Quo Vadis WDW?

Diskussion 
Baltic findet sich ohne Parkplan zurecht
Wir können uns mit unseren gerade mal 2 Besuchen nun wahrlich nicht als alte Hasen bezeichnen, aber die Unterschiede von '14 zu '17 waren teilweise extrem für uns.

thorroth hat es treffend bezeichnet: Einheitsbrei.
Die Hotelzimmer können in jedem x-beliebigen Hotel sein, einfach nüchtern, kein Flair/Atmosphäre.
Mir kamen fast die Tränen, als ich die nüchternen renovierten Zimmer im OKW auf Bildern gesehen habe
Wie lange es wohl noch dauert, bis auch Außenthematisierungen dem einfacher zu pflegenden simplen grünen Rasen und Steinbeeten weichen muß.

Bei den Speisekarten vor allem der Counter herrscht auch Konformität, überall meist nur Burger und Chicken, die obligatische vegetarische Mahlzeit fehlt natürlich auch nicht.
Gefühlt waren all die Special Items bei mehr oder weniger allen verschwunden.
Ob es nun der Schwertfisch und die Muscheln im Teppan Edo, der Seafood Teller im ABC Commissary war oder das superleckere Sushi im ersatzlos gestrichenen Starring Rolls Cafe ist.
 
Dan Dreiberg steigt in manche Attraktion mit ein
Wenn es um Kommerzialisierung geht sollte man vielleicht nicht gerade in die USA reisen ;)

Spaß beiseite, natürlich wird es immer kommerzieller, finde da auch nichts weiter schlimm dran.

Disney ist ein Konzern – ein riesiger zugleich und da möchte man Geld verdienen. Wer will das nicht?

Die Leute trinken ihren Kaffee bei Starbucks, essen ihre Burger bei McDonalds und shoppen bei H&M.
So sieht es an jedem Ort auf der Welt zurzeit aus.

Disney passt sich nur den Wünschen der Gesellschaft an.

...
Ich möchte gerne noch einmal auf diese Gedanken zurückkommen, denn ich finde sie außerordentlich interessant.

Ich stimme zu, das Kommerzialität zweifellos das Fundament des Disney Konzerns bildet. Aber Kommerzialität muß ja nicht automatisch das Gegenteil von Originalität sein.

Oder anders ausgedrückt: Selbstverständlich will der Disney Konzern Geld verdienen, aber in der Vergangenheit hat man dieses Geld eben dadurch verdient, indem man NICHT wie Starbucks, H&M oder McDonalds war. Disney hat in meinen Augen immer das Besondere und das Originelle jenseits des Einheitsbreis geboten. Und dieses Alleinstellungsmerkmal ist m.E. in Gefahr.

Insofern möchte ich auch etwas bezweifeln, daß Disney tatsächlich die "Wünsche der Gesellschaft" erfüllt. Meine Wünsche sind es jedenfalls nicht.

Cheers!

Dan
 
mausi Amazon-Mausi
Aber zum einen ist Einheitsbrei günstiger und zum anderen erreicht man damit vielleicht mehr Menschen bzw. die breite Masse erwartet nicht mehr.

Ich habe im übrigen das Gefühl, das Disney versucht, ein Rennen vom letzten Platz aus zu gewinnen. Sie werden jedenfalls immer schneller, was den Baubeginn neuer Hotels und Attraktionen angeht. Und Baustellen zerstören Magie.
 
Der Franky Der hilfsbereite Koffer-Franky
Ich sehe das hier Aufgeführte im Allgemeinen etwas gelassener.

Renovierungen, Umbauten oder auch Baustellen für neue Attraktionen hat es bisher immer gegeben und wird es in Zukunft auch geben.
Man richtet diese Baustellen nicht ein, um die Gäste zu verärgern, sondern um Ihnen zukünftig ein besseres Urlaubserlebnis zu geben. Sicherlich ist das Endziel von Disney mit diesen Änderungen Geld zu verdienen. Aber das soll ja auch legitim sein.

Wenn ich in die Vergangenheit schaue, wurden bisher fast alle Änderungen als sie bekannt wurden in den einzelnen Foren zerrissen.
Ich erinnere nochmal an die Einführung des FastPass+ und des Magic Bands.
Was wurde doch vor der Einführung des Systems geschimpft… und heute ist er nicht mehr wegzudenken und sehr viele finden es praktischer als früher.
Ach so, ich vergaß… wir befinden uns in einer Übergangsphase, denn das wird ja in Kürze kostenpflichtig. (Sorry…Spässle gemacht)

Bezüglich der verloren gegangenen Magie durch fehlende Thematisierung und Liebe zum Detail:
Ich liebe es auch im Jahre 2018 noch in einem thematisierten Disneyhotel zu wohnen. Ich freue mich wie ein kleines Kind auf die Wilderness Lodge und dort das Gefühl zu bekommen in einem amerikanischen Nationalpark zu wohnen. Sei es die Architektur des Hotels, die Landschaft, der Wasserfall, der Geysier…. und und und.

Und ich habe es 2017 genossen, Teil von Mexico im Coronado Springs zu sein. Auch da hat die Thematisierung seines Gleichen gesucht. Ich habe es genossen, morgens dort am Seeufer in der Hängematte zu liegen, und die Aussicht zu geniessen.
Und Achtung: Auch 2017 im Oktober gab es schon die Baustelle. Damit habe ich mich einfach arrangiert. Ich muss ja nicht permanent auf den Baustellenkran schauen.
In keiner anderen künstlich angelegten Themenwelt oder Resortwelt schafft man es, alles andere aus der realen Welt auszublenden. Das schafft selbst Disney nicht.
Wenn dieses Resort mal fertig ist, wird es wirklich eine ungeheure Vielfalt haben. Flanierzonen, die thematisierten mexikanischen Bauten, Unterhaltungsmöglichkeiten, aber auch ruhige Bereiche. Da dürfte für jeden etwas dabei sein.
Wann der Neubau ausgerechnet 14 Stockwerke haben musste, hinterfrage ich mich manchmal auch. Aber ich werde erst mal abwarten, wie der Komplex dann im fertigen Zustand aussieht. Aktuell vertraue ich hier noch Disney, dass das Ganze perfekt in die bestehende Thematisierung eingegliedert wird.
2020 steht dieses Resort bei mir wieder ganz oben.

