Lange habe ich es aufgeschoben, aber nun möchte ich endlich anfangen von unserer Cruise auf der Disney Wonder an Weihnachten 2011 berichten.
Die Ausgangssituation war eine ganz Besondere, da wir uns mit der Kreuzfahrt an die Mexikanische Riviera nicht nur einen langersehnten Wunsch erfüllten, sondern auch gleichzeitig die "Heimreise" aus der Ferne antraten.
Und so kam es, dass zwei Exilschwaben mit ihrem australischen Nachwuchs, am Sonntag, den 18.12.2011 in Sydney in eine Boeing 747 von Qantas stiegen und sich auf den langen Weg über den Pazifik machten.
12h und 54min später landeten wir am 18.12.2011 in Los Angeles, dank Überqueren der Datumsgrenze knapp 6h bevor wir eigentlich losgeflogen waren. Was eigentlich ganz witzig ist, hatte uns beim Buchen unseres Airport Shuttles über die offizielle Homepage der Disney Cruise Line ein paar Probleme beschert: Das System wollte es einfach nicht zulassen, dass wir vor unserem Abflug in Sydney bereits in Los Angeles landen
Scheinbar hat es die nette CM der DCL dennoch hinbekommen intern die Daten so zu ändern, dass wir unseren Online Check-In noch rechtzeitig vor Abflug erledigen konnten.
Und so kam es, dass wir an jenem Morgen um 6:30 auf amerikanischen Boden landeten. Vor der Einreise mit allem Pipapo graute es uns, da man von LAX ja nicht viele gute Dinge zu hören bekommt. Um kurz nach 7 ging es dann zur Immigration, eine Dame winkte uns zu sich, und weil ich unseren Kleinen vor mir am Bauch in der Manduca-Trage hatte, schickte sie uns zu einem Schalter am Ende der Halle, wo bereits andere Familien mit Kindern standen. Da die Schlange dort aber doppelt so lange war, wie an den Schlangen ein wenig weiter vorne, war mein Göttergatte der Überzeugung, dass wir uns doch lieber dort anstellen sollten. Und dann standen wir da in der Schlange und beobachteten wie in Eiltempo die "Familienschlange" abgearbeitet wurde und sich bei uns in der Schlange gar nichts tat. Ich hätte ihn würgen können! Aber nein, wir sind im Urlaub und somit liess ich ihn am Leben (hätte auch so kurz vor dem Immigration Officer nicht so gut ausgesehen ).
Die Erlösung kam dann in Form einer anderen Dame, die uns mit übermüdetem und ziemlich genervten Kleinkind in der Schlange festsitzen sah und uns zu einem ganz separaten Schalter führte.
Nun gut, wir traten geschlossen als Familie vor (hatten als Familie auch nur ein Immigrationzettel ausfüllen müssen) und alle drei Pässe wurden gescannt. Dann schaute die nette Immigration Beamtin meinen Mann an und fragte ihn etwas verwundert, warum er denn keine Fingerabdrücke abgeben müsse. Wir wussten nicht gleich was sie meinte, bis sie uns den Vermerk auf ihrem Bildschirm zeigte. Wir zuckten mit den Achseln. Scheinbar hatte die Dame von Qantas beim Check-In in Sydney meinem Mann den Diplomatenstatus verpasst Es wurde ein Kollege gerufen, der den Fehler im System behob, und schwupdiwupp waren die Finger von meinem Mann gescannt. Dann war ich an der Reihe. Es dauerte ganze 15 Minuten, bis meine Finger gescannt waren. Da ich Josh immernoch in der Trage hatte, waren meine Hände recht verschwitzt und selbst mehrmaliges Abwischen half nichts. Als es dann endlich geklappt hatte, wurde Josh unter die Lupe genommen. Er hatte ja "nur" einen normalen Kinderreisepass mit dazugehörigem Visum für die USA (Erklärung hier). Fingerabdrücke waren bei ihm selbstverständlich nicht nötig. Es folgten abschließend die üblichen Fragen zu Reisegrund und Reiseroute und dann begrüsste uns ein Plakat von Präsident Obama mit einem "Welcome to the United States of America"!
