Prinz al-Walid ibn Talal Opfer politischer Säuberungswelle in Saudi-Arabien

torstendlp Unser DVC-Waschbär mit Bart
Teammitglied
Nala Knuddellehrerin
Teammitglied
Oh mein Gott :( Ich fasse es nicht, wie solche Regimes wie in Saudi-Arabien heute noch existieren können. Wobei, die Welt wird in vielerlei Hinsicht sowieso immer gestörter, korrupter, noch geldgeiler als eh und je...

Hat der Prinz irgendeine Chance, da wieder lebend herauszukommen?
 
torstendlp Unser DVC-Waschbär mit Bart
Teammitglied
Oh mein Gott :( Ich fasse es nicht, wie solche Regimes wie in Saudi-Arabien heute noch existieren können. Wobei, die Welt wird in vielerlei Hinsicht sowieso immer gestörter, korrupter, noch geldgeiler als eh und je...

Hat der Prinz irgendeine Chance, da wieder lebend herauszukommen?
So dramatisch sieht es nicht aus.

Alle Verhafteten komplett auszuschalten würde die saudische Wirtschaft gänzlich ruinieren
Ich denke, es geht eher darum, sie durch Druck wieder auf Linie zu bringen.

Immerhin wurden sie auch nicht in eines der berüchtigten saudischen Gefängnisse gebracht, sondern in einem Hotel unter Arrest gestellt.
 
Bannerwerbung WDW Frühbucher Angebot 2025: Gratis Dining Plan, 14 Tage für 7, Memory Maker und 200€ Rabatt Bannerwerbung WDW Frühbucher Angebot 2025: Gratis Dining Plan, 14 Tage für 7, Memory Maker und 200€ Rabatt
Also erwartet ihr wirklich das man mit diesem Saudischen Prinz Mitleid hat? Auch wenn er das Disneyland Paris gerettet hat, war er jahrelang Teil des Unterdrückerregimes. Vielleicht ist er auch deswegen in Ungnade gefallen, weil er gegen die neuen Rechte für Frauen war, die die neue Führung erlassen hatte. Man muss sich das mal vorstellen, jetzt dürfen die Frauen Auto fahren. Das Scheichregime in Saudi-Arabien besteht fast nur aus Banditen, da hat jeder Dreck am Stecken. Also hört auf mit dem da Mitleid zu haben. Und wenn man bedenkt das er gar nicht in einem Gefängnis sitzt, sondern nur in einem Hotel unter Arrest ist, das verbittet sich geradezu das Wort Opfer. Das ist eine Verhöhnung der wirklichen Opfer des Scheichregimes.
 
torstendlp Unser DVC-Waschbär mit Bart
Teammitglied
Ja, bin Salman, der neue Kronprinz, erlaubt zwar ab kommendem Jahr den Frauen das Autofahren, aber das sehen eigentlich alle internationalen Beobachter nur als Feigenblatt (denn sonst tut er rein gar nichts bzgl. der Frauenrechte) für eine ansonsten härter werdende Politik - denn ansonsten geht bin Salman massiv gegen Reformer und Liberale in Saudi-Arabien vor... und jetzt rate mal, al-Walid war genau das, eher ein Reformer und ein Liberaler.
Bin-Salman spricht zwar immer davon, einen "moderaten Islam" zu wollen, bisher geschah aber wenig in die Richtung. Aktuell scheint es ihm vor allem darum zu gehen, seine Macht zu sichern, deshalb schaltete er mit der Säuberung politische Gegner und Konkurrenten aus anderen Zweigen des al-Saud-Clans aus.
Stattdessen war er vor seiner Ernennung zum Kronzprinzen verantwortlich für den saudischen Einmarsch im Jemen, gilt als Drahtzieher der Intervention gegen friedliche Demonstranten in Bahrain.

Die Zeit schrieb noch kürzlich über bin Salman, er sei "extrem korrupt, raffgierig und arrogant", politische Beobachter bezeichnen ihn als vollkommen unberechenbar - was genau dazu passt, dass er einerseits über einen moderaten Islam redet, über Frauenrechte, aber andererseits hart gehen andere liberale Reformkräfte vorgeht.

Vielleicht ist er auch deswegen in Ungnade gefallen, weil er gegen die neuen Rechte für Frauen war
So ein Unfug. Wirklich. Und nein, das ist keine Meinung. Das ist Tatsache.

