Albtraum Micky Maus

Orlando steigt in manche Attraktion mit ein
Unser Ältester würde dem unbesehen zustimmen. Er hat zwar nicht als Character gearbeitet, aber auch er war mehr als froh als nach einem halben Jahr für ihn alles vorbei war.
In Florida ist sehr wohl bekannt, daß die Arbeitsbedingungen grenzwertig sind und gerade die Character-Darsteller mehr als unglücklich.
Ist also nichts Neues und entspricht eher dem allgemeinen Eindruck, als das es Ausnahmen wären. Wie es in den anderen Parks aussieht weiß ich nicht, aber in Orlando sind auch die Randerscheinungen eher grenzwertig und für deutsche Verhältnisse teilweise nicht nachvollziehbar.
 
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Disneyfan blättert noch in der Broschüre
Geheimer sprachcode 😂 der Artikel kommt für mich leider nur teilweise glaubwürdig rüber.

Man kennt genug Gegenbeispiele, hier wird das leider generalisert

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Orlando steigt in manche Attraktion mit ein
Mir persönlich ist niemand bekannt der sich dort richtig wohl fühlt bzw. wohl gefühlt hat.
Die Freizeitparks sind nunmal im Umfeld von Orlando die grössten Arbeitgeber und der Rubel muß ja rollen. Und gerade in den unteren Gehaltsklassen ist die Unzufriedenheit schon recht groß.
Man muß aber auch dazu sagen, daß die Mitarbeiter in allen Parks einen "Maulkorb" verpaßt bekommen und das selbst nach Beendigung des Vertrages saftige Strafen drohen, wenn sie über die Arbeitsbedingungen sprechen.
Im unteren und gehobenen Management sieht das Ganze ein wenig besser aus.
Aber gerade ungelernte Kräfte bzw. Leute ohne Uni-Abschluß sind auf diese Jobs angewiesen.
Ob es jetzt diese Geheimsprache gibt, kann ich nicht sagen, aber ich könnte es mir schon gut vorstellen.
Und wenn jetzt der Sparstrumpf wegen Shanghai angezogen wird, dann ist es gut vorstellbar, daß die Situation nicht besser wird.
Aber die Situation dürfte in allen Parks in Orlando halbwegs gleich sein. Allerdings läßt das amerikanische Recht auch Dinge in einem Arbeitsvertrag zu, die in Deutschland undenkbar wären.
 
jumbo steigt in manche Attraktion mit ein
Der "Artikel" ist meiner Meinung nach nicht wirklich viel wert. Eine reißerische Schlagzeile und wenig bis kein Inhalt.
Unzufriedene Mitarbeiter, die alles und jeden hassen gibt es in jedem Unternehmen. Man muss natürlich vorher wissen worauf man sich einlässt und sich im Klaren sein, dass es nun einmal letztlich ein Job ist, mit all seinen Vor- und Nachteilen. So sind beispielsweise die Anforderungen des Disney Looks auch vor Vertragsunterschrift durchaus bekannt und werden kommuniziert.

Man kann also sehr wohl mit der restlichen Cast und vor allem auch mit den Gästen sehr viel Freude haben. Ich spreche hier auch aus eigener Erfahrung und kenne genügend Leute, die es keinesfalls bereut haben bei Disney zu arbeiten, bzw. es jederzeit wieder tun würden.
Dies soll nun aber keineswegs heißen, dass es dort keine Probleme oder Missstände gibt.
 
Smutje blättert noch in der Broschüre
Einen guten Einblick hinter die Kulissen bietet der (ansonsten ziemlich schwache) Roman Joyland von Stephen King...
 