Das gleiche gilt für mich übrigens auch für das Caribbean Beach. Denn nicht umsonst habe ich mich da bereits für 2019 eingebucht. Und da werde ich neugierig sein, wie das Riviera Resort dort eingebunden wird.
Fakt ist aber auch, dass durch den Umbau oder die Erweiterung des Foodcourt das ganze Resort aufgewertet wird.
Und ruhige Ecken finde ich auch 2019 in den karibischen Dörfern dort.
Auch 2019 werde ich mich wie in einer anderen Welt fühlen…. Auch wenn… ja auch wenn dort auf einer Seite Stelzen für eine Seilbahn und auf einer anderen Seite ein größeres Hotel zu sehen ist.
Die Monorail im Polynesian oder Grand Floridian passt ja auch nicht gerade zur Thematisierung der Hotels. Es ist eben ein Fortbewegungsmittel.
Das war übrigens einer der Hauptgründe, warum ich mich 2019 für das Caribbean Beach entschieden habe: Ich habe ein zusätzliches Transportsystem, um in die Parks zu kommen und kann daher schon wieder auf einen Leihwagen verzichten.

Ganz kurzer Einwand: 2016 habe ich mich auch nicht darüber aufgeregt, dass wenn ich vom Balkon des sehr schön thematisierten Beach Clubs auf den Betonklotz des Swan und Dolphin schaue. Und ich glaube da hat sich auch noch nie ein anderer drüber aufgeregt.

Zu den Baustellen im Park: Auf der einen Seite müssen sie sein, auf der anderen Seite kann ich es auch nicht verstehen, dass man ganz radikal die sehr schönen Hollywood Studios von einem auf den anderen Tag durch die vielen Schließungen in einen Halbtagespark umfunktioniert hat.
Aber auch hier sieht man ja zum Glück Licht am Ende des Tunnels.
Das Toystoryland ist zum Beispiel sehr schön geworden. Ich werde es zwar erst im Oktober live sehen, aber von div.Videos bin ich jetzt schon begeistert.

Und ja, es ist fast genau so wie in Paris. Aber das ist doch nicht schlimm. So viele Fahrten und Bereiche gibt es in ähnlicher oder gleicher Form auch in anderen Disneyparks. In den US-Parks gab es sowas bisher noch nicht. Und zu entdecken gibt es garantiert auch andere Dinge als in Paris.

Zum „Karussell“ Swirling Saucers. Nein, wie schon in meinem Fastpassthread geschrieben, würde ich dafür auch keinen Fastpass opfern. Trotzdem werde ich mit Freude auch diese Attraktion fahren. Sowas braucht ein Themenpark auch. Bei Cars in Paris hat die Attraktion ja auch keiner kritisiert. Ganz nebenbei gibt es in Anaheim gleich zwei dieser Attraktionen im Cars-Land… beide lustig gemacht.

Zur Riesenbaustelle in Epcot, die von allen Seiten zu sehen ist:
Wie der Name schon sagt, ist es eine Baustelle….im Moment nicht schön anzusehen.
Aber auch hier warte ich mal ganz entspannt, bis die Attraktion fertig ist. Und auch wenn die Attraktion dann andere Attraktionen überragt, wenn es durch entsprechende Thematisierung zu einem richtigen Blickfang wird, ist doch alles gut.
Dann ist mir auch egal, dass es die Epcot-Kugel überragt.

Zur kulinarischen Vielfalt, die bei Disney verloren geht: Dies kann ich leider überhaupt nicht nachvollziehen, wenn ich mich auf der Disneyseite durch die vielen liebevoll thematisierten Restaurants scrolle. In jedem Restaurant gibt es Alleinstellungsmerkmale und dem Thema entsprechend kreierte Gerichte. Und das ist sogar bei den Countern so. Nirgendwo anders als wie bei Disney kann ich mich so vielfältig durch die Welt und verschiedene Küchen schlemmen und da freue ich mich auch drauf.

Und soll es ja auch Leute geben, die sowas alles nicht mögen und nicht so experimentierfreudig sind, wie ich es bin. Disney scheint es hier wohl jedem gerecht zu machen und bietet unter anderem auch den erwähnten „Einheitsbrei“ also Wald-und Wiesenfastfood an.
Ich lasse den zwar links liegen, kritisiere ihn aber nicht. Denn auch dafür gibt es einen Markt.
Jedem das Seine.

Zum Abschluß:
Ich habe jetzt bewusst etwas übertrieben und zum Teil demonstrativ die rosarote Brille aufgesetzt. Ich wollte damit nur zeigen, dass ich nicht sofort alles Neue negativ sehe, oder im Urlaub das Negative suche. Sowas kann nämlich auch einen Urlaub zerstören. Ich sehe vieles erst mal positiv oder warte erst mal ab, wie sich gewisse Dinge entwickeln.