Al-Walid gilt als größter Förderer und Befürworter von Frauenrechten im arabischen Königshaus - genau DESHALB wurde er schon vor Jahren aus Beschluss des Königs davon ausgeschlossen, jemals ein politisches Amt oder ein Staatsamt bekleiden zu dürfen.

Schon vor mehr als 10 Jahren setzte er durch, dass mit Hanadi Zakaria al-Hindi die erste Frau überhaupt eine Ausbildung zur Pilotin der staatlichen saudischen Fluggesellschaft machen durfte, finanzierte ihre Ausbildung. Durch ihn durfte sie als erste saudische Frau überhaupt für die staatliche Fluggesellschaft fliegen und nach ihrer Entlassung dort stellte er sie als seine Pilotin wieder ein.

Er fördert und finanziert diverse Projekte von karitativen Frauenrechtsorganisationen in der arabischen Welt, ist einer der größten Finanziers weltweit für die Clinton Foundation, desweiteren ist er der entscheidende Förderer von Mona Abu Suleyman, der bedeutendsten Frauenrechtlerin von Saudi-Arabien und machte sie zur Vorsitzenden der karitativen Abteilung seiner Holding-Gesellschaft Kingdom Holding.
 
thorroth Böser Zwerg
Die Scheichs waren vor 100 Jahren ungebildete Typen, die in Zelten in der Wüste hockten. So wie diese Gesellschaft mit ihren Ressourcen umgeht, ohne selbst zu arbeiten (fast alle richtig Berufstätigen sind Ausländer) oder Nachhaltiges zu erschaffen, werden sie dort in 100 Jahren auch wieder sein. Versiegtes Öl und entwertetes Geld nach einer Weltwirtschaftskrise und dann ist diese Periode vorbei.

Irgendwann gräbt in 2000 Jahren dann mal jemand die Reste dieser Zivilisation aus und man wird staunen, was für eine Hochkultur für einen kurzen Zeitraum die Region erlebte.
 
Ja, bin Salman, der neue Kronprinz, erlaubt zwar ab kommendem Jahr den Frauen das Autofahren, aber das sehen eigentlich alle internationalen Beobachter nur als Feigenblatt (denn sonst tut er rein gar nichts bzgl. der Frauenrechte) für eine ansonsten härter werdende Politik - denn ansonsten geht bin Salman massiv gegen Reformer und Liberale in Saudi-Arabien vor... und jetzt rate mal, al-Walid war genau das, eher ein Reformer und ein Liberaler.
Bin-Salman spricht zwar immer davon, einen "moderaten Islam" zu wollen, bisher geschah aber wenig in die Richtung. Aktuell scheint es ihm vor allem darum zu gehen, seine Macht zu sichern, deshalb schaltete er mit der Säuberung politische Gegner und Konkurrenten aus anderen Zweigen des al-Saud-Clans aus.
Stattdessen war er vor seiner Ernennung zum Kronzprinzen verantwortlich für den saudischen Einmarsch im Jemen, gilt als Drahtzieher der Intervention gegen friedliche Demonstranten in Bahrain.

Die Zeit schrieb noch kürzlich über bin Salman, er sei "extrem korrupt, raffgierig und arrogant", politische Beobachter bezeichnen ihn als vollkommen unberechenbar - was genau dazu passt, dass er einerseits über einen moderaten Islam redet, über Frauenrechte, aber andererseits hart gehen andere liberale Reformkräfte vorgeht.



So ein Unfug. Wirklich. Und nein, das ist keine Meinung. Das ist Tatsache.

Al-Walid gilt als größter Förderer und Befürworter von Frauenrechten im arabischen Königshaus - genau DESHALB wurde er schon vor Jahren aus Beschluss des Königs davon ausgeschlossen, jemals ein politisches Amt oder ein Staatsamt bekleiden zu dürfen.

Schon vor mehr als 10 Jahren setzte er durch, dass mit Hanadi Zakaria al-Hindi die erste Frau überhaupt eine Ausbildung zur Pilotin der staatlichen saudischen Fluggesellschaft machen durfte, finanzierte ihre Ausbildung. Durch ihn durfte sie als erste saudische Frau überhaupt für die staatliche Fluggesellschaft fliegen und nach ihrer Entlassung dort stellte er sie als seine Pilotin wieder ein.