Scarlett* kennt diverse Charaktere beim Namen
:muha:

na, da haben wir aber ein feines, journalistisches Meisterwerk, hm? :-*:muha:


Auch wenn dieser Artikel unter die Rubrik "Bild sprach als Erster mit der Leiche...." fällt, hier mal ein paar Meinungen von mir dazu:

Ja, die Arbeitsbedingungen in Freizeitparks sind nicht immer das Gelbe vom Ei... das ist aber nicht nur in Amerika der Fall, sondern wahrscheinlich ein weltweites und nicht firmenbezogenes Problem.
Allerdings ist es auch kein großes Geheimnis, das amerikanische Firmen generell nicht sooo Arbeitnehmerfreundlich aufgestellt sind, wie wir Deutschen es gerne für ach so selbstverständlich nehmen.
(2 Jahre Disney-Store, 3 Jahre Planet Hollywood, 3 Jahre WarnerBros. Movierworld waren mir da eine gute Schule... :icon_mrgreen:)

Aber kommen wir mal auf den Job als Character zu sprechen, um den es ja in dem Artikel hauptsächlich geht...
Das man als Character den ganzen Tag umarmt, angeguckt und (oh Gott!!!) auch noch fotografiert wird sollte klar sein, denn es gehört ja wohl eindeutig zur Stellenbeschreibung ... ich sag dazu nur: Augen auf bei der Berufswahl :icon_mrgreen:

Was ich allerdings nachvollziehen kann, ist die wachsende Respektlosigkeit... egal ob von Kindern oder Erwachsenen. Kneifen, Treten und Begrapschen zeugen nicht gerade von guter Kinderstube und sind auch nicht lustig für die Schauspieler/Künstler. Ich vermute, dass die Zunahme dieser "Übergriffe" letztlich auch ein Grund war, warum die Character kaum noch frei herumlaufen... sondern überwiegend in Meeting-Points anzutreffen sind.
Und ja, es fühlt sich sch****, wenn man für ein Foto lächeln muss, während man betatscht wird. Ich spreche da als Look-A-Like aus Erfahrung! Wenn ich als Marilyn gebucht werde, dann habe ich auch immer öfter solche Kandidaten als Fotopartner... da möchte man gerne mal :hau: und :umpf ...muss das aber charmant wegstecken oder geschickt ausweichen. Und ich würde mir von diesen schrägen Zeitgenossen niemals den Spaß an dem Job nehmen lassen... denn letztlich ist die größere Mehrheit der Gäste freundlich und nett.

Naja, der ganze Artikel hätte es wohl ohne das erwähnte Trink Gelage und die prekäre Garderoben-Situation nicht ins Netz geschafft... das zeigt mal wieder: Alkohol und *** sales! ...und dann noch ein bißchen Ausbeutung dazu ...perfekt! :muha:
 
Während eines Aufenthaltes hatte ich mal ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin im Park. Die erzählte mir, das einem Charaktermitarbeiter in seinem Kostüm mal schlecht geworden ist, weil es so heiß war. Er wäre umgefallen. Der Mitarbeiter/IN wäre entlassen worden. Ich finde sowas ist nicht gerade menschlich. Ich meine der Mitarbeiter konnte ja nix dafür, das ihm schlecht geworden ist. Etwas mehr Menschlichkeit hätte ich Disney da doch zugetraut.
 
Scarlett* kennt diverse Charaktere beim Namen
Die erzählte mir, das einem Charaktermitarbeiter in seinem Kostüm mal schlecht geworden ist, weil es so heiß war. Er wäre umgefallen. Der Mitarbeiter/IN wäre entlassen worden.

Ich glaube nicht, dass "schlecht werden" zu einer Kündigung führt... sorry, aber die Geschichte klingt für mich, als wenn da nur ein Teil der Wahrheit weitererzählt wurde.
Auch in Amerika kann man Mitarbeiter nicht einfach feuern ohne entsprechenden Grund....
 
Ich glaube nicht, dass "schlecht werden" zu einer Kündigung führt... sorry, aber die Geschichte klingt für mich, als wenn da nur ein Teil der Wahrheit weitererzählt wurde.
Auch in Amerika kann man Mitarbeiter nicht einfach feuern ohne entsprechenden Grund....
Aber irgendwie passt das doch zur generellen Einstellung in den USA zu Arbeitnehmerrechten. Ich kann nur widergeben, was mir damals erzählt worden ist. Also für mich war es glaubwürdig.
 