Jetzt kann ich die rosarote Brille wieder ausziehen und meinen Hut anziehen.:mw

Und noch was... Ich will doch nur spielen und bin eigentlich ganz lieb.... schnurr...:hug:
 
cahaya findet sich ohne Parkplan zurecht
Ich schließe mich Franky ziemlich an.
Die angeblich verloren gegangene kulinarische Vielfalt sehe ich null. Eher eigentlich im Gegenteil. Klar kann es sein, dass das ein oder andere persönliche Lieblingsgericht mal verschwindet (ich vermisse immer noch die Tacobowl bei Pecos Bill), dafür kommen eben andere Sachen. Und ich habe weder 2014 noch 2017 oder in den Jahren dazwischen nur Burger gegessen. Im Gegenteil, die gab es so gut wie nie bei uns, dafür waren die anderen Sachen ja auch zu lecker (in den 90ern hingegen sah es mit der kulinarischen Vielfalt zumindest in die quick service restaurants noch anders aus..., da hätte ich das mit den Burgern unterschrieben). Für mich ist das Essen im Tusker House erheblich schlechter geworden, aber das war auch das einzige, was mir aufgefallen ist.

Auch kann ich am neuen Disney Springs nichts Schlechtes finden. Ich mag die neuen stores, ich war nie ein Fan von Pleasure Island, weil ich einfach auch nie ein Fan dieser Art von Unterhaltung bin und war. Mal mit Ausnahme vom Adventurers Club, der war cool. Den neuen World of Disney Store finde ich auch (noch) nicht schön, ist mir noch zu clean. Aber er ist halt auch noch nicht fertig, wer weiß, vielleicht kommt noch der ein oder andere Spezialeffekt.

Die neuen Klötze von resorts mag ich erst beurteilen, wenn sie fertig sind. Wenn sie gut gemacht sind, hab ich nichts dagegen. Es trifft sicher den Nerv des ein oder anderen, wenn nicht alles komplett weitläufig ist.

Der neue Stil von so manchem Hotelzimmer gefällt mir teilweise. Ich mag die Pop Century Version sehr, die ja in etwa auch in die All Stars einziehen wird und an deren 90er Charme werde ich ehrlich gesagt nichts vermissen. Ich bin kein Teppichfan in Hotelzimmer, von daher begrüße ich das. Etwas verspielter darf es aber von mir aus gerne sein.

Gemischte Gefühle hab ich was Epcot angeht. Ich begrüße die neuen rides und Epcot braucht sie. Ob die guardians nach Epcot passen, kann man sicherlich streiten, auch wenn ich mich auf den ride als solchen freue. Ich mache mir eher Sorgen um den "Charakter" von Epcot und würde es sehr begrüßen, wenn Future World eben diese bliebe. Die Ratte passt nach Frankreich, das finde ich nicht so problematisch. Ich würde mich sehr über eine Neuerfindung von Innoventions z.B. freuen.

Ansonsten sehe ich es auch wie Franky, gemeckert wird bei allem Neuen. Der Aufschrei beim FP System, ich sehe ihn noch vor mir. Ebenfalls bei Pandora, wie sollen die Schlümpfe je ins AK passen? Und jetzt? FOP ist einer der besten rides ever, das Land ist fantastisch thematisiert und alle lieben es, huch und es passt auch noch ins AK. Und de meisten lieben auch das FP System.

Die Gondeln... ja keine Ahnung, ich bin etwas ängstlich was Gondeln betrifft und sehr skeptisch was deren nicht vorhandene ac angeht, ansonsten braucht WDW aber schlicht und ergreifend Transportmöglichkeiten noch und nöcher. Da werden nicht weniger Leute kommen die nächsten Jahre. Durch Stars Wars Land und den anstehenden Geburtstag werden die nächsten 3 Jahre sicherlich heftigst voll. Expansion ist das einzig Sinnvolle. Bei Hotels und Transport sind sie dabei, ich frage mich allerdings, wie sie das noch in den Parks berwerkstelligen. Es bräuchte auch mehr Insideshows, die immer gute people Schlucker sind. Sehr sehr sehr schade, dass das Main Street Theatre gecancelt wurde. Sowohl den dauerhaften Bypass als auch das Theater an sich hätte MK gut brauchen können.

Kommerzialisierung...ja Disney ist Kommerz, war es auch schon immer. In den 90ern war es schon anders vom Gefühl her, besonders in dem "Tortenschlossjahr". Da sehe ich die Entwicklung in Paris allerdings sehr viel kritischer mit diesen unfassbaren Preisen bei den table service Restaurants, da ist WDW ja günstig gegen :muha:. Ich bin immernoch ein mündiger Mensch (okay... bei Disney ist das "Haben will... jetzt sofort" schon noch mächtig) und kann entscheiden, ob ich dies oder jenes kaufe, bzw. budgetiere eben vorher und mache mit vor Ort dann weniger Gedanken, ob 20 Dollar für ein leuchtendes Bubbleding, dass es ein paar Monate später für 4 Dollar im outlet gibt, angemessen sind oder nicht.

Ich sehe Universal auch nicht weniger kommerziell, das Essen dort ist signifikant schlechter, die souvenirs sind nicht viel günstiger und der Eintritt auch nicht. Dafür hat Universal im Herbst nur teilweise bis 5 oder 6 auf wegen der Horrornights. Verständlich, aber kostet halt dasselbe. Und nach wie vor mag ich Universal, finde die HP Welt fantastisch und den ein oder anderen ride dort auch, fühle mich dennoch nie so "home" dort und bin auch sauer, dass Universal mit seinen alten Attraktionen sehr radikal umgeht. Wie soll da Nostalgie aufkommen, wenn alles abgerissen wird? Außer E.T. und den Spielplätzen steht nichts mehr da, was ich in den 90ern toll fand. Wie die Studios hat Universal den Wandeln von working Filmstudio zu einem Park über Filme vollzogen. Ich vermisse in beiden Parks den Filmstudioteil.
 