Er fördert und finanziert diverse Projekte von karitativen Frauenrechtsorganisationen in der arabischen Welt, ist einer der größten Finanziers weltweit für die Clinton Foundation, desweiteren ist er der entscheidende Förderer von Mona Abu Suleyman, der bedeutendsten Frauenrechtlerin von Saudi-Arabien und machte sie zur Vorsitzenden der karitativen Abteilung seiner Holding-Gesellschaft Kingdom Holding.
Du hast schon gesehen, das ich ein "Vielleicht" vor den Satz gestellt habe, den du so vehement als Unfug bezeichnet hast. Ansonsten bleibe ich bei meiner Meinung, das ich diese Scheichs aus Saudi-Arabien grundsätzlich für Banditen halte. Nur weil der andere sich nach außen, etwas generöser gibt als andere und etwas menschlicher gibt als andere, heißt das nicht, das man ihm gleich ein Heiligenschein aufsetzen sollte. Der Mann hat von diesem Regime auch jahrelang profitiert. Und was passiert ihm jetzt? Ein Arrest in einem Luxushotel, bitte das ist ja noch nicht mal ein Mü so schlimm, was den Gegner des Regimes sonst blüht. Für mich ist Saudi-Arabien ein Land, das mit Steinzeitislam noch freundlich betitelt wird. Und das die Frauen im nächsten Jahr das Recht bekommen Autozufahren, kann nur ein kleiner Schritt sein. Mehr aber nicht.
 
torstendlp Unser DVC-Waschbär mit Bart
Teammitglied
Du hast schon gesehen, das ich ein "Vielleicht" vor den Satz gestellt habe, den du so vehement als Unfug bezeichnet hast.
Ja, habe ich, aber auch mit einem "vielleicht" davor bleibt es Unfug.

das man ihm gleich ein Heiligenschein aufsetzen sollte.
Wer tut das denn?
Auch wenn man in anderen Bereichen nicht sauber ist und unredlich gehandelt hat, kann man in dem Zusammenhang jetzt aber ein "Opfer" sein.
Die Welt ist nicht schwarz-weiß, selbst Menschen, die in einer Hinsicht Täter sind, können in anderer Hinsicht Opfer sein.

Für mich ist Saudi-Arabien ein Land, das mit Steinzeitislam noch freundlich betitelt wird.
Ja, da stimme ich voll zu - aber was ändert das an der Tatsache der aktuellen politischen Säuberungen?

Und das die Frauen im nächsten Jahr das Recht bekommen Autozufahren, kann nur ein kleiner Schritt sein. Mehr aber nicht.
DU hast das doch als großen Schritt in die Diskussion eingeführt und nicht ich. Und darüber spekuliert, dass al-Walid (vielleicht) festgesetzt wurde, weil er dagegen war. Ich habe das doch von Anfang als reines "Feigenblatt" und Show-Maßnahme betitelt, auch in meinem Artikel, auf den ich oben verlinkt habe.
 
Ja, habe ich, aber auch mit einem "vielleicht" davor bleibt es Unfug.


Wer tut das denn?
Auch wenn man in anderen Bereichen nicht sauber ist und unredlich gehandelt hat, kann man in dem Zusammenhang jetzt aber ein "Opfer" sein.
Die Welt ist nicht schwarz-weiß, selbst Menschen, die in einer Hinsicht Täter sind, können in anderer Hinsicht Opfer sein.


Ja, da stimme ich voll zu - aber was ändert das an der Tatsache der aktuellen politischen Säuberungen?


DU hast das doch als großen Schritt in die Diskussion eingeführt und nicht ich. Und darüber spekuliert, dass al-Walid (vielleicht) festgesetzt wurde, weil er dagegen war. Ich habe das doch von Anfang als reines "Feigenblatt" und Show-Maßnahme betitelt, auch in meinem Artikel, auf den ich oben verlinkt habe.
Ob das jetzt ne Showmaßnahme ist oder ein echter wirklich richtiger Schritt zur modernen Zeit, muß die Zeit weisen. Fakt ist, das den Frauen im nächsten Jahr in Saudi-Arabien Autofahren dürfen. Im Vergleich zu vielen Menschen, die in den Saudi-Arabischen Gefängnissen sein müssen, geht's deinem Scheich noch gut. So ein Arrest in einem Luxushotel hätte ich auch gerne mal. Oder den Menschen in Jemen, die durch Saudi-Arabien unendlich leiden müssen. Nicht zu vergessen, das Saudi-Arabien von vielen verdächtigt wird, den Terror aktiv zu unterstützen. Woher weißt du eigentlich, das diese vielen karikativen Dinge die dieser Scheich tut, nicht nur Fassade ist? Du hast Recht, die Welt ist nicht nur Schwarz und Weiss.
 