Wir gingen zu den Gepäckbändern, wo unsere Koffer und Taschen bereits Karussell fuhren und durchquerten um kurz nach 8 den Zoll ohne weiteren Vorkommnisse.
Am Ausgang wartete bereits ein älterer Herr in DCL Uniform mit einem Schild das meinen Namen trug. Er erklärte uns, dass das erste DCL Shuttle nach San Pedro, dem Hafen von LA, erst um 9:30 Uhr fahren würde und wir deshalb noch in Ruhe was frühstücken könnten.
Wir nutzten die Chance und frischten uns erst einmal auf den Toiletten etwas auf (Umziehen, Zähne putzen, etc.). Mein Mann Steffen gönnte sich ein zweites Frühstück bei McDonalds und ich versuchte Josh zu unterhalten.
Um 9:10 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Terminal 4, wo das DCL Shuttle abfährt. An einem kleinen DCL-Schalter in Form eines Pappstandes am Ausgang des Terminals wurden wir von 4 CM mit Mickey Handschuhen begrüßt. Da unsere Kofferanhänger es nicht mehr rechtzeitig zu uns per Post geschafft hatten, musste die zuständige CM Kofferanhänger von Hand ausfüllen. Wir gaben unsere Koffer ab und warteten auf die Abfahrt.
Der Shuttlebus, in dem wir um 9:45 das Flughafengelände verliessen, war ein neutraler Reisebus von einem örtlichen Unternehmen, kein spezieller DCL Bus mit den üblichen Details. Kein Wunder habe ich kein Foto gemacht, oder lag es vielleicht doch daran, dass ich in den vergangenen 24h nur knapp 3h geschlafen hatte?!
Die Fahrt zum Hafen dauerte 35 Minuten, schon von Weitem sahen wir die Disney Wonder.
Als wir um 10:30 die Abfertigungshalle betraten, war am Check-In fast garnichts los. Einen separaten Schalter für Nicht-US-Bürger gab es nicht einmal. Innerhalb kürzester Zeit hielten wir unsere Key to the World Cards in den Händen und machten uns auf die Suche nach den Mitgliedern der "disboards", mit denen ich vorab online Bekanntschaft geschlossen hatte. Wir wurden schnell fündig und es folgten mehrere Vortsellungsrunden.
Als um 11Uhr Mickey plötzlich auftauchte, wagte ich es und stellte mich mit Josh für sein erstes Characterfoto an. Er kannte Mickey von diversen Bildern im Kinderzimmer und war, wenn auch etwas schüchtern, recht verzückt von der Maus im Norwegerpullover. Mir fiel ein Stein von Herzen, denn das Schlimmste wäre für mich gewesen, wenn er laut losgebrüllt hätte und wir für die nächsten 8 Nächte den Charactern aus dem Weg hätten gehen müssen
Das Boarding begann dann um kurz vor 12 und wir durften unter Beifall der Crew um 12:13 unseren Fuß auf die Disney Wonder setzen.
Die Lobby auf Deck 3 war genau so kitschig, wie man es von den Bildern her kannte, und auch wenn sie uns recht klein vorkam, wurde uns schnell die Größe der Wonder bewusst. Wir machten uns mit unserem vollbeladenen Buggy auf in Richtung Parrot Cay, dem Büffetrestaurant auf Deck 3 aft (hinten am Schiff), um Mittag zu essen. Mit gefülltem Bauch waren wir gleich noch müder und so rafften wir uns auf, das Schiff zu erkunden.
Mit dem Aufzug ging es hoch auf Deck 9, wo wir aft (hinten ) die Getränkestation und die Pools begutachteten. Wir holten uns Kaffee und Tee und genossen die frische Brise an Deck. Die rund 16°C Lufttemperatur waren zwar ein wenig abschreckend, doch die Vorfreude auf Weihnachten in Mexiko war dafür umso größer
Josh beim Inspizieren der Toddler Splash Area auf Deck 9 aft und der Family Pool auf Deck 9 midship
Um 14 Uhr machten wir uns dann endlich auf in Richtung Kabine, welche gerade noch von unserem Host den letzten Schliff verpasst bekam. Wir hatten auf Deck 5 einen Deluxe Oceanview Stateroom gebucht, der mit einem großen Bullauge und zwei Bädern ausgestattet ist.