Disneymom kennt diverse Charaktere beim Namen
Mir gefällt Disney Springs gar nicht mehr. Ich vermisse pleasure Island und Disney quest. Die Geschäfte kann ich auch in jedem shopping mall finden. Es ist langweilig geworden. In den Parks wird es auch immer voller und für spontane Urlauber immer schwieriger. Das vorausplanen auch mit den fastpassen ist nicht so unsers. Wir hatten uns aus diesem Grund auch bewusst gegen Disney bei unserem diesjährigen Florida entschieden. Für nächstes Jahr habe ich bisher auch nur Universal Tickets gekauft. Mal schauen, vielleicht finden wir wieder Gefallen, wenn die großen Baustellen beendet sind.

Lg
Disneymom
 
Lynn's Mom kennt diverse Charaktere beim Namen
Unsere Liebe zu Disney begann nicht in WDW sondern 1987 in Anaheim. Ich kann das gar nicht beschreiben, aber wir waren zum ersten Mal da und es war, als wären wir gestern dort gewesen.... Die Magie, das Disney Fieber hatte uns gepackt. Ok, wir waren jung und wahrscheinlich schnell zu beeindrucken [emoji23][emoji23]Aber ich kann mich erinnern, dass wir stundenlang nur durch den Park liefen...gerade mal die Matterhorn-Bahn fuhren... und abends auf dem Parkplatz unser Auto nicht mehr fanden...[emoji23][emoji23]Dann nächster Urlaub 1989 Florida. OMG waren wir enttäuscht! Wo war die Magie? Wir hatten unsere Erwartungen so hoch geschraubt. Wenn uns Anaheim schon so gut gefallen hatte, musste das Gefühl doch in WDW gigantisch sein. War es aber nicht. Wir waren schlichtweg mit den Dimensionen überfordert. In den nächsten Jahren waren wir 1990, 92 ,2002,2007,2009 im WDW(zwischen diesen Jahren einige New York oder Kalifornien Urlaube). Es entstand eine langsame Liebe zum WDW, nicht dieses sofortige Verliebtsein wie in Anaheim ( bitte die Prosa zu entschuldigen [emoji23], aber anders kann ich es nicht ausdrücken), aber dennoch Begeisterung. Diese hat sich nochmal gesteigert, seitdem wir mit unserer Tochter unterwegs sind. Diese magical moments, als sie mit 2 Jahren 2007 Minnie in die Arme lief, werde ich wohl nie vergessen...
Warum ich das alles schreibe: Ich glaube Fans sind die größten Kritiker. Sie nehmen jede kleine Veränderungen wahr, vergleichen mit früheren Begebenheiten oder Erinnerungen. Vielleicht sollte man einfach wieder mal WDW mit First Timern besuchen. Oktober 2019 sind wir nach 10 jähriger Abstinenz wieder da. Lynn kann sich an ihren letzten Besuch(war damals 4) nicht mehr erinnern. Vielleicht ist das wirklich ein Urlaub mit einem First Timer und vielleicht kommt die Magie zurück! Ich hoffe es jedenfalls!


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Irgendwie verstehe ich die Diskussion nicht. Ich dachte immer Disney wäre ein Unternehmen, das mit seinen Parks, Filmen, Schiffen, Musicalshows, Eißrevues Geld verdienen will. Aber andere scheinen zu glauben, Disney hätte die WDW den Menschen aus purer Herzensgüte zur Verfügung gestellt. Disney war, ist und wird immer kommerziell sein. Auch früher wollte man mit Pleasure Island Geld verdienen, anscheinend hat es nicht mehr so gezogen also wurde alles abgerissen und neugebaut. Auch wenn mir persönlich Pleasure Island besser gefallen hat. Auch scheint Disney Quest nicht mehr gut angekommen zu sein, also weg damit. Kommt was neues. Auch Disney Quest hat mir persönlich gut gefallen, und ich hätte mir auch gewünscht, das man Quest hätte modernisieren können. Aber Basketball scheint in den USA nun mal mehr zu ziehen. Man vergisst, das die WDW in Amerika liegt und sich daher eher an den US-amerikanischen Geschmack orientiert und wohl weniger an die Gäste von ausserhalb. Vielleicht kam Pleasure Island einfach in Amerika nicht mehr so an. Und so geht es halt. Die WDW befindet sich in einer Umbruchphase, bleibt abzuwarten wie die neuen Attraktionen ankommen.
 
thorroth Böser Zwerg
Genau darum geht es in der Diskussion. Disney befindet sich im Umbruch und nur wer die rosarote Brille auf hat, denkt, dass Disney nicht als profitorientiertes Unternehmen handelt.

Die Frage ist, wie der Umbruch vorangetrieben wird und da scheint mir ein Umdenken in der Unternehmenskultur stattgefunden zu haben, weg vom Disney ist etwas Einmaliges und Besonderes hin zu „gut reicht auch noch“. Springs könnte in jedem Freizeitpark der Welt stehen, World of Disney, könnte man heute Nacht ausräumen und mit Universal Merchandise füllen. Diese Entwicklung finde ich schade.

Richtig schade finde ich aber, wenn man die Hotelcharakter mit diesem austauschbarem Einheitsbrei durch unpassende Anbauten und nüchterne Zimmer dauerhaft ändert.

Mich stört auch Avatar. Nicht die Parkseite, die ist sehr gelungen, sondern der Blick vom Parkplatz, wo man die häßliche Rückseite aus den Bäumen ragen sieht. Früher hatte man das wenigstens Camouflage angemalt.

Gleiches passiert hetzt wohl in Epcot, wo man die Eingangsilhouette durch Guardians, auf die ich mich als Attraktion freue, ändert. Ich hoffe, dass das dann wenigstens gut verkleidet wird.