torstendlp Unser DVC-Waschbär mit Bart
Teammitglied
Ob das jetzt ne Showmaßnahme ist oder ein echter wirklich richtiger Schritt zur modernen Zeit, muß die Zeit weisen. Fakt ist, das den Frauen im nächsten Jahr in Saudi-Arabien Autofahren dürfen. Im Vergleich zu vielen Menschen, die in den Saudi-Arabischen Gefängnissen sein müssen, geht's deinem Scheich noch gut. So ein Arrest in einem Luxushotel hätte ich auch gerne mal. Oder den Menschen in Jemen, die durch Saudi-Arabien unendlich leiden müssen. Nicht zu vergessen, das Saudi-Arabien von vielen verdächtigt wird, den Terror aktiv zu unterstützen.
Ja, alles richtig.
Aber was genau ändert das daran, dass al-Walid in Bezug auf die aktuellen politischen Säuberungen ein Opfer eben dieser ist?

Woher weißt du eigentlich, das diese vielen karikativen Dinge die dieser Scheich tut, nicht nur Fassade ist?
Das tue ich nicht. Allerdings hielte ich die Ankündigung, 98% seines Vermögens für karitative Zwecke spenden zu wollen dann schon für eine recht ausgedehnte Fassade.
Und selbst wenn es nur Fassade ist, auch hier gilt das selbe wie oben:
Was genau ändert das daran, dass al-Walid in Bezug auf die aktuellen politischen Säuberungen ein Opfer eben dieser ist?

Und wenn Du jetzt auf Deine frühere Aussage anspielen willst:
Also hört auf mit dem da Mitleid zu haben
Wo habe ich geschrieben, man müsse Mitleid haben. Ich habe, sachlich, darüber informiert, dass er ein Opfer der aktuell laufenden politischen Säuberungen wurde.
Ohne jegliche emotionale Komponente. Die emotionale Komponente wurde wieder nur von Dir eingebracht - sie ändert aber rein gar nichts an den rein sachlichen Tatsachen, die ich berichtet habe.
 
Ja, alles richtig.
Aber was genau ändert das daran, dass al-Walid in Bezug auf die aktuellen politischen Säuberungen ein Opfer eben dieser ist?



Das tue ich nicht. Allerdings hielte ich die Ankündigung, 98% seines Vermögens für karitative Zwecke spenden zu wollen dann schon für eine recht ausgedehnte Fassade.
Und selbst wenn es nur Fassade ist, auch hier gilt das selbe wie oben:
Was genau ändert das daran, dass al-Walid in Bezug auf die aktuellen politischen Säuberungen ein Opfer eben dieser ist?

Und wenn Du jetzt auf Deine frühere Aussage anspielen willst:

Wo habe ich geschrieben, man müsse Mitleid haben. Ich habe, sachlich, darüber informiert, dass er ein Opfer der aktuell laufenden politischen Säuberungen wurde.
Ohne jegliche emotionale Komponente. Die emotionale Komponente wurde wieder nur von Dir eingebracht - sie ändert aber rein gar nichts an den rein sachlichen Tatsachen, die ich berichtet habe.
Ja ohne Intention hast du die Info doch nicht weitergegeben. Schaut mal der Scheich, der das Disneyland Paris gerettet hat, ist Opfer von den Politischen Säuberungen geworden. Damit wolltest du natürlich keine Emotionen ansprechen, ja klar.
 
Orlando steigt in manche Attraktion mit ein
Da Al-Walid genau wußte was sein Staatsoberhaupt von ihm erwartet hat, und er bewußt dagegen verstoßen hat, ist Opfer wohl eher falsch.
In Saudi-Arabien sind die Wünsche und Weisungen der Königsfamilie nun einmal Gesetz und wer wissentlich dagegen verstößt keineswegs Opfer sondern Täter.

Diese Auseinandersetzungen der einzelnen Stämme gab es schon immer und wird es immer wieder geben. Das ist für uns westliche Menschen schwer zu verstehen, aber ist nun einmal so.