Wir machten es uns nur kurz gemütlich und fingen an unser Handgepäck auszupacken. Um 15 Uhr waren wir nämlich verabredet mit den Leuten von den disboards. Wir trafen uns in der Promenade Lounge auf Deck 3 zum gemütlichen Kennenlernen. Sogar der eine oder andere Disney-Insider war mit von der Partie, seien es aktuelle Mitarbeiter der WDC oder auch ehemalige Castmember aus den Parks. Auf jeden Fall eine sehr interessante Mischung! Die Gesprächsthemen sollten nie ausgehen.
Pünktlich um 15:45 löste sich die Versammlung auf, denn der Safety Drill stand auf dem Plan. Und so machten wir uns gemütlich auf zu unserem Sammelpunkt, welcher auf den Key to the World Cards aufgedruckt ist. Schwimmwesten waren ja nicht mehr notwendig beim Drill, so dass es schon etwas komisch war, einfach so hinlaufen, warten bis die stateroom number aufgerufen wurde, sich kurz die Anweisungen der CM anhören und dann wieder gehen. Aber egal, wir wussten in welches Boot wir uns im Notfall setzen müssen und hatten die Schwimmwesten in unserem Stateroom anprobiert. Für Josh hatten wir übrigens eine spezielle Kleinkind-Schwimmweste mit Kapuze von unserem Host bekommen.
Vom Safety Drill ging es dann direkt auf Deck 9 zur Sail Away Party. Wobei wir es uns dann doch auf Deck 10 bequem machten und das Spektakel von oben beobachteten. War eine nette Sache, besonders für die Kids. Josh wusste zwar nicht so genau was passierte, aber mit Musik und diesen Glitzer-Streamern war er ganz zufrieden.
Wir gingen anschließend schnell auf unseren Stateroom zurück, in der Hoffnung, dass unsere Koffer inzwischen angekommen waren. Da wir First Seating beim Abendessen hatten (17:45) waren wir recht scharf auf unsere Klamotten. Das erste Gepäck kam dann auch schon um 17:30, allerdings nur mit den Sachen von Josh und Steffen, ich durfte nochmal 10 Minuten länger warten.
Stateroom 5010, noch nicht ganz im Chaos versunken
Bis wir dann umgezogen waren und zum Abendessen ins Parrot Cay Restaurant kamen, war es bereits 18 Uhr. Wir hatten ein echt schlechtes Gewissen, weil wir zu spät kamen, aber scheinbar machte das überhaupt nichts aus: der halbe Speisesaal war noch leer. Offensichtlich haben noch mehr auf ihr Gepäck warten müssen
Wir bekamen Tisch 25 zugewiesen, direkt im Eck am Fenster. Somit waren wir recht ungestört. Unsere Tischpartner tauchten an diesem Abend garnicht mehr auf. Das Essen war super, unser Server Bruno aus Indien und seine Assistant Server Sabrina aus England waren echt klasse. Josh taute schnell auf.
Für die Kids gab es Wachsmalstifte und eine Seite mit Ausmalbildern, Rätseln und der Kinderspeisekarte. Da der Tag doch recht lang war, schlief Josh noch vor dem Dessert bei mir auf dem Arm ein.
Wir wollten die Chance nutzen und mit dem schlafenden Kind direkt in die Show gehen. Das Walt Disney Theater auf Deck 4 forward (vorne )befand sich direkt unter unserem Stateroom. Josh wachte aber nach etwa 10 Minuten im Theater auf und fing an selbst Theater zu machen.
Und so ging es für uns direkt auf unseren Stateroom, denn auch wir hatten dringend Schlaf nötig. Wir legten Josh ins Kingsize Bett und zappten noch durch die TV Kanäle, wo wir den Rest der Show anschauten. Die Wonder schaukelte bereits gemächlich vor sich hin, so dass das Einschlafen nach einem kurzem Studium des Personal Navigators (Infoheft über das Tagesprogramm am darauffolgenden Tag) überhaupt kein Problem war, und das obwohl die Live-Show eine Etage tiefer noch in vollem Gange war.
to be continued...