An sich scheint ein passendes Gesamtbild nicht mehr Ziel Nummer eins zu sein, wie man auch an den Makeovers in anderen Parks wie z.B. dem Guardians Tower sieht.
 
roskilde kennt diverse Charaktere beim Namen
Dann wollen wir auch mal unseren Senf dazugeben.

Natürlich ist Disney ein Unternehmen, dass Gewinn machen will und auch soll.
Das Problem ist das aktuell versucht wird diesen auf Teufel komm raus zu maximieren.
Handtuchtierchen gestrichen, Parkgebühren für Hotelgäste eingeführt.

Service stark nachgelassen:
1. Wir hatten ein Problem, dass unsere KK nicht in der App akzeptiert wurde.
Also mussten wir die spontanen Restaurantbesuche morgens beim Concierge buchen. Auf Nachfrage warum KK beim Concierge geht in der App nicht Schulterzucken. Weitere Hilfe nicht möglich.
2. Mouse Keeping hat nachgelassen. Floral & Gifts hatte einige Umverpackungen zurückgelassen (Schon ein Unding) Mouse Keeping lässt die am nächsten Tag auch liegen, an der Rezeption Bescheid gesagt, wird sich drum gekümmert. In 14 Tagen wurden die nicht mitgenommen und entsorgt. Nun brauchten wir das 2 Bett nicht und der Müll konnte dahinter liegen. Gesaugt wurde auch nicht täglich.
3. Alkohol in MK wird eingeführt, obwohl soweit ich weiß Walt keinen Alkohol wollte.
4. Wir sind noch nie so oft in irgendwelchen Fahrgeschäften steckengeblieben wie diesen Jahr, mangelnde Wartung? Vielleicht auch nur Zufall.
5. Diverse Experimente um mehr Geld zu generieren. Bezahlte Busse, Cabanas, Hunde in Hotelzimmern etc.

Erinnert sich noch jemand an:
[Diskussion] Disney und der Kinoboykott - Avengers 2 - Main Street Emporium Community Board - Das größte deutschsprachige Disney Forum
passt eben in das Gesamtbild von Disney unter der aktuellen Leitung

Baustellen geschenkt, muss sein.

Wir haben bevor wir bei Disney waren vorher 9 Tage im Universal's Hard Rock Hotel, da war alles perfekt.

Dazu kommt noch, dass es dieses Jahr im Januar so voll war wie noch nie.

Wir für uns haben entschieden 2019 und wahrscheinlich auch die nächsten Jahre auch, erstmal einen Bogen um WDW zu machen. Die Welt hat auch noch andere schöne Ecken.
 
Dann wollen wir auch mal unseren Senf dazugeben.

Natürlich ist Disney ein Unternehmen, dass Gewinn machen will und auch soll.
Das Problem ist das aktuell versucht wird diesen auf Teufel komm raus zu maximieren.
Handtuchtierchen gestrichen, Parkgebühren für Hotelgäste eingeführt.

Service stark nachgelassen:
1. Wir hatten ein Problem, dass unsere KK nicht in der App akzeptiert wurde.
Also mussten wir die spontanen Restaurantbesuche morgens beim Concierge buchen. Auf Nachfrage warum KK beim Concierge geht in der App nicht Schulterzucken. Weitere Hilfe nicht möglich.
2. Mouse Keeping hat nachgelassen. Floral & Gifts hatte einige Umverpackungen zurückgelassen (Schon ein Unding) Mouse Keeping lässt die am nächsten Tag auch liegen, an der Rezeption Bescheid gesagt, wird sich drum gekümmert. In 14 Tagen wurden die nicht mitgenommen und entsorgt. Nun brauchten wir das 2 Bett nicht und der Müll konnte dahinter liegen. Gesaugt wurde auch nicht täglich.
3. Alkohol in MK wird eingeführt, obwohl soweit ich weiß Walt keinen Alkohol wollte.
4. Wir sind noch nie so oft in irgendwelchen Fahrgeschäften steckengeblieben wie diesen Jahr, mangelnde Wartung? Vielleicht auch nur Zufall.
5. Diverse Experimente um mehr Geld zu generieren. Bezahlte Busse, Cabanas, Hunde in Hotelzimmern etc.

Erinnert sich noch jemand an:
[Diskussion] Disney und der Kinoboykott - Avengers 2 - Main Street Emporium Community Board - Das größte deutschsprachige Disney Forum
passt eben in das Gesamtbild von Disney unter der aktuellen Leitung

Baustellen geschenkt, muss sein.

Wir haben bevor wir bei Disney waren vorher 9 Tage im Universal's Hard Rock Hotel, da war alles perfekt.

Dazu kommt noch, dass es dieses Jahr im Januar so voll war wie noch nie.

Wir für uns haben entschieden 2019 und wahrscheinlich auch die nächsten Jahre auch, erstmal einen Bogen um WDW zu machen. Die Welt hat auch noch andere schöne Ecken.

Die von dir beschriebenen Mängel würden mich auch ärgern. Vor allen Dingen weil der Urlaub auch ziemlich teuer ist. Ich kann nur von meinem Urlaub 2015 berichten. Ich war im Pop Century Resort. Und bei mir war alles in Ordnung. Alles funktionierte ganz wunderbar. Aber in 3 Jahren kann sich bestimmt viele ändern.
 
Flounder Er ist wieder da
Teammitglied
@disneyfan5000: Kannst Du bitte zukünftig bei Zitaten nur relevante Stellen zitieren oder bei Vollzitaten zumindest die ersten 98% entfernen und durch [...] ersetzen? Das macht es leichter hier (und vor allem mobil) zu lesen. Danke!

Cheers,
Flounder
 
@disneyfan5000: Kannst Du bitte zukünftig bei Zitaten nur relevante Stellen zitieren oder bei Vollzitaten zumindest die ersten 98% entfernen und durch [...] ersetzen? Das macht es leichter hier (und vor allem mobil) zu lesen. Danke!