Al-Walid war sich der Gefahr bewußt. Opfer ist jemand, der unverschuldet in etwas hinein gerät. Und von unverschuldet kann man bei keinem der Arrestierten reden.

Irgendwie irritiert mich auch das Wort "Retter". Al-Walid hat Geld ins DLP investiert als es da nicht gut lief. Aber das ist nun einmal die Grundlage seines Geschäfts. Und Menschen wie er machen so etwas nicht uneigennützig. Er wird schon seine Vorteile draus gezogen haben.
Im selben Jahr hat er ja auch viel Geld in McDonalds, CocaCola etc. investiert. Alleine die Steuern, die er damit gespart hat, sind unglaublich hoch.

Und wer es schafft mit einem Grundkapital von 15.000$ und einer Immobilie im Wert von 1,5 Mio. $ in vier Jahren ein Vermögen von 450.000.000 $ anzusammeln wird die Leute in seinem Umfeld und seine Geschäftspartner sicherlich auch nicht immer fair behandelt haben.
 
Orlando steigt in manche Attraktion mit ein
Im Übrigen muß ich Disneyfan das erste Mal zustimmen. "Retter" und "Opfer" sind definitiv zwei Worte, die unweigerlich Mitleidsemotionen hervorrufen.
Neutral und emotionslos wäre Worte wie "Investor" und "Verdächtiger" gewesen.
 
torstendlp Unser DVC-Waschbär mit Bart
Teammitglied
Ja ohne Intention hast du die Info doch nicht weitergegeben. Schaut mal der Scheich, der das Disneyland Paris gerettet hat, ist Opfer von den Politischen Säuberungen geworden. Damit wolltest du natürlich keine Emotionen ansprechen, ja klar.
Für Deine Spekulationen, Interpretation und Deutungen meiner Aussagen kann ich nichts und darauf habe ich keinen Einfluss.

Ich habe sachlich infomrmitert.
Dazu waren beide Informationen notwendig:
"Retter des DLP" um es in den korrekten Kontext und Disney(land Paris) Bezug zu stellen, denn der Name alleine sagt sicher nicht jedem Disney(land Paris)-Interessierten etwas.

Opfer von politischen Säuberungen, weil das das ist, was passiert ist.

wer wissentlich dagegen verstößt keineswegs Opfer sondern Täter.
Dieser Definition nach wäre jeder Oppostionelle gegen autoritäre Regime also Täter?

Kreml-Kritiker, die in Arbeitslager geschickt werden, wären also Täter?
Regime-kritische Journalisen in der Türkei wären also Täter?
Oder, um es ganz auf die Spitze zu treiben: Oppositionelle gegen das Dritte Reich wären Täter? Die Geschwister Scholl, Paul Schneider uvm. also Täter? Denn das was sie taten verstieß wissentlich gegen die Regeln des Systems.

Diese Einordnung gilt nur, wenn wir uns grundlegend die Regeln von Unrechtsregimen zum Maßstab nehmen und diese somit auch für ihren Geltungsbereich vorbehaltlos akzeptieren.

Opfer ist jemand, der unverschuldet in etwas hinein gerät. Und von unverschuldet kann man bei keinem der Arrestierten reden.
Auch die oben genannten waren sich des Widerstandes gegen die im Regime geltenden Regeln bewusst. Viele andere auch.
Sind dann auch die Toten des Masskers vom Platz des Himmlischen Friedens keine Opfer sondern Täter? Sind seit Jahrzehnten gegen autoritäre Regime opponierende und deshalb in Haft sitzende Menschenrechtler überall auf der Welt also auch Täter gegen und nicht Opfer der Regime?

Irgendwie irritiert mich auch das Wort "Retter".
Das Wort "Retter" ist zunächst einmal vollkommen wertneutral und unabhängig von Gegenleistungen oder keinen Gegenleistungen. Ohne seine Investition wäre das DLP bankrott gegangen - insofern hat seine Investition und damit er selbst, es gerettet.