Die Ausgangssituation war eine ganz Besondere, da wir uns mit der Kreuzfahrt an die Mexikanische Riviera nicht nur einen langersehnten Wunsch erfüllten, sondern auch gleichzeitig die "Heimreise" aus der Ferne antraten.
Und so kam es, dass zwei Exilschwaben mit ihrem australischen Nachwuchs, am Sonntag, den 18.12.2011 in Sydney in eine Boeing 747 von Qantas stiegen und sich auf den langen Weg über den Pazifik machten.
12h und 54min später landeten wir am 18.12.2011 in Los Angeles, dank Überqueren der Datumsgrenze knapp 6h bevor wir eigentlich losgeflogen waren. Was eigentlich ganz witzig ist, hatte uns beim Buchen unseres Airport Shuttles über die offizielle Homepage der Disney Cruise Line ein paar Probleme beschert: Das System wollte es einfach nicht zulassen, dass wir vor unserem Abflug in Sydney bereits in Los Angeles landen
Scheinbar hat es die nette CM der DCL dennoch hinbekommen intern die Daten so zu ändern, dass wir unseren Online Check-In noch rechtzeitig vor Abflug erledigen konnten.
Und so kam es, dass wir an jenem Morgen um 6:30 auf amerikanischen Boden landeten. Vor der Einreise mit allem Pipapo graute es uns, da man von LAX ja nicht viele gute Dinge zu hören bekommt. Um kurz nach 7 ging es dann zur Immigration, eine Dame winkte uns zu sich, und weil ich unseren Kleinen vor mir am Bauch in der Manduca-Trage hatte, schickte sie uns zu einem Schalter am Ende der Halle, wo bereits andere Familien mit Kindern standen. Da die Schlange dort aber doppelt so lange war, wie an den Schlangen ein wenig weiter vorne, war mein Göttergatte der Überzeugung, dass wir uns doch lieber dort anstellen sollten. Und dann standen wir da in der Schlange und beobachteten wie in Eiltempo die "Familienschlange" abgearbeitet wurde und sich bei uns in der Schlange gar nichts tat. Ich hätte ihn würgen können! Aber nein, wir sind im Urlaub und somit liess ich ihn am Leben (hätte auch so kurz vor dem Immigration Officer nicht so gut ausgesehen ).
Die Erlösung kam dann in Form einer anderen Dame, die uns mit übermüdetem und ziemlich genervten Kleinkind in der Schlange festsitzen sah und uns zu einem ganz separaten Schalter führte.
Nun gut, wir traten geschlossen als Familie vor (hatten als Familie auch nur ein Immigrationzettel ausfüllen müssen) und alle drei Pässe wurden gescannt. Dann schaute die nette Immigration Beamtin meinen Mann an und fragte ihn etwas verwundert, warum er denn keine Fingerabdrücke abgeben müsse. Wir wussten nicht gleich was sie meinte, bis sie uns den Vermerk auf ihrem Bildschirm zeigte. Wir zuckten mit den Achseln. Scheinbar hatte die Dame von Qantas beim Check-In in Sydney meinem Mann den Diplomatenstatus verpasst Es wurde ein Kollege gerufen, der den Fehler im System behob, und schwupdiwupp waren die Finger von meinem Mann gescannt. Dann war ich an der Reihe. Es dauerte ganze 15 Minuten, bis meine Finger gescannt waren. Da ich Josh immernoch in der Trage hatte, waren meine Hände recht verschwitzt und selbst mehrmaliges Abwischen half nichts. Als es dann endlich geklappt hatte, wurde Josh unter die Lupe genommen. Er hatte ja "nur" einen normalen Kinderreisepass mit dazugehörigem Visum für die USA (Erklärung hier). Fingerabdrücke waren bei ihm selbstverständlich nicht nötig. Es folgten abschließend die üblichen Fragen zu Reisegrund und Reiseroute und dann begrüsste uns ein Plakat von Präsident Obama mit einem "Welcome to the United States of America"!