Cheers,
Flounder
Mal ne Frage an dich, auch wenn es nicht exakt hier her passt: Soviel ich weiß ist Halloween erst Ende Oktober, warum habt ihr diesen Augenkrebs erzeugenden Halloweenhintergrund schon im August?

Außerdem kannst du mir sagen, wie man das macht, das man nur ein Teil eines Beitrags zitiert?
 
Tobias Administrator
Teammitglied
warum habt ihr diesen Augenkrebs erzeugenden Halloweenhintergrund schon im August?
Weil in den Parks auch schon Halloween gefeiert wird, ...


Außerdem kannst du mir sagen, wie man das macht, das man nur ein Teil eines Beitrags zitiert?
Du musst schon ein bisschen im Beitrag editieren. Wenn Du Dich auf verschiedenen Textpassagen beziehen willst, dann kopierst Du einfach den BBCode "QUOTE" vor und hinter die endsprechende Stelle Text, ...
 
Du musst schon ein bisschen im Beitrag editieren. Wenn Du Dich auf verschiedenen Textpassagen beziehen willst, dann kopierst Du einfach den BBCode "QUOTE" vor und hinter die endsprechende Stelle Text, ...[/QUOTE]

Danke für die Info. Ich verspreche, es werde beim nächsten mal versuchen.
 
Yume Disney Historikerin
Hallo, liebe MSE-Nachbarn,
ich habe zwar bisher nur bis Beitrag Nr: 31 gelesen, dennoch habe ich mir auch meine Gedanken zu den Kommentaren gemacht.
Zunächst: Im Großen und Ganzen sehe ich die Sache ähnlich wie Benetti, DerFranky und cahaya (das waaren die Beiträge, die mir am deutlichsten in Erinnerung geblieben sind, es gibt allerdings noch genügend andere, die sich gleicher Weise geäußert haben).
Ich kann allerdings auch diejenigen in gewisser Weise verstehen, die sich besorgt über die Entwicklung der Disney Parks äußern, denn auch ich sehe Gefahren in der aktuellen Entwicklung.

Doch der Reihe nach, ich hatte einen gewissen Gedankengang, den ich hier versuche strukturiert wiederzugeben:
Zunächst habe ich mich gefragt, ob die Entwicklung, mehr Film-Marken (oder wie es im allgemeinen Sprachgebrauch üblich gesagt wird: „IPs“ = Intellectual Properties) nun neu und ‚unerhört‘ sei. Dazu habe ich, als angehende ‚Disney-Historikerin‘ (ich bin noch im 101-Kurs, mausere mich jedoch zusehends), einen Blick auf das Disneyland von 1955 geworfen. Zur Eröffnung war der Park größtenteils mit „IP“-Attrationen gespickt. Auch sog. „Day-One“-Fahrgeschäfte wie Jungle Cruise, die zunächst als originär erscheinen, haben einen Film-Marken-Hintergrund, nämlich die Serie „True-Life-Adventures“, die Filme wie „Die Wüste lebt“ hervorbrachte (vgl. Jungle Cruise - Wikipedia). Ebenso darauf basierte der „Mine-Train through nature‘s Wonderland“ (vgl. Yesterland: Mine Train Through Nature's Wonderland). Eigentlich ist Frontierland als Ganzes stark von der damals populären Serie um Davy Crockett inspiriert. Auch die später eröffnete Achterbahn „Matterhorn Bobsleds“ ist eine IP gestützte Attraktion; Grundlage ist der Film „Third Man on the Mountain“ (vgl. Things You Might Not Know About the Matterhorn at Disneyland Resort | Disney Parks Blog). Vom Fantasyland fange ich besser gar nicht an, denn hier ist es offensichtlich, dass es fast komplett auf IPs baut.

Bei Tomorrowland sieht es anders auch, doch auch hier wird offenbar, dass es anfangs wenig Attraktionen mit einer eigenständigen Geschichte gebaut wurden, es war mehr eine Ausstellung von entweder Fremdfirmen wie Monsatno ("The Home of the Future") oder von WED Eterprises (WED = Walter Elias Disney; die Firme, welche nun als Walt Disney Imagineering bekannt ist), die einen Blick auf zukünftige Lebenswelten werfen ("The Home of the Future" oder Transportmöglichkeiten von Morgen ("People Mover" oder die Monorail). Das Raketen-Karusell oder die Attraktion, die Besucher einen Flug zum Mond erleben lässt, haben diesen, ich nenne es hier "Showroom" aufgewertet.

Ein Einschub: Zu den geplanten Gondeln fällt mir hier gerade ein, dass der bereits abgerissene "Skyway to Tomorrowland" (vgl. Yesterland: Skyway to Tomorrowland) quasi auch immer mitten im Weg stand innerhalb des Disneylands und die Umgebung mehr oder weniger 'verschandelte'.

Der Einsatz von Fahrgeschäften, die eine ganz eigene Geschichte besitzen kamen erst später hinzu und sind auch heute noch in der Minderheit. Spontan fallen mir ein: "The Enchanted Tiki Room", "Big Thunder Mountain", "Pirates of the Caribbean", "Haunted Mansion", "Submarine Voyage", "It's a small World".

Also komme ich zu dem Schluss, dass die Disneyparks schon seit Beginn immer stark auf die Benutzung von IPs gesetzt hat. Korrigiert mich aber bitte, wenn ich falsch liege. Außerdem
soll dies nicht zur Konterkarierung von thorroths und anderen, die sich kritisch der Entwicklung von WDW gegenüberstehen dienen, im Gegenteil. Ich sehe ja selbst Risiken und Gefahren.