Und wer es schafft mit einem Grundkapital von 15.000$ und einer Immobilie im Wert von 1,5 Mio. $ in vier Jahren ein Vermögen von 450.000.000 $ anzusammeln wird die Leute in seinem Umfeld und seine Geschäftspartner sicherlich auch nicht immer fair behandelt haben.
Auch das ist meiner Meinung nach für eine rein sachliche Betrachtung vollkommen unerheblich. Wie oben schon geschrieben - die Welt ist nicht Schwarz-Weiß.
Und jemand der in 10 Fällen Täter ist, ist noch lange nicht nur Täter, sondern kann in einem anderen Fall eben auch Opfer sein.
Sollte der irre Kim demnächst durch einen Anschlag der CIA ums Leben kommen, dann fällt er, sprachlich vollkommen zurecht, diesem dennoch "zum Opfer". Unabhängig davon, ob er sich ansonsten selbst millionenfach zum Täter gemacht hat.

Bei diesen Begrifflichkeiten sollte man zwischen den sachlichen Einsatzformen und den emotionalen unterscheiden.

Im Übrigen muß ich Disneyfan das erste Mal zustimmen. "Retter" und "Opfer" sind definitiv zwei Worte, die unweigerlich Mitleidsemotionen hervorrufen.
In Deiner und der Defintion von Disneyfan5000 mögen sie das sein. In meiner sind sie es nicht.
 
Komissarov blättert noch in der Broschüre
Ehrlich gesagt, ist mir das Gebahren saudischer Prinzen und Milliardäre relativ egal. Wer da Opfer oder Täter ist, kann man aus unserer Sicht ohnehin kaum beurteilen und ob der nun das DLP gerettet oder "nur" daran verdient hat, geht mir nicht wirklich nahe.
Darüber zu streiten, kommt mir erst recht nicht in den Sinn, aber ein bißchen Popcorn (süss) wäre ganz schön, um hier der Diskussion angemessen folgen zu können.

:-*
 
Für Deine Spekulationen, Interpretation und Deutungen meiner Aussagen kann ich nichts und darauf habe ich keinen Einfluss.

Ich habe sachlich infomrmitert.
Dazu waren beide Informationen notwendig:
"Retter des DLP" um es in den korrekten Kontext und Disney(land Paris) Bezug zu stellen, denn der Name alleine sagt sicher nicht jedem Disney(land Paris)-Interessierten etwas.

Opfer von politischen Säuberungen, weil das das ist, was passiert ist.


Dieser Definition nach wäre jeder Oppostionelle gegen autoritäre Regime also Täter?

Kreml-Kritiker, die in Arbeitslager geschickt werden, wären also Täter?
Regime-kritische Journalisen in der Türkei wären also Täter?
Oder, um es ganz auf die Spitze zu treiben: Oppositionelle gegen das Dritte Reich wären Täter? Die Geschwister Scholl, Paul Schneider uvm. also Täter? Denn das was sie taten verstieß wissentlich gegen die Regeln des Systems.

Diese Einordnung gilt nur, wenn wir uns grundlegend die Regeln von Unrechtsregimen zum Maßstab nehmen und diese somit auch für ihren Geltungsbereich vorbehaltlos akzeptieren.


Auch die oben genannten waren sich des Widerstandes gegen die im Regime geltenden Regeln bewusst. Viele andere auch.
Sind dann auch die Toten des Masskers vom Platz des Himmlischen Friedens keine Opfer sondern Täter? Sind seit Jahrzehnten gegen autoritäre Regime opponierende und deshalb in Haft sitzende Menschenrechtler überall auf der Welt also auch Täter gegen und nicht Opfer der Regime?


Das Wort "Retter" ist zunächst einmal vollkommen wertneutral und unabhängig von Gegenleistungen oder keinen Gegenleistungen. Ohne seine Investition wäre das DLP bankrott gegangen - insofern hat seine Investition und damit er selbst, es gerettet.


Auch das ist meiner Meinung nach für eine rein sachliche Betrachtung vollkommen unerheblich. Wie oben schon geschrieben - die Welt ist nicht Schwarz-Weiß.
Und jemand der in 10 Fällen Täter ist, ist noch lange nicht nur Täter, sondern kann in einem anderen Fall eben auch Opfer sein.
Sollte der irre Kim demnächst durch einen Anschlag der CIA ums Leben kommen, dann fällt er, sprachlich vollkommen zurecht, diesem dennoch "zum Opfer". Unabhängig davon, ob er sich ansonsten selbst millionenfach zum Täter gemacht hat.

Bei diesen Begrifflichkeiten sollte man zwischen den sachlichen Einsatzformen und den emotionalen unterscheiden.