Wir gingen zu den Gepäckbändern, wo unsere Koffer und Taschen bereits Karussell fuhren und durchquerten um kurz nach 8 den Zoll ohne weiteren Vorkommnisse.
Am Ausgang wartete bereits ein älterer Herr in DCL Uniform mit einem Schild das meinen Namen trug. Er erklärte uns, dass das erste DCL Shuttle nach San Pedro, dem Hafen von LA, erst um 9:30 Uhr fahren würde und wir deshalb noch in Ruhe was frühstücken könnten.
Wir nutzten die Chance und frischten uns erst einmal auf den Toiletten etwas auf (Umziehen, Zähne putzen, etc.). Mein Mann Steffen gönnte sich ein zweites Frühstück bei McDonalds und ich versuchte Josh zu unterhalten.
Um 9:10 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Terminal 4, wo das DCL Shuttle abfährt. An einem kleinen DCL-Schalter in Form eines Pappstandes am Ausgang des Terminals wurden wir von 4 CM mit Mickey Handschuhen begrüßt. Da unsere Kofferanhänger es nicht mehr rechtzeitig zu uns per Post geschafft hatten, musste die zuständige CM Kofferanhänger von Hand ausfüllen. Wir gaben unsere Koffer ab und warteten auf die Abfahrt.
Der Shuttlebus, in dem wir um 9:45 das Flughafengelände verliessen, war ein neutraler Reisebus von einem örtlichen Unternehmen, kein spezieller DCL Bus mit den üblichen Details. Kein Wunder habe ich kein Foto gemacht, oder lag es vielleicht doch daran, dass ich in den vergangenen 24h nur knapp 3h geschlafen hatte?!
Die Fahrt zum Hafen dauerte 35 Minuten, schon von Weitem sahen wir die Disney Wonder.
Als wir um 10:30 die Abfertigungshalle betraten, war am Check-In fast garnichts los. Einen separaten Schalter für Nicht-US-Bürger gab es nicht einmal. Innerhalb kürzester Zeit hielten wir unsere Key to the World Cards in den Händen und machten uns auf die Suche nach den Mitgliedern der "disboards", mit denen ich vorab online Bekanntschaft geschlossen hatte. Wir wurden schnell fündig und es folgten mehrere Vortsellungsrunden.
Als um 11Uhr Mickey plötzlich auftauchte, wagte ich es und stellte mich mit Josh für sein erstes Characterfoto an. Er kannte Mickey von diversen Bildern im Kinderzimmer und war, wenn auch etwas schüchtern, recht verzückt von der Maus im Norwegerpullover. Mir fiel ein Stein von Herzen, denn das Schlimmste wäre für mich gewesen, wenn er laut losgebrüllt hätte und wir für die nächsten 8 Nächte den Charactern aus dem Weg hätten gehen müssen
Das Boarding begann dann um kurz vor 12 und wir durften unter Beifall der Crew um 12:13 unseren Fuß auf die Disney Wonder setzen.
Die Lobby auf Deck 3 war genau so kitschig, wie man es von den Bildern her kannte, und auch wenn sie uns recht klein vorkam, wurde uns schnell die Größe der Wonder bewusst. Wir machten uns mit unserem vollbeladenen Buggy auf in Richtung Parrot Cay, dem Büffetrestaurant auf Deck 3 aft (hinten am Schiff), um Mittag zu essen. Mit gefülltem Bauch waren wir gleich noch müder und so rafften wir uns auf, das Schiff zu erkunden.
Mit dem Aufzug ging es hoch auf Deck 9, wo wir aft (hinten ) die Getränkestation und die Pools begutachteten. Wir holten uns Kaffee und Tee und genossen die frische Brise an Deck. Die rund 16°C Lufttemperatur waren zwar ein wenig abschreckend, doch die Vorfreude auf Weihnachten in Mexiko war dafür umso größer
Josh beim Inspizieren der Toddler Splash Area auf Deck 9 aft und der Family Pool auf Deck 9 midship
Um 14 Uhr machten wir uns dann endlich auf in Richtung Kabine, welche gerade noch von unserem Host den letzten Schliff verpasst bekam. Wir hatten auf Deck 5 einen Deluxe Oceanview Stateroom gebucht, der mit einem großen Bullauge und zwei Bädern ausgestattet ist.