Mir stellt sich in diesem Zusammenhang eine Frage: War es Walt Disneys Intention erst einmal auf IPs zu setzen, um später, wenn sich Disneyland etabliert hat, mehr "Original-Stories" zu implementieren oder sollte es immer stärker von IPs abhängig sein. Es ist müßig, hier eine valide Antwort zu geben, da ich die 'alten' Versionen von Disneyland und Disney World nie erlebt habe und aus der Perspektive eines absoluten Neuling schreibe. Also heißt es für mich: Hinein in das Reich der Spekulation. In diesem Zusammenhang möchte ich Walt selbst zitieren "As long as there is Imaginaton in the world, Disneyland will never be complete." Doch welche Vorstellungskraft wird hier bemüht? Ist es die Fantasie, die Rides wie "Pirates" oder "Expediion Everest" möglich machte Oder die Art von Vorstellungskraft, die IP-Rides wie "The many Adventures of Winnie Puh" oder "Ratatouille: The Adventure" erdachte? Ich weiß es nicht, doch ich sehe das Risiko, dass sich die Imagineers immer öfter auf die IPs verlassen und ich sag mal gedanklich 'faul' werden. Eine Attraktion wie "Frozen Ever After" ist zwar technisch kongenial, doch kreativ gesehen, passiert hier nicht viel außer einer Aneinanderreihung der schönsten Szenen aus "Frozen" selbst. nun lässt sich darüber streiten wie kreativ der "Maelstrom" vorher war, denn er macht auch 'nur' die Mythen Norwegens lebendig, aber von dem, was ich aus youtbe-Videos kenne, fühlt er sich 'origineller' an. Trotzdem hegt sich in mir ein Ungutes Gefühl, wenn ich sehe, wie immer mehr Fahrgeschäfte nun unter dem Einfluss von Film-Marken stehen (wie die geplante Guardians-of.the-Galaxy-Achterbahn in Future World oder der bereits realisierte Freefalltower "Guardians of the Galaxy: Mission Breakout"), dass es bald gar keinen Platz mehr für komplett neu ausgedachte Attraktionen gibt.

Allerdings, und hier mache ich die Kurve, ist Disney auch eine Firma, die den Geschmack möglichst vieler Besucher treffen muss, um langfristig am Ball bleiben zu können. Nehmen wir Disney Springs: Ich liebe die neue Gestaltung und auch wenn ich zu Downtown Disney selbst wenig weiß (mit der Historie habe ich mich noch nicht beschäftigt), mag ich diesen neuen architektonischen Stils und auch wenn man es nicht glauben mag, Disney Springs hat eine Hintergrundgeschichte bekommen, die wie folgt lautet: Mitte des 19. Jahrhunderts hat ein Viehzüchter die 'natrlichen Quellen (welche von den Imagineers angelegt wurden in Wirklichkeit) entdeckt und sich in Springs niedergelassen. Es kamen neue Siedler hinzu. Die Stadt ist architektonisch an die 1920er ngeehtn, doch man sieht noch Versatzstücke aus ihrer Gründerzeit: alte, nicht mehr benutzte landwirtschaftliche Geräte stehen neben einem verwitterten Schild. Die ursprüngliche Behausung des ersten Siedlers ist jetzt das Zuhause von "D-Luxe Burger". Einer alter Bahnhof ist das Heim zahlreicher Shops und man sieht noch Versatzstücke der alten Bahnstrecke, welche Springs mit anderen Städten der Umgebung verband. Also in soweit ist die Fantasie der Imagineers noch nicht ganz am Ende :)

Der neue Stil der 'Stadt' gefält mir persönlich sehr gut. Ich mag diesen reduzierten Look sehr gerne, auch wenn es mittlerweile sehr generisch wirkt, da fast alle Einkaufstädte (wie das Wertheim Village bei Würzburg oder die Festival Outlets in Mallorca) in ähnlicher Architektur gebaut sind (zumindest wenn ich mir die geistigen Bilder von vergangenen Besuchen dort vor
Augen führe, meine Erinnerung mag ich auch trügen). Außerdem mag ich die Livemusik, die an vielen Stellen von Disney Springs aufgeführt wird. Es fphlt sich fast wie ein mediterraner Marktplatz in einer lauen Sommernacht an.

Zu den Hotels: Auch hier gefallen mir die neuen, eher reduzierten Zimmer besser als das üppige, fast schon kitschige der früheren Zimmer (denke ich an Fotografien, die ich aus Coronado Springs oder Caribbean Beach Resort kenne). Ich finde, die Zimmer sollten gestalterisch schon zum Gesamt-Motiv der Resort-Hotels passen, doch sollten sie, um mir gut zu gefallen, nicht zu überladen sein. Für mich sind die Zimmer im Port Orleans (Riverside und French Quarter) hart an der Schmerzgrenze zum Kitsch, etwas mehr Minimalismus gefiele mir definitiv besser - aber das ist mehr persönlicher Geschmack. Ich kenne den neuen Turm bei Coronado Springs und das Riveria Resort beim Caribeean Beach uch nur aus den diversen Konzept-zeichnungen und Computer-Grafik-Modellen, doch mir gefällt sehr, was ich dort sehe und bin gespannt, wie es dann in echt rüberkommt.