Orlando steigt in manche Attraktion mit ein
Es gibt in den USA keinen Kündigungsschutz. Ein Arbeitgeber kann ohne jeglichen Grund Angestellte kündigen.

Arbeitsmarkt Amerika: Ohne Kündigungsschutz - Wirtschaft - FAZ

Das ist nur ein Artikel von zig wo man nachlesen kann wie in Amerika mit Arbeitnehmern umgegangen wird.

Von aktiven CMs hier im Forum ist mir nichts bekannt. Aber dafür bin ich vielleicht auch noch nicht lange genug dabei. Gelesen habe ich allerdings von bisher zwei (Gina und König der Löwen) die im DLP angestellt sind. Ich habe aber bereits anfangs betont, daß ich keinerlei Kenntnis darüber habe wie es ausserhalb der Orlando Parks zugeht und wie da Verträge geregelt sind.

Dazu kann ich nur sagen, daß in diesem Jahr unsere beiden Söhne wieder sehr gerne im Phantasialand aktiv sind und das auch super finden. Der Älteste würde zwar gerne mal wieder als Gast ins WDW aber nie wieder als Angestellter.

Ein Character der allerdings im Job umfällt kann natürlich sofort gekündigt werden. Begründung ist dann, daß er körperlich nicht in der Lage ist den Anforderungen nachzukommen. Dazu muß man aber auch sagen, daß sehr viele das unterschätzen und denken, daß sie 15-20 Minuten in der Hitze schon locker aushalten.
 
disneyrunner blättert noch in der Broschüre
Unter dem Foto steht:
"Micky und Freundin Minnie winken gut gelaunt in Disneyworld in Orlando (Florida). Doch den Mitarbeitern unter den Kostümen geht's meist weniger blendend."

Wer findet die Fehler?

1. Es heißt Disney World und nicht Disneyworld.

2. Wenn ich mir das Foto anschaue, dann stammt die Aufnahme sicherlich nicht aus einem amerikanischen Park, sondern aus einem asiatischen. Ich vermute mal, dass das Foto in Shanghai aufgenommen wurde.

Wie hoch ist dann wohl der Wahrheitsgehalt des Artikels?
 
Scarlett* kennt diverse Charaktere beim Namen
nun ja... es ist schon richtig, dass der Kündigungsschutz in Amerika als solcher nicht wirklich existiert... aaaaaber.... wir reden hier von keinem gewöhnlichen Cast Member aus dem F&B oder Merchandise, die meistens nur sehr lasche Aushilfs-Verträge mit fast gar keinem Schutz haben.
Hier geht es ja um einen Entertainment-Mitarbeiter... und da sieht die Sache wieder anders aus, weil die Union (Gewerkschaft) mit reinspielt.
In Amerika geht im Entertainment und Performance Bereich ohne die entsprechende Union rein gar nix... diese Verträge sind etwas besser abgesichert.

Aber letztlich werden wir es nie klären können, weil keiner von uns dabei war... und niemand die wahren Umstände/Wahrheitsgehalt der Kündigung nachvollziehen kann.
 
Scarlett* kennt diverse Charaktere beim Namen
2. Wenn ich mir das Foto anschaue, dann stammt die Aufnahme sicherlich nicht aus einem amerikanischen Park, sondern aus einem asiatischen. Ich vermute mal, dass das Foto in Shanghai aufgenommen wurde.
DEN Gedanken hatte ich auch schon... aber wenn man genau auf den Hintergrund achtet, kann man auch spekulieren das es im Animal Kingdom aufgenommen wurde (Asia... Everest...) , oder?
 