Wir machten es uns nur kurz gemütlich und fingen an unser Handgepäck auszupacken. Um 15 Uhr waren wir nämlich verabredet mit den Leuten von den disboards. Wir trafen uns in der Promenade Lounge auf Deck 3 zum gemütlichen Kennenlernen. Sogar der eine oder andere Disney-Insider war mit von der Partie, seien es aktuelle Mitarbeiter der WDC oder auch ehemalige Castmember aus den Parks. Auf jeden Fall eine sehr interessante Mischung! Die Gesprächsthemen sollten nie ausgehen.
Pünktlich um 15:45 löste sich die Versammlung auf, denn der Safety Drill stand auf dem Plan. Und so machten wir uns gemütlich auf zu unserem Sammelpunkt, welcher auf den Key to the World Cards aufgedruckt ist. Schwimmwesten waren ja nicht mehr notwendig beim Drill, so dass es schon etwas komisch war, einfach so hinlaufen, warten bis die stateroom number aufgerufen wurde, sich kurz die Anweisungen der CM anhören und dann wieder gehen. Aber egal, wir wussten in welches Boot wir uns im Notfall setzen müssen und hatten die Schwimmwesten in unserem Stateroom anprobiert. Für Josh hatten wir übrigens eine spezielle Kleinkind-Schwimmweste mit Kapuze von unserem Host bekommen.
Vom Safety Drill ging es dann direkt auf Deck 9 zur Sail Away Party. Wobei wir es uns dann doch auf Deck 10 bequem machten und das Spektakel von oben beobachteten. War eine nette Sache, besonders für die Kids. Josh wusste zwar nicht so genau was passierte, aber mit Musik und diesen Glitzer-Streamern war er ganz zufrieden.
Wir gingen anschließend schnell auf unseren Stateroom zurück, in der Hoffnung, dass unsere Koffer inzwischen angekommen waren. Da wir First Seating beim Abendessen hatten (17:45) waren wir recht scharf auf unsere Klamotten. Das erste Gepäck kam dann auch schon um 17:30, allerdings nur mit den Sachen von Josh und Steffen, ich durfte nochmal 10 Minuten länger warten.
Stateroom 5010, noch nicht ganz im Chaos versunken
Bis wir dann umgezogen waren und zum Abendessen ins Parrot Cay Restaurant kamen, war es bereits 18 Uhr. Wir hatten ein echt schlechtes Gewissen, weil wir zu spät kamen, aber scheinbar machte das überhaupt nichts aus: der halbe Speisesaal war noch leer. Offensichtlich haben noch mehr auf ihr Gepäck warten müssen
Wir bekamen Tisch 25 zugewiesen, direkt im Eck am Fenster. Somit waren wir recht ungestört. Unsere Tischpartner tauchten an diesem Abend garnicht mehr auf. Das Essen war super, unser Server Bruno aus Indien und seine Assistant Server Sabrina aus England waren echt klasse. Josh taute schnell auf.
Für die Kids gab es Wachsmalstifte und eine Seite mit Ausmalbildern, Rätseln und der Kinderspeisekarte. Da der Tag doch recht lang war, schlief Josh noch vor dem Dessert bei mir auf dem Arm ein.
Wir wollten die Chance nutzen und mit dem schlafenden Kind direkt in die Show gehen. Das Walt Disney Theater auf Deck 4 forward (vorne )befand sich direkt unter unserem Stateroom. Josh wachte aber nach etwa 10 Minuten im Theater auf und fing an selbst Theater zu machen.
Und so ging es für uns direkt auf unseren Stateroom, denn auch wir hatten dringend Schlaf nötig. Wir legten Josh ins Kingsize Bett und zappten noch durch die TV Kanäle, wo wir den Rest der Show anschauten. Die Wonder schaukelte bereits gemächlich vor sich hin, so dass das Einschlafen nach einem kurzem Studium des Personal Navigators (Infoheft über das Tagesprogramm am darauffolgenden Tag) überhaupt kein Problem war, und das obwohl die Live-Show eine Etage tiefer noch in vollem Gange war.
to be continued...