atlantica im Europapark oder die Maus im Phantasialand. Viel zu anstrengend.









Als nächster Fastpass steht der Tower an, da er aber temporär geschlossen wird, erhalten wir einen multiplen Fastpass. Allerdings gehen wir nochmal zu Star Tours um eine Runde im Weltall zu drehen. Der Tower of Terror öffnet wieder seien Tore, also stürzen wir uns gleich in die Tiefe.

Da thorroth sich immer noch bei Universal rumtreibt, entschließe ich mich ein paar weihnachtliche Shopping Bilder im Forum zu posten. Als wenn man Körner auf den Boden wirft kommt die Meute und pickt sie gierig auf.




































Den Kids geben wir wieder unsere Magic Band damit sie zweimal Rock ’n’ Roller Coaster fahren können. Hoffentlich wird das bald um thematisiert, die Musik von Aerosmith haut doch heutzutage keiner mehr vom Hocker.





Mit einem kleinen Blick zum Twilight Zone – Tower of Terror verabschieden wir uns von den Studios und fahren mit dem Bus zurück zum Hotel.





Gegen Schluss ging der Tower bis auf 10 Minuten runter.
Die Fastpässe sind bisher auch recht schnell weg, von den Hauptattraktionen natürlich schon gar nicht mehr erhältlich. Für Tagesgäste oder welche die Offside wohnen eigentlich keine Chance etwas zu bekommen.

Uns gefällt die neue Busstation in den Hollywood Studios, sehr groß und hell.
Wir sind in dem Urlaub ab und zu mit dem Mietwagen gefahren, gefällt uns gar nicht. Die Busse sind irgendwie viel entspannter. Und man kann in den Parks Alkohol trinken, welchen es ja endlich gibt. Hat lange genug gedauert.



Das CSR ist echt schön, aber ich kann mich noch nicht damit anfreunden.
Unsere Wilderness Lodge oder der Beach Club sind immer noch unsere Lieblingshotels, wir mögen auch das Polynesian. Die sind einfach kompakter, übersichtlicher und da ist Prefered auch wirklich Prefered. Im CSR habe ich nicht wirklich nochmal Lust um Food Court zu gehen um die Mugs aufzufüllen. Alles sehr verwirrend in den Casitas vom Weg her.

Was ich aber vermisse ist definitiv der Balkon, obwohl man denkt dass man ihn nicht nutzt. Es war in der Wilderness Lodge, dem Beach Club oder Poly immer schön, abends nochmal auf dem Balkon zu sitzen oder nasse Klamotten abzulegen.
Aber da hier der Hauptpool schon etwas weiter zu laufen ist, gehen wir nicht so oft schwimmen.

ColonelZ aus dem Forum möchte Bilder vom Zimmer, Marni kommt der Bitte nach:

Der Weg von der Busstation (+ Quite Pool) zurück zum Zimmer




















18737 Schritte, das Bett haben wir uns heute redlich verdient!




 
Ina Trabinator
Scoti, was würde ich jetzt für 31 Grad geben! 😊 Im Gegensatz zu den Temperaturen momentan hier würde ich sogar nicht mal frieren bei 31 Grad. 😎

Ist wie immer sehr unterhaltsam geschrieben und macht Spaß zu lesen. 👍😁
 

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