disneyrunner blättert noch in der Broschüre
DEN Gedanken hatte ich auch schon... aber wenn man genau auf den Hintergrund achtet, kann man auch spekulieren das es im Animal Kingdom aufgenommen wurde (Asia... Everest...) , oder?
Ich wüsste nicht, wo das im Animal Kingdom sein soll. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass sowohl die CM im Hintergrund, wie auch Mickey und Minnie keine Kostüme aus dem WDW tragen.
 
cahaya findet sich ohne Parkplan zurecht
Es gibt übrigens eine FB Gruppe von CMs, die insgesamt recht glücklich mit ihrem Job scheinen. Ist halt - wie in jedem Job im Grunde - auch individuell verschieden. Das zu verallgemeinern finde ich immer schwierig. Gucke ich mir mal nur unser Minikollegium von 14 Leutchen an, wird es da mit Sicherheit welche geben, die alles super finden, welche die manches gut und manches schlecht finden und welche, die den Job am liebsten an den Nagel hängen würden. Manches davon hat dann mit den Arbeitsbedingungen zu tun, klar. Manches aber auch mit der Persönlichkeit. Und Disney ist auch nur ne Firma wie alle anderen auch und auch dort wird es zufriedene und unzufriedene Arbeiter geben und das Gros liegt vermutlich irgendwo in der Mitte.
Davon auszugehen, dass alles doof ist, weil man wen kennt, der alles doof fand, ist einfach nicht richtig. :noidea:

Und dass der Artikel grottenschlecht ist, liegt auf der Hand...
 
Dan Dreiberg steigt in manche Attraktion mit ein
Ich kann mir gut vorstellen, daß Disney ein ziemlich 'tougher' Arbeitgeber ist und daß mit den Beschäftigten, die in der Hierarchie unten stehen, auch zuweilen rabiat umgesprungen wird. Arbeitnehmerrechte sind in den USA nicht so komfortabel und großzügig gestaltet wie bei uns.

Ich habe mal in den Neunzigern nach dem Studium für einen amerikanischen (nicht Disney) Konzern gearbeitet, der seinerzeit gerade in Deutschland Fuß gefasst hatte. Da wurden uns Arbeitsverträge auf Englisch zur Unterschrift vorgelegt und man bekam nur eine grobe deutsche Übersetzung dazu. Unter anderem musste ich während der Probezeit eine Sechs-Tage Woche im Wechselschichtdienst machen. D.h. oftmals war abends um 22:00 Uhr Schluß - und dann musste man am nächsten Morgen um 6:00 Uhr schon wieder antanzen. Das Ganze ging monatelang von Montag bis einschließlich Samstag. Bezahlt wurden übrigens nur 40 Stunden pro Woche. Die "zusätzliche Einarbeitungszeit" hat man quasi unbezahlt erbracht.
Später habe ich herausgefunden, daß so etwas in Deutschland größtenteils illegal ist, aber für das amerikanische Management der Firma waren solche Methoden eine Selbstverständlichkeit.

Aber ich will die Amerikaner gar nicht zu sehr kritisieren. Denn deren System hat auch Vorteile. So fallen Jobwechsel für eine Karriere viel leichter. Für Personalchefs zählt das, was man praktisch gemacht hat und (anders als in Deutschland) nicht das, was man auf irgendeinem Diplom oder Zeugnis stehen hat. Das eine oder andere Mal im Leben habe ich mir sehr gewünscht, daß wir in Deutschland solche Verhältnisse hätten. Da wäre mir manches leichter gefallen.

Und außerdem bleibt die Frage, was die Alternative wäre. Eine in Deutschland von Verdi abgesicherte Lauschepperei finde ich auch nicht gut. (Meine Freundin ist im Management einer sozialen Einrichtung und hat immer Ärger damit.) Insofern respektiere ich die Personalpolitik, die Disney in den USA macht.

Und der Artikel? - Anspruchsloser Boulevardjournalismus, der auf ein paar Klicks im Internet lauert.


Cheers!

Dan


Ach ja: Den Job bei der amerikanischen Firma habe ich damals nach drei Monaten gekündigt.
 
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