Noch ein letzter Gedankengang, der mir unterdessen durch die Synapsen springt: Die Disney Company hat sich, seit sie nicht mehr in Familienhand liegt, zu einem typischen kapitalistischen Konzern entwickelt. Wo ich es der Führung von Michael Eisner noch anrechne, dass er (und sein Vize Frank Wells) noch begeistert war von frischen Ideen der Imagineers (wie WestCOT oder Discovery Bay - bzw. Port Disney) und sie letztlich nur wegen des Vetos aus der Finanzabteilung nicht realisieren konnte, habe ich das Gefühl, dass unter Bob Iger, bzw. eigentlich unter Bob Chapek, dem verantwortlichen Geschäftsführer (oder Vorstand? Was ist eigentlich genau ein "Chairman"), der Gedanke an schnellen Umsatz, Profitvermehrung und wie man möglichst hohe Dividenden an die Aktionäre ausschütten kann, festgesetzt hat. Zum Beispiel, dass nun Alkohol in fast jedem Park-Restaurant erlaubt ist, selbst wenn es von der Thematisierung des Parkbereichs (ich spiele auf Toystoryland und die Erwachsenen-Geränke in "Woody's Lunchbox" an) unpassend ist oder gegen Walts ursprüngliche Prinzipien (kein Alkohol im Magic Kingdom, aka Disneylan) verstößt. Ebenfalls das von vielen altgedienten Fans kritisierte "Nickel and Diming" (angekündigte Resort-Gebühren, bereits realisierte Parkgebühren in den Hotels) lässt den bitteren Beigeschmack zurück, dass Disney sich nicht mehr darauf konzentrieren will, eine möglichst magische "Guest Experience" mit kleinen Gimmicks und Goodies hier und da zu erreichen, was sie als Ferien-Ziel bisher gegenüber anderen Ferien-Gebieten hervorstehen ließ. Stattdessen wird darauf geschaut, möglichst viele Kosten einzusparen (bsplw. bei den Fahrgeschäften, bei denen künstlich längere Wartezeiten durch bewusste Personal-Kürzung und Weglassung von Bahnen geschaffen werden.) oder wie man mehr Geld aus den Taschen der Besucher (z.B.: Minnie-Vans oder die Offerte, dass man doppelt so viele Fastpasses buchen kann, wenn man im Hotel die Club-Level-Kategorie wählt) ziehen kann. Zumindest sind das die Beschwerden, die ich vor allem durch die Foren von "The DIS" kenne und die auch regelmäßig bei DIS Unplugged besprochen werden, um mal meine Quellen diesbezüglich zu nennen.

Ich glaube, das ist eine Entwicklung, die in vielen Unternehmen in den letzten Jahren stattfindet und mittlerweile (trarig aber wahr) 'normal' ist. Sie orientieren sich am Markt und wollen unter allen Umständen "wettbewerbsfähig" bleiben, auch wenn es merkwürdig erscheint, wenn einerseits regelmäßig Rekordumsätze und -gewinne vermeldet werden, dann jedoch an vielen Ecken die Kosten gedrückt werden, entweder zu Lasten des Personals oder der Qualität des Essens (auch hier wird in vielen Foren von "The DIS" diskutiert, dass in ehemals sehr guten Etablissements ein Qualitätseinbruch spürbar sei) und letztendlich zu Ungunsten für den Otto-Notmal-Besucher.

Ich will meine politische Gesinnung hier soweit wie möglich raus halten, doch ich frage mich, ob dieser Weg Disney gut tut. Wenn sie sich statt von der Masse der Themenparks und deren Preis-Leistungsverhältnissen abzusetzen, sich ihnen immer mehr angleichen, befürchte ich, ob das nicht irgendwann in einem Rückschlag endet. Andererseits wie viele Enttäuschte wenden sich von Disney ab, doch sehen sie in der anderen Richtung, in die sie blicken auch nur andere Mitbewerber, die sich im Benehmen kaum von dem 'neuen Disney' unterscheiden, und die auch jeden Mehrwert in barer Münze beglichen sehen wollen, um dann doch aus alter Tradition wieder in die bekannte Umgebung zurückzukehren, weil sie wenigstens noch etwas von der Nostalgie spüren, die sich in Rides wie "Carousel of Progress" oder dem "TTA People Mover" widerspiegeln und vielleicht doch noch mal das Glück haben, eine bisschen von dem gewohnten Pixie-Dust zu spüren.

Die neuen Besucher, die es gar ncht anders kennen, die wird es nicht stören. Die werden sich eher über die Kleinigkeiten, die es bei Disney noch on Top gibt, freuen und das gefühl von ganz viel "magic" mit nach Hause nehmen.

Ich weiß nicht, wie ich in Zukunft zu Disney stehe. Noch überwiegt die rosa Brille. doch auch ich bekomme angesichts der Meldungen, was mittlerweile kostenpflichtig ist und noch kostenpflichtig werden wird, Bauchschmerzen unn frage mich, ob sich Disney nun dem ganz normalen Bürger verschließt, dem sich Walt so nahe gefühlt hat und für den explizit er Disneyland einst erbaute.

Es heißt die Hoffnung stirbt zuletzt, und wenn ich auch sonst eher zur Melancholie und Schwermütigkeit neige, nehme ich die rosa Brille wieder auf und hoffe einfach, dass bald jemadn kommt, der sich auf Walts Philosophie besinnt und das Unternehmen auch gegen die Widerstände aus Controlling und der Aktionärsversammlung in eine andere, dem Kunden wohlwollende Richtung bewegt.
 
Flounder Er ist wieder da
Teammitglied
Mal ne Frage an dich, auch wenn es nicht exakt hier her passt: Soviel ich weiß ist Halloween erst Ende Oktober, warum habt ihr diesen Augenkrebs erzeugenden Halloweenhintergrund schon im August?
Wir gehen mit den DisneyParks und dort war (im Magic Kingdom in WDW) schon am 17. August die erste Halloween-Party.

Außerdem kannst du mir sagen, wie man das macht, das man nur ein Teil eines Beitrags zitiert?
Erstmal natürlich komplett zitieren und dann den Teil des Beitrags löschen, auf den man keinen Bezug nimmt - aber natürlich darauf achten, dass die Codes des Quotes ein- und ausgangs stehenbleiben :wink:

Cheers,
Flounder
 
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