Shanghai Disneyland Herbst 2018 - Ein Erfahrungsbericht

Matthias schlendert die Mainstreet entlang
Ich war am 30. Oktober 2018 mit meiner Freundin und ihrer Mutter im Shanghai Disneyland. Da hier ja noch recht wenig über diesen neuen Park geschrieben steht, wollte ich mal unser Erlebtes schildern. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen bei einer Planung für Shanghai weiter.

Wir haben Shanghai Disneyland im Rahmen unseres Chinaurlaubes gemacht, der uns von Chengdu, über Xi'an und Beijing zu unserer letzten Etappe Shanghai führte.
Wir hatten unser Hotel in Shanghai in äusserst zentraler Lage (SSAW Boutique Hotel Shanghai Bund). Ein Disneyhotel kam für uns nicht in Frage, da wir ja auch Shanghai besuchen wollten.

Der Park hatte an dem Tag von 8:00 bis 20:30 geöffnet. Auf Anraten des Hotels hatten wir uns gegen ein Taxi entschieden (zu viel Verkehr am frühen morgen) und sind mit der Metro gefahren. Pünktlich um 6:00 sind wir am Hotel aufgebrochen. Gegen 7:30 waren wir am Park.
An den Toren warteten schon einige Leute, aber unsere Strategie an einem Dienstag zu gehen, hatte sich voll ausgezahlt. Es waren glücklicherweise keine grossen Massen.
In dieser Warteschlange konnte ich mir dann schonmal das gratis WLAN von Disneyland einrichten. Dieses funktionierte im gesamten Park auch sehr gut, wass für die Fastpässe wichtig ist.

Es wurde dann aber auch bis 8:00 gewartet, bevor dann endlich Leute rein gelassen wurden. Und das war dann nur die Sicherheitskontrolle. Und es wurde sehr ausführlich kontrolliert. Taschen mussten komplett aus geräumt werden. Essen und Trinken konnte man aber behalten. Aber durch diesen intensiven Check dauerte es extrem lang. Früh da sein ist also ein absolutes Muss.

Am eigentlichen Eingang waren wir dann gegen 8:15 und da war es dann umso ruhiger. Die Leute standen schliesslich bei der Security. Wir hatten die Tickets eine Woche vorher über die App gekauft. Mit Kreditkarte bezahlt und die Reisepassnummer angegeben. Das ist in China oft nötig.
Mit dem Reisepass und der App geht man dann zum Drehkreuz, wo einem der freundliche Mitarbeiter die Karten für alle in der Gruppe ausdruckt, scannt und uns rein gelassen hat.

Direkt nach dem Einlass (also dem Scannen der Tickets) haben ich dann alle drei Tickets in die App eingescannt, um Fastpässe buchen zu können. Ist sehr einfach. Einfach der Funktion Fastpass folgen, die alles erklärt. Man muss dazu aber zwingend im Park sein, bzw. seine Eintrittskarten am Eingang gescannt haben.
Ging also ganz schnell, und den ersten Fastpass den wir gebucht haben war für Soarin. Den gab es schon nur noch ab etwa 12 Uhr, während alle anderen Fastpässe schon für die nächste halbe Stunde zu bekommen waren. Aber von Erfahrungsberichten aus dem Internet wusste ich, dass Soarin und danach Roaring Rapids die beliebtesten Attraktionen sind.

Nach Einlass haben wir also Fastpass für Soarin gebucht und sind ohne Umwege zu Roaring Rapids. Waren nur 10 Minuten Wartezeit. Ich empfand es bis zum Nachmittag also nicht wirklich voll, aber ab 11 Uhr hatten Soarin und Roaring Rapids über eine Stunde Wartezeit. Also genau die richtige Strategie, um direkt nach Parköffnung einen Fastpass für eine dieser beiden Attraktionen buchen und die andere dann sofort über die normale Warteschlange fahren.

Fortsetzung folgt. :)
 
Matthias schlendert die Mainstreet entlang
Wir sind dann also Roaring Rapids gefahren. Ein netter Wildwasserride, der durch den Saurier im Berg nochmal ein bisschen extra Pep hat. Wie (fast) immer bei Disney, sehr schön thematisiert, aber kein herausragender Ride.
Danach ging es weiter zu Pirates of the Carribean: Battle for the Sunken Treasure. Nur 10 Minuten Wartezeit, die wir vorallem damit verbrachten, durch den Warteschlangenbereich zu laufen. Und dieser Ride war einfach der Hammer. Ein würdiges Update der klassischen Piratenattraktion. Eigentlich was komplett Neues. Die Boote drehen sich und es wird viel mit riesigen Leinwänden gearbeitet. Es gibt kaum Animatroniken. Wenn alles funktioniert ein grandioses Erlebnis.
Damit bin ich dann aber auch schon am einzigen Nachteil dieses tollen Piratenupgrades angelangt. Wir sind an diesem Tag viermal damit gefahren (es war eigentlich immer nur 10 Minuten Wartezeit) und bei zwei Fahrten viel doch auf, dass hier und da eine bestimmte Animatronik oder Effekt nicht funktionierte. Da eben viel mit Leinwänden gearbeitet wird und die Animatroniken eher weniger sind, fällt dies eben zwangsläufig auf. Das ist bei den "herkömmlichen" Piraten weniger problematisch. Wenn ein Pirat sich nicht mehr bewegt, fällt das eigentlich kaum auf, da es noch so viel zu sehen gibt, was ablenkt.

Aber gut, danach ging es dann weiter zum Seven Dwarfs Mine Train. Da haben wir dann zum ersten Mal etwas anstehen müssen, nämlich um die 30 Minuten. Eine Kopie des Rides aus dem WDW.
Danach noch in Peter Pan, Winnie The Pooh und das Once Upon A Time Adventure. Peter Pan ist ein gutes Update mit sparsamen Einsatz von Leinwänden. Das Gesamterlebnis ist immer noch dasselbe. Winnie The Pooh ist eine Kopie aus dem WDW. Once Upon a time ist jedoch was komplett Neues, zumindest kenne ich es nicht aus Orlando oder Paris. Es befindet sich im Schloss (das einzige Disneyschloss mit einer Attraktion im Schloss selbst?) und mann wird in kleinen Gruppen schubweise an verschiedenen Szenen aus Schneewittchen vorbei gelotst. Sehr schon mit allerlei Effekten, Animatroniken, etc. Sehr schön und kurzweilig. Ich war aber froh, dass an dem Tag relativ wenig los war. Wenn es voll ist, ist es bestimmt nicht so angenehm dort. Das muss dann eigentlich nur schieben sein.

Jetzt war es dann Zeit für unseren Fastpass beo Soarin. Also wieder zurück nach Adventure Isle. Wir merkten dann auch, dass dieses Disneyland doch weitläufiger ist. Soarin ist dann derselbe Film, wie in Epcot, aber eben mit Shanghai-Ende.

Danach gab es Essen. Es gibt für jeden Geschmack etwas und man kann sich in der App auch alle Menüs der verschiedenen Verkaufspunkte ansehen. Und es gibt auch einen extra Flyer, wo nur das Essen erklärt wird. So haben wir uns dann für Pizza in der Pinocchio Village Kitchen entschieden. Die kommt dann auch in der Form von Mickey und in eher ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen. Ich habe Pizza Pekingente gegessen.
 

Oben