In Deiner und der Defintion von Disneyfan5000 mögen sie das sein. In meiner sind sie es nicht.
Du willst doch diesen Bonzen, jetzt doch nicht wirklich mit Freiheitskämpfern wie in Russland oder andere Oppositionellen in anderen Diktaturen vergleichen? Er hat jahrelang sehr gut profitiert von diesem System. Er hat sein Geld wohl kaum aus purer Herzensgüte ins Disneyland Paris investiert. Und im Vergleich landen echte Oppositionelle auch meist in echten Gefängnissen und müssen Folter und Demütigungen ertragen. Dagegen ist der Arrest in einem Luxushotel doch Pillepalle.
 
Tobias Administrator
Teammitglied
Das ist jetzt leider OffTopic und, Disneyfan5000, ich will Dir nicht den Mund verbieten, aber kannst du Dir bitte mal abgewöhnen komplette Beträge Deiner Vorredner zu zitieren?

Gerade wenn man Mobil unterwegs ist & liest, scrollt man sich einen Bären!

Danke, …
 
torstendlp Unser DVC-Waschbär mit Bart
Teammitglied
Du willst doch diesen Bonzen, jetzt doch nicht wirklich mit Freiheitskämpfern wie in Russland oder andere Oppositionellen in anderen Diktaturen vergleichen?
Nein, das will ich nicht.
Mir geht es lediglich um die, in meinen Augen vollkommen fehlgeleitete Defintion "wer weiß, dass er gegen die Regeln des Systems verstößt und dieses wissentlich tut, ist immer Täter"
Denn das führt, wenn man es konsequent fortsetzt eben genau dahin, dass jeder Oppositionelle, vollkommen unabhängig vom Ausmaß, der gegen die Regeln eines Systems verstößt, in letzer Konsequenz zum Täter wird.
Manchmal muss man Dinge auf die Spitze treiben, um die Abwegigkeit klar zu machen.

Das Ausmaß der Opposition, das Ausmaß der Strafe, das Verhalten in anderen Situation und Zeiten spielen für die rein sachliche Zuordnung der Opfer-Rolle in einem konkreten Einzelfall überhaupt keine Rolle.

Er hat jahrelang sehr gut profitiert von diesem System.
Ich habe ja jetzt schon mehrfach nachgefragt, aber Du drückst Dich ja um jede Antwort darauf: Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Selbst wer 1000x Täter war kann dann auch 1x zum Opfer werden.
Wieso schließt sich das aus?

Er hat sein Geld wohl kaum aus purer Herzensgüte ins Disneyland Paris investiert. Und im Vergleich landen echte Oppositionelle auch meist in echten Gefängnissen und müssen Folter und Demütigungen ertragen. Dagegen ist der Arrest in einem Luxushotel doch Pillepalle.
Auch hier: was hat das eine mit dem anderen zu tun? Was spielt es für eine Rolle, ob er aus Herzensgüte oder aus Gewinninteresse investiert hat? Das sind rein emotionale Kategorien der Einordnung.

Ich sehe da keinen Bezug dazu, dass jemand Opfer einer politischen Säuberung wurde.
Aber auch das habe ich schon 10x versucht zu erklären und Du konntest darauf bisher nicht sachbezogen, sondern nur emotional antworten, deshalb ist das wohl auch beim 11x vergebliche Mühe.
 
torstendlp Unser DVC-Waschbär mit Bart
Teammitglied
Und um einfach mal den Duden zur Defintion der Begrifflichkeit hinzuzuziehen:

Eine der 4 Defintionen für den Begriff, was ein "Opfer" sein kann, die 3., trifft schlicht und einfach zu:
"jemand, der durch jemanden, etwas umkommt, Schaden erleidet"
vollkommen unabhängig von jeder Wertung.

Analog dazu "Retter":
"jemand, der jemanden, etwas rettet"
"Etwas", das DLP, wurde durch seine Investition in seiner Existenz gerettet - vollkommen unabhängig von den Intentionen, die dahinter gesteckt haben mögen.

Wenn jetzt jemand da Wertungen, ob automatisch, bewusst oder unterbewusst, hinzudeutet, kann ich nichts dafür, denn rein sachlich ist mein Einsatz der Begriffe vollkommen korrekt.

Damit ist das für mich aber auch durch, weil ich keine Lust habe, mich noch öfter zu wiederholen.
 
Oben